Profil von Michael Adamitzki

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Registriert seit dem: 11.02.2009
Geburtsdatum: * 29.11.1946 (78 Jahre)

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Ich bin ein Niemand. Niemand ist perfekt.
Also, bin ich ........!

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Anzahl Gedichte: 510
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Gedichte gelesen: 1.891.672 mal
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Titel
350 Armer Sensenmann
Vorschautext:
Ich saß im Gasthaus “Grüne Tann“,
am Nebentisch, der Sensenmann.
Er wischte von der Stirn den Schweiß,
in seiner Kutte war im heiß.
Scheinbar brauchte er ne Pause,
darum bestellte er ne Jause.

Ein Brot mit Gurke und mit Schinken,
dazu wollt er ne Halbe trinken.
Da rief den Wirt ich zu mir her:
“Schau doch, sein Beutel der ist leer.“
So hörte man mich leise petzen.
...
349 Verkrümelte Zeiten
Vorschautext:
Als ich dich einst bei Horten sah,
glaubte ich nicht, doch es geschah,
in mir da machte etwas “pling“,
ein Grund dass ich gleich Feuer fing.

Du hast mich sogleich über Nacht,
total um den Verstand gebracht.
Dabei da wollt ich doch nie frei‘n
und dachte stets, das lass ich sein.

Bei deinem Anblick wurd‘ mir heiß.
dann kalt, ich dacht: “Was soll der Scheiß.“
...
348 Lebensretter
Vorschautext:
Schick mit Anzug und Krawatte,
die einzige die ich je hatte,
saß ich da, ich aß ne Pizza,
im Lokal mit Namen: “Nizza“.

Am Nebentisch ein Herr, ein dicker,
von der Sorte: “Superschicker“,
speiste vornehm – Reis mit Hecht,
dies bekam dem Mann sehr schlecht.

Er begann sehr schwer zu schlucken
und fing an krebsrot zu drucken.
...
347 Der Olymp ruft
Vorschautext:
Erstaunt ich mir die Augen reibe,
die Erde ist ja doch ne Scheibe.
Denn ich sitz an ihrem Rand,
schau ins Weltall ganz entspannt.

Perseus kommt im großen Wagen,
“Willst du mit“, hör ich ihn fragen,
“ich flieg rauf zum Sitz der Götter“.
“Was“, sag ich, “bei diesem Wetter.

Dieses ist doch recht abscheulich.“
Ach was soll‘s“, so meint er, “neulich
...
346 Happy new Year
Vorschautext:
Am letzten Tag vom alten Jahr,
nehm ich mir vieles vor, na klar.
Will gehören zu den Guten,
will im “Neuen“ mich stets sputen.

Auch das Saufen will ich lassen,
niemand wird mich dafür hassen.
Vielleicht der Wirt vom Stammlokal?
Dann hat er Pech, so ist`s nun mal.

Lächelnd sag ich, unter Qualen:
“Einer muss dafür halt zahlen.“
...
345 Traumgirl
Vorschautext:
Ich sah sie und ich wusste gleich,
das Mädel ist zwar nicht sehr reich,
trotzdem die schönste auf der Welt,
die mir als Mann ganz gut gefällt.

ich sag ihr, sie wär wundervoll
drum fände ich sie einfach toll.
Sie schaut mich an ganz lieb und nett:
"Du willst doch nur mit mir ins Bett."

Und darum weiß ich jetzt Bescheid,
das Mädel ist auch sehr gescheit.
344 Der Märchenspiegel
Vorschautext:
Vorm Spiegel stand sie ziemlich blau,
in einem kurzen Röckchen.
“Sag an wer ist die schönste Frau,
doch lüge nicht mein Böckchen.“

Der Spiegel sah ihr ins Gesicht,
er wollte sie nicht kränken,
“du Königin, du bist es nicht.“
Den Rest woll'n wir uns schenken.

Die aber sprach drauf voller Wut:
“Vielleicht warst du zu ehrlich,
...
343 Das Wunder der Liebe
Vorschautext:
Seit vielen Jahren klopft mein Herz,
besonders stark, das ist kein Scherz,
wenn ich in deine Augen seh,
weil ich seit damals auf dich steh.

Ein Funken wurde da entzündet,
der uns seitdem ganz eng verbindet.
Aus diesem Funken wurd ein Feuer,
es brennt für dich ganz ungeheuer.

Das Leben wird durch dich erhellt,
mein achtes Wunder dieser Welt
...
342 Getrennte Betten
Vorschautext:
Wir ham, was andre gerne hätten,
seit langer Zeit, getrennte Betten.
Die Idee tat beiden gut,
uns und unsrer Liebesglut.

Man hört nicht groß, dass wir uns zoffen,
sind immer ehrlich und ganz offen.
Wir wurden langsam halt gescheit,
jetzt nehmen wir uns stets viel Zeit,
können friedvoll nun auch schwätzen.
Müssen uns nicht allweil fetzen.

...
341 Sensenmann der Tattergreis
Vorschautext:
Zitternd steht der Kerl vor mir,
als ich öffne unsre Tür.
Dem Dürren war`s nicht etwa kalt,
er zitterte, denn er war alt.

