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Gedichte zu Weihnachten

Auf dieser Seite können Sie aus über 150 kostenlosen Weihnachtsgedichten auswählen. Sie können die Weihnachtsgedichte auch nach kurz oder lang sortieren und Kommentare abgeben, ob die Weihnachtsgedichte schön, lustig oder witzig sind.
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Ein Nachruf aufs Weihnachtsfest

Und wieder rauschte in seinem Lichtgewande
das liebe Christkind durch das Land.
Feindselige Menschenherzen zu versöhnen,
und zu verknüpfen durch der Liebe Band.

Es strahlte im Glanze der Kerzen
der hoffnungsgrüne Tannenbaum
und hinter uns mit all seinen Schmerzen
liegt das Vergangene wie ein stiller Traum.

Wohl ist nicht alles, was wir uns versprochen
und wie wir es uns so schön gedacht.
Wunsch und Willen nicht immer eingetroffen -
auch manches Bittere hat die Zeit gebracht.

Doch nun, wo wir mit Ruh zurückgesehen
auf das, was die Zeit uns beschied,
erkennen wir, dass trotz des Sturmes Wehen
manch herzig Pflänzlein uns am Wege blüht.

Drum lasst uns dankbar sein für das Empfangene
aus langem Schlafe wieder erwacht,
wollen siegesfroh dem Licht entgegenstreben,
nur wo es Licht wird, reift der Mensch zur Macht.

Es soll der Mensch zu seinem Nächsten stehen -
denn eine jede gute Tat,
die wir im Drange unseres Herzen üben,
ist uns und anderen eine gute Saat.

Wo bliebe die Welt ohne des Landmanns Mühen,
sein Schweiß ist der Menschheit Brot.
Wo bliebe der Erde stets erneutes Blühen,
gedächten wir nicht der Menschheit Not!

So haltet fest mit eurem ganzen Herzen
die Lehre, die die Weihnacht bringt
und wisset, dass wir selber
die Schöpfer des Glücks und Elends sind.

Geht hin, wo Armut und Gebrechen weilen
und sagt: Weil ich glücklich bin,
soll euch im Unglück auch die Sonne scheinen -
das ist des Weihnachtsfestes tiefster Sinn.

©Thomas de Vachroi anno domini 2011
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Im Tale die Glocken erklingen!

Im Tale erklingen weitab die Glocken,
schneeweiss fallen die ersten Flocken.
Nicht mehr weit ist nun die Zeit
für das weihnachtlich festliche Kleid.

Es singen die Alten in bekannter Weise,
die jungen hören es ganz leise -
da erklingt die erste Schelle
drüben in der kleinen Kapelle.

Man probt, so lauten die Sitten
keiner im Dorfe lässt sich sehr lang bitten.
Im Chor wollen alle singen,
wenn die ersten Weihnachtsglocken erklingen.

Man achtet sehr wohlgenau
auf jeden Mann und jede Frau -
wie sie beten und sich bewegen,
wenn der Pfarrer verteilt den Segen.

Der Jubel hält sich allerdings in Grenzen
denn in der Ecke steht der Bauer Lenzen.
Scheiden lassen will sich dieser Mann
weil er mit seiner Ilse nicht mehr kann.

Ilse weint ganz fürchterlich
hinter ihr steht der Wüterich.
Zwei Kinder hält sie an der Hand
für alle aus dem Dorf - eine Riesenschand.

Was soll sie tun, was soll sie machen -
keiner kann darüber lachen.
Der Bauer, eine Magd hat er sich genommen
und den Gipfel der Lust erklommen.

Wie kann man nur in der Weihnachtszeit:
Der Pfarrer von der Kanzel schreit-
Frau und Kinder für eine Magd verlassen
und mit einer Scheidung sich befassen.

Armer Sünder was machst du bloss,
legst die Hände in den Schoss.
Lässt Frau und Kinder allein zu Haus
oh welch ein Jammer, welch ein Graus.

Und die Moral von der Geschicht:
Liebe Leut, versündigt euch nicht.
Und Allen im Land - weit und breit -
eine besinnliche Weihnachtszeit!

Thomas de Vachroi anno domini 2012
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