Titel | ||||
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110 | Hurra ich lebe noch | |||
Vorschautext: Wir saßen da im kleinen Kreis und diskutierten laut und heiß. Da war mir klar, die Welt geht unter, am nächsten Tag wurd ich kaum munter. Schlug auf die Augen, war entsetzt, dach nur noch: Was soll das jetzt. Warum nur ist da alles gleich, das ist niemals das Himmelsreich. Kein Engel der ne Harfe zupft, nur ein Weib das mich fest stupft. Ich schließ die Augen, denk bei mir, ... |
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109 | Gehaltserhöhung | |||
Vorschautext: “Ich hab fünf Kinder, eine Frau, mein Leben das ist meistens grau. Für dieses bisserl Lohn, sprich Geld, bekomm ich nix auf dieser Welt.“ So sprach ich einst zu meinem Boss, der Kerl saß auf sehr hohem Ross. Er sah mich überheblich an, dann lächelt er nur: “Junger Mann, darüber bin ich mir im Klaren, ich helfe dir dein Fahrgeld sparen.“ |
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108 | Wie alles begann Teil 2 | |||
Vorschautext: Mit vier, es ist nicht sehr bekannt, entführt` man mich ins Schwabenland. Ich wollt nicht fort, mich packt` die Wut. Doch Papa sprach, es wird schon gut. So musst ich mit, ich war noch klein. Das Leben kann so grausam sein. Bald ging ich in den Kindergarten, die Schule ließ nicht lange warten. Dort lernt` ich kennen eine Frau, mit roten Haaren, eine Schau. Ich tat mich unsterblich verlieben. ... |
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107 | Wie alles begann Teil 3 | |||
Vorschautext: Die Schulzeit, die war schwer wie Blei, doch eines Tags war sie vorbei. Das Leben wurde richtig schwer, denn ich begann jetzt eine Lehr`. Hatte die Wahl, werd ich ein Penner und König der Toilettenmänner. Ich entschied mich, hatte Glück, drum gab’s für mich auch kein zurück. So fing ich auf der Reeperbahn, gleich mit der Karriere an. Bald duzte ich die drallen Puppen, ... |
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106 | Drum prüfe | |||
Vorschautext: Mann Gottes was war ich verliebt, hätt nicht gedacht dass es das gibt. Ich lebt nur in höheren Sphären und wollte nur noch ihr gehören, So sagt mein Mädel: “Komm ich bitt, geh doch einfach mit mir mit. Wir gehen auf ne Hochzeit fein,“ Da fragte ich: “Muss das denn sein?“ “Du lernst dort die Familie kennen, gehst du nicht mit, dann muss ich flennen.“ ... |
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105 | Grüß dich 2013 | |||
Vorschautext: Ich wünsch euch, dass das neue Jahr, besser wird wie`s alte war. War`s alte vielleicht auch nicht schlecht, ein bisserl mehr, das wär schon recht. Zum Beispiel das an allen Tagen, niemals knurrt ein leerer Magen. Kein böses Weib das allweil schimpft, in deiner Näh die Nase rümpft. Vom neuen Deo auch ein wenig`, denn das alte riecht schein`s streng. ... |
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104 | Mit Bild im Bild | |||
Vorschautext: Im Hinterhof von Alt-Berlin, da fand man eine Leiche, sie stank, denn sie war lang schon hin, zudem war`s keine reiche. Sie trug kein Hemd am zarten Leib, drum hätte ich geschworen, es war einmal ein sexy Weib und ist bestimmt erfroren. Nur eines störte mich daran, dies sah ich erst beim Bücken, ... |
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103 | Hänsel und Gretel für Erwachsene | |||
Vorschautext: Auf einer Lichtung drin im Wald, da steht ein Häuschen das uralt. Am Fenster dort im fahlen Licht, schaut eine Frau, das gibt’s doch nicht. Ne Warze ziert den langen Zinken, man sieht sie heimlich etwas trinken. Da nähert sich von links, nein rechts, ein Pärchen beiderlei Geschlechts. Es ist ne Frau und auch ein Mann, die schlagen zart die Glocke an. Von drinnen hört man eine Stimm`: ... |
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102 | In dr Hell | |||
Vorschautext: Donggl isch es do am Schaldr, henderm Glas, do hockd an aldr Beldsebua, der gradnaus lachd: “Wo komsch den her, in seller Nachd?” Sia brauchad z eschd an Ailaßschai, sonsch kommat se do fei nedd rei. Schainbar send se erscht kurz do, “Ihr Name?“ Ach do schdod er jo. Se gangat schnellschdens, quasi glei, zua scheenen Ruth an Ofa drei. ... |
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101 | Die Sache mit Eva | |||
Vorschautext: Einst sprach der Herrgott: “Adam, Mann, schau mich nicht so böse an. Ich werde dir ein Weib erschaffen, das die in Eden nur so gaffen. Ich habe dieses dir vor Wochen, doch hoch und heilig fest versprochen.“ Und er erschuf ein Rasseweib, geschneidert passend auf den Leib. Dann nahm er Eva an die Hand und sagt zu Adam hin gewandt: “Hüte dich vor dieser Schlange.“ ... |
