Titel | ||||
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210 | Alles nur Spaß | |||
Vorschautext: “Nimm mich doch einmal mit Gewalt, so recht brutal“, lächelt sie kalt. Sie spielt dabei, das ist kein Witz, mit einem Messer, scharf und spitz. Ich schlug ihr dies in die Matratze, vergaß, ein Wasserbett, das hat se. So schwamm ich schnell aus diesem Raum, ich glaube Alp nennt sich der Traum. Beim Frischmachen im Badezimmer, da hörte ich, vergiss es nimmer: “Ich glaub der Kerl ist nicht ganz dicht, ... |
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209 | Das erste Mal | |||
Vorschautext: “Mein lieber Herr, komm hab doch Mut, du bist doch keine Flasche“, das aufmuntern, mei tat das gut, hab’s Kondom in der Tasche. “Wenn es sich um die Liebe dreht“, sagt sie mit prallen Lippen, “dann zeige ich dir wie es geht“, sie will vielleicht noch strippen. Dann zeigt sie auf die Armbanduhr. “Warum?“ Frag ich verwundert. ... |
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208 | Postille Amore | |||
Vorschautext: Der Absender, mir nicht bekannt, doch irgendwie sehr interessant. Ne saubre Schrift ziert das Kuvert, die kenn ich doch, `s ist lange her. Damals war ich schwer verliebt, das es dies Mädel heut noch gibt!? Neugierig öffne ich das Schreiben, ich musste erst mal sitzen bleiben. Da stand, sie möcht mich wiedersehen, sie könnte es auch nicht verstehen, dass sie mich damals hat verlassen, ... |
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207 | Aladdins Erben | |||
Vorschautext: Ich saß einmal am Schwarzen Meer, da spült es eine Flasche her. Von Algen machte ich sie rein, da klopfte es, ich sprach: “Herein!“ Natürlich sagte ich: “Heraus und komm verlasse dieses Haus.“ Zuerst einmal passierte nix, was soll denn das, so dacht ich fix. Dann kam der Rauch, ne ganze Menge und es roch ein bisschen strenge. ... |
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206 | Arbeitslos warum denn bloß | |||
Vorschautext: “Nur zwei Milliarden der Gewinn? Da war doch sicherlich mehr drin.“ Darum geraten sie in Rage, die Männer aus der Chefetage. Wir werden Arbeiter entlassen, das füllt erheblich unsre Kassen. Als Zuschlag gibt es für die Leute, noch etwas Kurzarbeit ab heute. Der Vorstand ist sich gleich im Klaren, dass irgendwo man muss halt sparen. ... |
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205 | Bettlektüre | |||
Vorschautext: Neben mir im Ehebett, liegt im Nachthemd sehr adrett, meine Frau, ein süßes Wesen, trägt ne Brille, sie tut lesen. Manchmal schaut sie ganz geknickt, dann wieder lächelt sie verzückt. Zwischendrin atmet sie tief und ich mach als ob ich schlief. Reine Neugier, ich will wissen, was liest sie da im weichen Kissen? ... |
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204 | Nur ein Traum | |||
Vorschautext: Mein Traum ist der vom Superstar, ich muss zum Film, das ist da klar. Denn bin ich erst ein Leinwandheld der allen Frauen gut gefällt, könnt ich auf Hartz vier verzichten oder auf das olle dichten. Ja, beim Dichten und beim Reimen, da kann man auch noch so schleimen, bleibt man, ich find’s allerhand, überall ganz unbekannt. Steht man allein vorm Mikrofon, ... |
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203 | Der letzte Weg | |||
Vorschautext: Mein letzter Weg geht aufs Schafott, ich bete laut, mein lieber Gott, bitte lass es heut nicht regnen, der Pastor wird mich sonst nicht segnen und keiner schaut, so glaube mir, zu wenn ich den Kopf verlier. Da kommt von oben eine Stimm‘: “Mein lieber Freund, wär das so schlimm? Du könntest dich vor all den Zeugen, doch nicht einmal mehr tief verbeugen. Lass Petrus machen was er will, ... |
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202 | Internetliebe | |||
Vorschautext: Ein alter Kerl wollt Hochzeit machen, doch fehlte ihm die Braut, da dachte er, für solche Sachen wurd`s Internet gebaut. Er stöbert in diversen Seiten, es wurd ihm viel versprochen, von Frau`n mit großen Oberweiten, und schnell das Wort gebrochen. Er denkt mit Blässe im Gesicht: "Mein Gott, was mich das kostet! ... |
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201 | Neuste Nachrichten | |||
Vorschautext: Durchs Radio kam mir zu Ohren, ein Raumschiff hätte man verloren. Es käm von einem fremden Stern. Da dachte ich: “Habt mich doch gern, wenn vom April der erste ist. dann glaube ich nicht jeden Mist.“ Ging dann zum Joggen in den Wald. Obwohl, es war noch lausig kalt. Da sah ich im diffusen Licht, im Unterholz nen grünen Wicht. Sofort fiel es mir wieder ein. ... |
