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Gedichte über Tiere

Lesen Sie hier Gedichte über Hunde, Katzen, Vögel, Schmetterlingen, Frösche und Wölfen.

„Wie der Prophet zu seinem Bart kam….“ >Text

Gleich vorne weg… das kann ich auch nicht wissen. Aber wie ich zum Bart kam, das schon….

Ich war ein typischer Elektrorasierender.
Halime,eine Van Katze >meine Prinzessin< war immer gerne da, wo ich auch war.
Lag ich in der Badewanne, balancierte sie vom Waschbecken ausgehend, auf dem Wannenrand hin und her.
Schnurrend, den leicht zitternde Schweif nach oben, leicht nach vorn geneigt.
Mit Schrecken dachte ich darüber nach wie ich nach einem Abrutschen von Halime zu mir ins Wannenwasser aussehen würde.
Dabei kam mir der Vergleich mit einem Zwetschgenmännle oft in den Sinn.
Bei diesen „Gradwanderungen“ kam Halime an der Ablage zu nahe am Elektrorasierer vorbei und mit einer Drehung warf sie mit ihrem aristokratischen Hinterteil meinen Elektrorasierer auf den Fliesenfußboden.
Alle Versuche ihn wieder „gängig“ zu bekommen, verliefen erfolglos.
Als guter Deutscher war der Badetag am Freitag *lach. Erst am Montag wollte ich einen Neuen kaufen gehen.
Da hatte ich die „Rechnung“ ohne Halime gemacht.
Mit den wachsenden Bartstoppeln kümmerte sie sich immer mehr um mich.
Es war schon abartig, wie sie mir um den Bart ging *grins. Sie schmuste mit mir, wann immer sie dazu eine Gelegenheit fand.

Ich hatte mir, wie wohl jeder Mann, schon öfter vorgestellt, wie ich mit Bartwuchs aussehen würde.
Welche Form, Länge usw.. Es gab auch ein paar spärliche Versuche und so kam ich recht früh zu der Überzeugung, dass das für mich keine Option war.
Nicht für alles Geld der Welt hätte ich mir einen Bart wachsen lassen wollen.

Halime hat mir gezeigt was für mich richtig ist und so halte ich das seither. Wenn mir danach ist, lasse ich wachsen und wenn er mir zu lang wird, kommt der Bart ab.
Meist lasse ich dann so ein Paartagebart stehen; ein länger und kürzer Werden, wie es im Leben ein Auf und Ab gibt.
Trotz "Bart oder Nichtbart" bin ich kein Prophet geworden...
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Geschichte..über ein Hund..einen alten Mann..und den Himmel

Ein alter Mann,
und sein Hund,
ein lebenslang zusammen waren.
Spazierten über manchen Weg und Grund.
Der Hund der starb,
und kurz darauf,
der alte Mann dann auch.
Sie kamen beide vor ein goldenes Tor,
ein Mann im weißen Anzug der stand davor.
Er sagte:
Alter komm herein,
den Hund lass draußen
Bellen Jaulen oder Schreien.
Darf der Hund nicht in den Himmel rein?
Da sprach der alte,
so will auch ich nicht dort hinein.
Dann werdet ihr beiden laufen,
bis in alle Ewigkeit.
Die Zeit wird lang noch für euch sein.
So liefen beide weiter auf dem Weg.
Stunden waren sie schon unterwegs.
Der Hund war müde,
der alte auch.
Sie kamen an ein altes schiefes Tor,
ein grauer alter Mann der stand davor.
Lächelnd sprach er kommt doch rein,
ihr seid müde wie mir scheint,
setzt euch da unter diesen Baum.
Wie sprach der alte,der Hund darf auch?
Aber klar darf er in den Himmel hinein.
Aber da das goldene Tor?
Da durfte er nicht mit.
Mein Sohn sprach dieser,
es ist nicht alles Gold
wie manchmal es auch scheint.
Wärst du allein durchs Tor gegangen,
ohne deinen Freud,
der Teufel hätte dich empfangen,
und deine Augen wären dir dann aufgegangen.
Das war nicht das Himmelstor.
Der Teufel der stand da vor dem Tor.
Der Herr der Schöpfer,
gab dir den Hund,
damit als Freunde ihr durch das Leben geht,
und einer dem anderen auch beisteht.
Es wäre doch von ihm vermessen,
den Hund vorm Himmelstore zu vergessen.
Drum kommt nur beide,
kommt nur rein.
Der Lohn für euch beide,
wird die Ewigkeit sein.
f.j. 01.06.2012
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Tiere begleiten uns Menschen, wo wir gehen und stehen. Ob als Nutztiere, Wildtiere oder Heimtiere – in seinem Leben hat jeder Mensch vielfältige Gelegenheiten Tieren zu begegnen. Deshalb greifen viele Poeten das Thema Tiere immer wieder auf. Es ist eben unglaublich interessant zu versuchen, in einem Gedicht das Wesen eines unserer Mitgeschöpfe zu erfassen und zu beschreiben. Tiere können auf uns ausgesprochen komisch wirken – wer je gesehen hat, wie ein Katze ihren eigenen Schwanz jagt, weiß, wie lustig das aussieht. Außerdem ist es interessant, das Tier im Menschen zu suchen – oder eben den Menschen im Tier. Schon in uralten Fabeln werden Parallelen zwischen Menschen und Tieren aufzeigt: schlau wie ein Fuchs, dumm wie eine Gans, stur wie ein Esel. Nicht immer stimmen dabei die Bilder, die Menschen sich von einem Tier machen, mit dessen tatsächlichen Eigenschaften überein – Gänse beispielsweise sind ausgesprochen intelligente Vögel.

Aber die dichterische Freiheit erlaubt dem Autor jede Form von Blickwinkel oder Projektion. In der Gedichte Oase finden sich weitere Werke über Tiere; sie beschäftigen sich mit Ansichten und Einsichten zu Katzen, Schmetterlingen, Eichhörnchen, Hirschen, Hunden, Pferden, Fischen, Bienen und Murmeltieren.