Titel | Autor | |||
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Angeklagt | Kerstin Mayer | |||
Vorschautext: Tausend Lügen, die mich treffen, spitze Pfeile überall. Böse Blicke, harte Worte, fühl mich wie im tiefen Fall. Viele angsterfüllte Stunden, eine Meute, die mich hetzt. Bin gefangen, eingekesselt, wie ein Fisch in seinem Netz. Meine Luft wird immer dünner, fühl die Schlinge um den Hals. ... |
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Der Wettkampf! | Jens Ulrich | |||
Vorschautext: Der Wettkampf! Die Welt im Wettkampf ist, wer die größte Waffel hat am Kopf! Jwu 68 |
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Da ist es mir immer Befreiung | Hans Hartmut Dr. Karg | |||
Vorschautext: Da ist es mir immer Befreiung Mitten in dem leisen Gedankenentbinden Verschwinden unselige Nachtträume, Holen kurz aus und fallen zusammen, Sind durch das Licht endlich gegangen, Damit ich den Tag ja nicht versäume, Um das Ungute der Nacht zu überwinden. Wie bedeutsam doch das Erwachen! Man ist wieder Herr über das Hiersein Und begleitet nachdenkend die Tagwelt. ... |
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Nicht mehr gehen, nicht mehr laufen | Hans Hartmut Dr. Karg | |||
Vorschautext: Nicht mehr gehen, nicht mehr laufen Zu jetzigen Zeiten der Smartphonepräsenz Nimmt mir doch dieses flache Kästchen Mühen und Arbeiten tagtäglich ab, Bringt mich schon morgens auf Trab, Sieht von Tagesplanungen jedes Ästchen Und trägt mich sogar in die Videokonferenz. Ohne dieses Kästchen wäre ich blank, Nur mit ihm stehe ich noch im Leben, Denn mit ihm verbunden will ich bleiben, ... |
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Kind sein | Daniela Leiner | |||
Vorschautext: Ich bin - wie Kind, frech, fröhlich, frei, eine Laune der Natur. Falle hin, stehe auf, ein lustiger Tollpatsch, laufe neben der Spur. Dann und wann, mache ich komische Dinge, weil ich es kann. ... |
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Zwei Arten von Beziehungen | Gnostik | |||
Vorschautext: Unter Menschen, die den Weg verstanden haben, überwiegen zwei Arten von Beziehungen: Menschen der ersten Art vertrauen niemandem, sind voller Anschuldigungen, Empörung, haben Schwierigkeiten, die Fehler anderer zu verzeihen, alle anderen sind „per Definition falsch“, “, da es nur zwei Meinungen gibt – „meine und die falsche“. Diese übertriebene Kritik ist meist ein Ausdruck der Unsicherheit über die eigene Richtigkeit und weist auf unvollständiges Vertrauen in den eigenen Weg hin – dieser Ansatz entspringt der Angst vor sich selbst Menschen des zweiten Typs hingegen betonen auf jede erdenkliche Weise ihre Unterstützung und Herablassung gegenüber den Fehlern anderer, machen aber gleichzeitig deutlich, dass sie selbst niemals Fehler machen. Ein solcher Blick ist auch ein Versuch, seine Selbstzweifel zu verbergen und aktiv das Gegenteil zu verkünden: „Ich weiß es bereits, und wenn du erwachsen bist, wirst du verstehen, wie recht ich hatte.“ Dieser Ansatz ist eine Folge sozialer Angst Solche Ansätze sind lediglich natürliche Bestrebungen, die durch den Parasiten des Bewusstseins verzerrt werden. Anstatt andere zu verteidigen und zu belehren, können Sie denen, die es brauchen, sanft dabei helfen, ihren eigenen Weg zu finden, indem Sie ihren eigenen Standpunkt zum Ausdruck bringen und jedem das Recht geben, seine eigene Lösung zu finden und seine eigene Sichtweise zu entwickeln In allen anderen Fällen besteht die Gefahr, dass jeder aktive Eingriff in den Weg eines anderen, unabhängig von den Beweggründen, nur ein Hindernis darstellt, und derjenige, der Hindernisse auf dem Weg eines anderen schafft, ist dazu verdammt, Kraft zu verlieren, da der Kampf gegen den Weg das Natürliche ist Der Lauf der Dinge bedeutet, gegen den Strom der Kraft zu verstoßen |
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Was bleibt | Daniela Leiner | |||
Vorschautext: So viel gehofft, zu viel gesagt, zu viel Nein, so viel ungewagt, so viel Mauern, zu viel Schmerz, so oft zu viel, schweigsames Herz. Vertrautheit rennt, rennt, rennt, läuft dem nach, was sie kennt, Ablehnung ist ihr so vertraut, Hoffnung Luftschlösser baut. Unbewohnbar totes Land, Mauerläufer gegen die Wand, ... |
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Vergebung | Daniela Leiner | |||
Vorschautext: Das Leben schenkt und gibt, ein tränendes Herz, das liebt, seiner Selbst Willen vergibt. |