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200 | Erster Ehestreit | |||
Vorschautext: Recht glücklich ist das junge Paar, jetzt schon seit über einem Jahr. Kein Wässerchen konnt dabei trüben, sie wollten sich für immer lieben. Die Mutter erreicht früh am Morgen ein Anruf: “Du ich habe Sorgen. Wir haben uns erstmals gestritten, ich weiß nicht was uns da geritten.“ "Dies must du nicht so enge sehn, das wird doch immer mal geschehn." ... |
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199 | Ach ja der Sensenmann | |||
Vorschautext: Dunkel ist’s, die Dielen knarren, hör wem mit den Hufen scharren. Im Flur da brennt gedämpftes Licht, da steht ein Kerl, hat kein Gesicht. Seine Kutte ist aus Loden, reicht hinunter bis zum Boden. Sagt: “Deine Zeit die ist vorbei“, kein Grund dass ich deswegen schrei. Im Gegenteil, den Sensenmann, den schau ich mir sehr gründlich an: ... |
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198 | Doktor Jack und Mister Hyde | |||
Vorschautext: Bis spät bei Nacht, es kommt oft vor, sitzt Doktor Jack noch im Labor. Ganz friedfertig ist dieser Mann, der niemand Böses antun kann. Es ist geheim, was er hier braut, drum will er nicht, dass jemand schaut. Er mischt die Hirne zweier Kälber, und die Mixtur die trinkt er selber. Da durchfahren ihn Teufels Gene, drum greift er zitternd nach Marlene. ... |
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197 | Damals | |||
Vorschautext: Mein Mütterlein sprach einst zu mir: “Mein lieber Sohn, ich sag es dir, wenn es dir auch nicht gefällt, das Mädel will doch nur dein Geld.“ Da war ich aber sehr erstaunt und leise habe ich geraunt: “Du machst bestimmt nen schlechten Witz, es gibt doch keins das ich besitz.“ Und mit dem Rest von meinem Charme: “Auch du hast nichts, bist selber arm. ... |
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196 | Hallo Röschen | |||
Vorschautext: Ach Rosmarie, ach Rosmarie, bei dir krieg ich stets weiche Knie. Darum, da war ich schwer verletzt, als du mich neulich hast versetzt. Dein Bildchen hab ich gleich zerrissen und in den Mülleimer geschmissen. Dazu von dir die Bonboniere, schmiss ich nach, es war ne leere. Nun bist du weg, kann nicht mehr hoffen, drum hab ich mich total besoffen. ... |
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195 | Verdächtige Momente | |||
Vorschautext: Mein Krümelchen steht heut am Herd, das Ganze ist ja auch was wert. Denn sie kann aus alten Knochen, richtig leckre Dinge kochen. Es roch so unwahrscheinlich gut, das Fleisch, das köchelte im Sud. “Gibt’s was aus Südamerika?“ So fragte ich und kam ihr nah. “Nein das Fleisch, die Wohlgerüche, sind und bleiben deutsche Küche. ... |
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194 | Jungfernsprung | |||
Vorschautext: Wenn ich im Bad am Einser steh, da zittern mir die Beine, ich kann nicht glauben was ich seh, dort steht doch meine Kleine. In luft’ger Höhe steht mein Wurm, die wird doch wohl nicht springen, ganz mutig vom Zehnmeterturm, yippie hör ich sie singen. Sie ist doch kaum nen Meter groß, seh es von oben blitzen, ... |
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193 | Grauen um Mitternacht | |||
Vorschautext: Mitternacht, es läutet Sturm, was bin ich für ein armer Wurm. Da ich der “Chef“ bin, von dem Haus, warm ist mein Bett, doch ich muss raus. Da kommt von rechts: “Wer kann das sein? Um Himmelswill`n lass niemand rein. Man hört es immer lauter schellen, jetzt fängt der Hund noch an zu bellen. Es wackeln mir ganz schön die Knie, auf dem PC sieht man nicht wie. ... |
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192 | Plattfüße | |||
Vorschautext: Sie hat traumhaft schöne Beine, ihre Füße, zierlich kleine. Doch ihre Augen blitzen bös. Da will ich wissen: “Warum dös?“ “Weißt du“, sie streicht sich ne Strähne, aus der Stirn von ihrer Mähne, “ich hab nen Plattfuß“, tut sie kund. Nun schau ich abwärts, sage: “Und? Damit wir uns korrekt verstehn, das habe ich noch nie gesehn. ... |
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191 | Bauer Huber | |||
Vorschautext: Huber Bauer seine Schweine, haben alle nur drei Beine. Sind deine Viecher etwa krank? “Gesund sind alle, Gott sei Dank“, “wir schlachten nicht“, sagt seine Frau, “wegs einem Hax‘ die ganze Sau.“ |
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