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Gedichte über Gemeines

Gedichte, die verschiede Themenbereichte von anderen Perspektiven betrachten und zum Nachdenken bzw. Umdenken anregen.

Das Erste Mal

Das Erste Mal
Mir zitterten die Knie, als ich um 5 abends schellte.
Erwartungsvoll öffnete sie hastig die Tür.
Ewald, ihr kleiner Pekinese, wild bellte.
1,80 groß, blond, stand sie im Sommerlook vor mir.

„...sehnsüchtig gewartet,“ hörte ich sie hinter mir fast stöhnen.
„Laß uns im Bad beginnen.“
Ich ahnte, hier muß ich nicht lange fragen.
Mein Kopfkino drehte sich wie von Sinnen.

Für mich war es schließlich das erste Mal.
Viel gelesen, damit es klappt und funktioniert.
Hoffe, es wird kein „Marterpfahl.“
Viel Angst, daß man sich nicht blamiert.

Den Abrikosengeruch werde ich nicht vergessen.
Keinen Fehler machen, das mache ich jetzt klar,
War von meinem Kopfkino schon besessen?
Am Ende wird es bestimmt wunderbar.

„Was soll ich tun?,“ fragte ich verlegen.
Du mußt Dich ein wenig bücken, dann kommst du besser dran.
Sie nahm meine Hand und tat mir Hilfe geben.
Mein Herz schlug höher, war in ihrem Bann.

Hier ist es feucht, spürst Du das auch?
Meine Finger die Stelle berührte.
Kannte nie zuvor so ein Gefühl im Bauch.
Fühlte was auch sie zuvor verspürte!

Viele blonde Haare an dieser Stelle.
Das ist eng, wird schon irgendwie gehen.
Bin besser ruhig, mache keine große Welle,
Werde das schaffen, meinen Mann stehen.

Ich bat um Vasiline, damit es rutscht.
Irgendwie wird es langsam geschehen.
Sie holte Erdbeeröl, damit es besser flutscht.
Sowas hatte ich noch nicht gemacht, nie gesehen.

Bohrte mich - langsam durch die Ritze.
Auf einmal kam von ihr ein lauter Schrei.
…...........Oh, Wahnsinn, geil …..............
So langsam kam ich ins schwitzen.
Perfekt, du hast es geschafft, es ist vorbei.

Es fuhr mir auch durch alle Glieder.
Wie oft habe ich mich vorher gefragt.
Hatte mein Selbstvertrauen wieder.
Was wäre wenn alles schiefgeht, gar versagt.

Ich war stolz, hatte es beim „Ersten Mal“ geschafft.
Mit dem Handtuch alles noch abgewischt.
Beim Versagen hätte man mich mit Worten gestraft.
Mit dem Duschschlauch mich kurz erfrischt.

Ich war erfreut und ganz perplex.
Sie meinte ich sei sehr geschickt
Es dauerte eine Stunde, es war sechs.
Welche Frau hatte dieses Glück?

Sie meinte: „Toll das DU gekommen bist,“
„Was hatte die Frau sich dabei gedacht?“
„...dein Chef zuvor, selbst der größte Versager ist.“
Ich habe doch nur an meinem 1. Arbeitstag das verstopfte Rohr im Bad wieder in Ordnung gebracht.
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Mit Humor wird das Leben leichter – es ist inzwischen sogar wissenschaftlich erwiesen, dass Lachen tatsächlich gesund ist. Wenn Menschen lachen, sinkt zum Beispiel ihr Blutdruck, sie entspannen sich, sie sind nach dem befreienden Gelächter weniger aggressiv und noch vieles mehr, was sich insgesamt positiv auf das menschliche Befinden auswirkt. Es gibt also eine Menge gute Gründe, humorvolle Gedichte zu schreiben und anzuhören oder zu lesen: Sie machen das Leben ein bisschen leichter.


Viele Gedichte beschäftigen sich allerdings auch mit etwas gemeinen Themen. Wahrscheinlich tun sie das aus demselben Grund, aus dem oft gesagt wird: Schadenfreude ist die schönste Freude. Aber es ist nun einmal so, dass uns das Pech, das einen anderen verfolgt, uns zu hemmungslosem Lachen reizt. Anders wären die Lacherfolge von Slapstick-Gags nicht zu erklären. Akzeptieren wir doch einfach: Auch wenn eher Mitleid angebracht wäre, wir finden es einfach urkomisch, wenn jemand die Torte ins Gesicht bekommt, von der Leiter fällt oder sich beim Sport krachend auf die Nase legt…


Oft werden solch leicht schadenfrohe Themen auch in etwas gemeinen Gedichten aufgegriffen. Solang einen das Pech nicht selbst verfolgt, steht fest: Solche Gedichte bringen meist herzliches Lachen hervor. Bei Gedichte Oase sind unter anderem derartige Werke mit dem etwas gemeinen Humor eingestellt.