Hier am Ufer bist du mir so nah,
wie einst in lauer Sommerabendluft.
Der alte Kahn steht noch genauso da
und vom Wald strömt zarter Kiefernduft.
Auf meinen Lippen spüre ich die Küsse
als wärst du hier, bei mir, ganz nah
in frühlingszartromantischer Kulisse
steh ich allein, in dir versunken, da.
Dein leises Flüstern klingt mir noch im Ohr
und deine Stimme, verlockend und melodisch.
Kein Wunder, dass ich mich an dich verlor.
Du warst ganz anders - irgendwie exotisch.
An manchen Tagen, so wie heute Morgen
wünschte ich dich her - ganz nah zu mir.
Ich fühte mich verstanden und geborgen
im Schutz der Buche hier am Fluss mit dir.
(C) Ingrid Bezold