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Vor dem Tor... | Dani Blumen-Bär | |||
Vorschautext: Die Nacht rückt vor, vorbei das laute Schweigen, und vor dem Tor beginnt ein buntes Treiben. Der Tag bricht an und mit ihm wächst sein Sorgen, doch irgendwann kommt Rettung - neuer Morgen! Was ist, das war, wird morgen anders sein. ... |
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Entzaubert | Entenbrot | |||
Vorschautext: Entzaubert Ist das Wort ausgesprochen Entzaubert ist es Wird’s gebrochen |
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Kleingeisterei | Jürgen Wagner | |||
Vorschautext: Besserwisser, Federfuchser, Krämerseele, Bürokrat, Kümmelspalter, Erbsenzähler - alles das, was ich so mag! Korinthenkacker, Schreiberseele, Dauernörgler, ein Pedant! Prinzipien-, Paragraphenreiter - all das bringt mich an den Rand! Fünfe auch mal grad sein lassen, großes Herz und ein Versteh'n ... |
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Unendlich meine Liebe ist | Tobias Rüdig | |||
Vorschautext: Mal wieder lieg ich lange wach. Du machst mich stark und zugleich schwach. Froh und traurig zur gleichen Zeit. Mal bist Du nah und mal ganz weit. Zwar kenn ich Dich bislang nur flüchtig. Doch Dich zu lieben macht mich süchtig. Und eines weiß ich ganz genau. Du bist die perfekte Frau. Mein lieber Schatz, sei Dir gewiss: Unendlich meine Liebe ist. |
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Alltag | Salix | |||
Vorschautext: Ich halte unser Leben am laufen und rolle bergauf mühsam den Stein, doch Regen fließt immer in Traufen, zu Tal springt die Kugel, ich hinterdrein. |
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Bescherung | Ingrid Baumgart-Fütterer | |||
Vorschautext: Zwischen weißem Rauschebart und Wallehaar ragt eine Knollennase aus dem Gesicht, Nikolaus hält erste Ansprache im Jahr, mit verdeckten Lippen er die Worte spricht. Seine Mütze, sein Mantel sind scharlachrot, Jutesack ist prall gefüllt mit Geschenken. "Liebe deinen Nächsten", lautet sein Gebot, Kinder ihre Schritte hin zu ihm lenken. Für jedes Kind hat er ein Geschenk dabei, Kinderaugen strahlen wie Sterne vor Glück ... |
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Die Süße Adventszeit | Heiner Hessel | |||
Vorschautext: Was inzwischen jeder kennt, es beginnt schon im Advent, was für Weihnachten gedacht; Weihnachtsstollen, Lichterbracht. Bei Lidl, Aldi und bei Netto, da hat man schon viel früher in petto, in Massen, was das Herz begehrt, an Süßem, das man gern verzehrt. Das Fest ist erstens in vier Wochen, wer zweitens nascht ununterbrochen, ... |
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Katzen | cappujunkie | |||
Vorschautext: Unerreichte Eleganz sanfter Glanz Engelsgleicher Blick meisterliches Geschick Edle Anmut warme Glut Strahlender Schein unbeschwertes Sein Wahrgewordener Traum samtweichster Flaum ... |
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Du kamst zu mir zurück | Grünschön | |||
Vorschautext: Du kamst zu mir zurück, für mich ein Unglück. Du kamst zu mir zurück, doch haben, wollte ich dich nicht mehr. Du kamst zu mir zurück, vergessen, hatte ich dich so sehr. Du kamst zu mir zurück, Monate war es schon her. ... |
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Feindbilder ins Licht gesetzt | Peter Szneckneck | |||
Vorschautext: Wahlkampf ohne Inhalt nur Feindbilder ins Licht gesetzt Dumme Meute aufgestachelt Mensch auf Mensch gehetzt Zeigefinger aufgeladen zynisch wieder böses lacht Mangelbildung rächt sich jetzt was Finsternis erschafft Wahlkampf ohne Inhalt nur Feindbilder ins Licht gesetzt ... |
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Kastanienmännchen | Tobias Langner | |||
Vorschautext: Frucht der Kastanie, eine Nuss? Stachelig und gut verpackt, fliegt sie dir vor den Fuß Manche kann man auch essen, Doch den Rest, außer zum Basteln, sollte man besser vergessen Als Kind, ein Kastanienmännchen daraus gemacht, Stunden damit gespielt und gelacht Als Erwachsener keine Zeit, nicht mehr drüber nachgedacht |
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Esche | Tobias Langner | |||
Vorschautext: Vernunft und Ehrgeiz, verkörpert die Esche Noch ein andrer Reiz? sie wirkt schon fesche Die Esche geht ans Werk, dabei ruhig und besonnen, Am Hang oder auf dem Berg, andere nicht mal begonnen Aufgeweckt und alles im Blick, der Esche machst du nichts vor ... |
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