Seine Haare fett und strähnig
und er muffelte ein wenig.
Ich konnte ihm auch kaum verstehn,
als er mir sagt: “Wir müssen gehn.

Doch halt Amigo, bin kein Tor,
du hast doch wieder etwas vor.“
...
340 Am seidenen Faden
Vorschautext:
Es knackst das Eis, ein lauter Schrei,
das Leben läuft an mir vorbei:
Ein Schäferhund, das Krankenhaus,
die Rute mit dem Nikolaus.
Am ersten Schultag mit Papa,
der Teppichklopfer, die Mama.

Die Früchte aus des Nachbars Garten,
die Mogelei beim Spiel mit Karten.
Beim Fußballspiel das erste Tor
und als Sopran im Knabenchor.
Die Lehrerin, sehr gut gebaut,
...
339 Das Volk der Maja
Vorschautext:
Die Biene Maja unverdrossen,
hat mit Freund Willy einst beschlossen,
die Welt die ist zwar wunderschön,
doch kann es so nicht weitergehn.

Weil dier Mensch sich nicht benimmt,
das Bienenvolk hat abgestimmt.
So sollte schon zweitausendzehn,
die Welt für immer untergehn.

Freund Willy sollte dies vollbringen,
man hoffte ihm wird es gelingen.
...
338 Knurrender Magen
Vorschautext:
Ein Fuchs, der hatte schon seit Tagen,
ein großes Loch in seinem Magen.
Er überlegte sich im Stillen,
wie kann ich dieses denn nur füllen?

Der BauerHuber hat doch Hennen,
da werde ich hinüber rennen.
Ich nehme mir zwei, drei zur Brust,
aufs Federvieh, da hätt‘ ich Lust.

Am Stall, da war er voller Wut,
er dachte sich, er sieht nicht gut.
...
337 Krankmeldung
Vorschautext:
Meine Stiefel vor der Tür.
Was ist wohl der Grund dafür?
Sie sind nass und voller Schnee,
kalte Füße tun mir weh.

Hoffentlich sind sie bald trocken,
sitz müd da in dicken Socken.
Als ich nach den Stiefeln seh,
ich die Welt nicht mehr versteh.

Vollbepackt bis an den Rand,
Schokoniklaus und Krokant,
...
336 Krümel im Bett
Vorschautext:
Mancher Mann findet‘s nicht nett,
spürt er Krümel drin im Bett.
Denn die kratzen und sie drücken,
können darum nicht beglücken.

Doch wenn bei mir mein Krümel liegt,
das Herz gleich den Verstand besiegt.
Besonders wenn sie drückt ganz fest,
wie es sich sicher denken lässt.
335 Pech eines Mageren
Vorschautext:
Neulich, ich war sturzbetrunken,
als ein Girl mich her gewunken.
„Mein lieber Herr, ich fänd es schön,
würden wir zu mir jetzt gehn.“
Ich bin ein Mann, sag da nicht nein,
drum schliddert ich in dieses rein.

Sie lächelt ganz verführerisch,
das Nachtmahl stand noch auf dem Tisch.
„Du bist zwar hier noch etwas fremd,
zieh trotzdem aus, dein seid`nes Hemd.
Ich komme gleich zu dir zurück.“
...
334 Unentbehrlich
Vorschautext:
Nach Norden auf der Autobahn,
mein Krümel macht das Navi an.
Ne Stimme aus dem Kasten schallt,
die nächste Abzweigung kommt bald.
Ras drum nicht so und überhaupt,
hier sind doch hundert nur erlaubt.

Der Krümel schimpft zu mir: "Du weißt.
der Kerl da geht mir auf den Geist.
Und außerdem, das find ich schlecht,
der will doch nur wie immer recht.
Ich fahr jetzt einfach wie ich will
...
333 Ein blinder Passagier
Vorschautext:
Im Flieger nach Amerika,
man glaubt es nicht, doch es geschah,
dass eine blonde Stewardess,
ins Cockpit rief ganz frech und kess:
"Kapitän, heute haben wir,
an Bord nen blinden Passagier."

"Dann mach die Tür auf, nur ein Stoß,
dann bist du diesen Typen los."
Ein Weilchen drauf, man kann sie sehn,
wieder vor dem Cockpit stehn.
"Der Kerl ist drauß', jetzt tu mir kund,
...
332 Die Gaben Gottes
Vorschautext:
Im Paradies, im Garten Eden,
sprach Gott, ich muss mit euch mal reden.
ich habe mir heut' in der Nacht,
für euch was neues ausgedacht.

Aufgepasst jetzt wird gelauscht,
dann wird nimmer mehr getauscht.
Hat man sich für eins entschieden,
dann wird jeder Streit vermieden.

Eines wär im Stehen schiffen.
Adam rief ich hab's begriffen.
...
331 Das Mädel mit dem roten Käppchen
Vorschautext:
Durch den Wald da lief ein Mädel,
hat ein Käppchen auf dem Schädel,
dieses hat die Farbe Rot,
im Körbchen drin ein halbes Brot.

Dazu vom feinen Wein ein Fläschchen
und Aspirin in ihrem Täschchen,
falls die Oma zu viel trinkt,
dann immerzu obszönes singt.

Denn die Frau ist ganz schön alt,
dort tief drin im dunklen Wald.
...
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