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100 | Berlin unsere Hauptstadt | |||
Vorschautext: Berlin ist eine Reise wert, wer dieses sagt, liegt nicht verkehrt. Obwohl, hier gibt es ein Problem, wen fragt man in der Stadt nur, wem? Bei Wasserklops und hohler Zahn, da kann dich jeder gut verstan. Doch willst du dann nach Kreuzberg raus, da ist es mit der Hilfe aus. Da wird er mit der Schulter zucken, verlegen auf die Seite gucken. Denn der Berliner, welch Malheur, ... |
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99 | Mein Freund der Sensenmann | |||
Vorschautext: Ich steh am Fenster und schau raus, da kommt ein schwarzer Typ zum Haus. Doch plötzlich sehe ich im Dunkeln, an seiner Schulter etwas funkeln. Der Kerl der ist, ich sag es ehrlich, unheimlich und sehr gefährlich. Er grüßt herauf zum ersten Stock, wo ich gebannt am Fenster hock. Der will bestimmt zum Nachbarn Klar, der ist schon über neunzig Jahr. ... |
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98 | Wie alles begann Teil 4 | |||
Vorschautext: Dann lernte ich das Mädchen kennen, musst nicht mehr mit ner Puppe pennen. Das Mädel war, das war das gute, adelig - von blauem Blute. Dieses kann ich auch beweisen, sie war ne von und zwar von Preußen. Sie schenkte mir der Kinder sieben, halt, das ist stark übertrieben. Es waren eigentlich nur zwei, die andern hatte sie dabei. Wir waren unres Glückes Schmied, ... |
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97 | Die letzte Reise | |||
Vorschautext: Einst kam zu mir der Knochenmann Und sprach: “Mein Freund heut bist du dran, du gehst auf deine letzte Reise.“ “Warum denn ich?“ So fragt ich leise. “Hab Befehl von ganz weit oben, drum lass uns keinen Aufstand proben.“ Da fing ich leise an zu lachen: “Lässt du mit dir denn alles machen? Du solltest selbst mal was entscheiden, dann könnten dich die Menschen leiden.“ Er sah mir tief in meine Augen: ... |
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96 | Liebe lebenslänglich | |||
Vorschautext: Dein süßer Mund, der ist blutrot und blau sind deine Augen, der Anblick macht mir Atemnot, das Leben will nicht taugen. Du gingst mit unserm Nachbarn fremd, drum hab ich dich geschlagen. Jetzt liegst du da im Leichenhemd und deine Augen klagen. |
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95 | Sag wollt ihr denn ewig leben | |||
Vorschautext: Vorm Himmelstor wenn ich einst steh, sag ich zum Petrus: “Nee, nee, nee. Fühle mich ja so beschissen, drum will ich bescheiden wissen, warum wurde ich heut Nacht, hier herauf zu euch gebracht?“ Wollt mit meinem Krümel leben, ihr stets meine Liebe geben. Hab‘ s dem Pastor einst versprochen Und mein Wort niemals gebrochen. Da braucht keiner groß zu lästern, ... |
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94 | Ich bin verliebt | |||
Vorschautext: Mit dir, hab ich dir einst geschrieben, flög ich so gern auf Wolke sieben. Jetzt bin ich halt um Jahre älter, doch meine Liebe niemals kälter. Nur meine Flügel die sind schwer, so hoch komm ich wohl heut nicht mehr. Im Alter wurde ich gescheiter, tanz mit dir auf der Erde weiter, im Tangotakt mal her, mal hin und alles weil ich glücklich bin. |
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93 | Wintermärchen | |||
Vorschautext: Schneebedeckt sind alle Auen, ich wär froh, es würde tauen. Doch dieser Winter lausig kalt, hat uns im Griff, so ist es halt. Da hilft kein betteln oder bitten, also nehme ich den Schlitten, zieh die Tochter und die Frau, durch das nebelige Grau. Zum Dank da öffnet meine Suse, zwei, drei Knöpfe ihrer Bluse. ... |
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92 | Wir traun uns | |||
Vorschautext: “Es wird Zeit, dass ihr euch traut“, der Pfarrer sagt’s, ich hab gestaunt. Mein Schatz, der meint dazu nur: “ Ach, ist des dem Pfarrer seine Sach. Neulich sagte ich im Garten, trau dich, doch du wolltest warten.“ Wenn der es sagt, so mein ich fix. Dann traun wir uns und machen nix. |
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91 | Gibt es Feen | |||
Vorschautext: Staunend steh ich da, denk: “Nee, am Waldesrand sitzt doch ne Fee“. Geh‘ rüber, frag ob sie was braucht. “Ich hab den Knöchel mir verstaucht“. Hab grade Voltaren im Kittel, in dem Fall ein probates Mittel. Reib ihr den Knöchel ein ganz zart, sie hat mit Lob drum nicht gespart. “Mein Herr“, sie lächelte dabei, “du hast dafür nen Wunsch jetzt frei“. ... |
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