Profil von Wolf-Rüdiger Guthmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 28.09.2012
Alter: 80 Jahre

Pinnwand


Ich grüße alle Poeten, Schreiber, Leser, Freunde, Verwandten, aber auch die eigenen Familienmitglieder und die Unbekannten, bei denen ich persönlich Werbung für unsere Gedichte gemacht habe. Ich grüße aber auch die Organisatoren von Veranstaltungen, Flyern, Internetseiten oder Festen und Feiern, die legal oder illegal unsere Gedichte nutzen, um anderen Menschen Freude zu bereiten oder ihnen die Langeweile zu vertreiben. Nicht alle Werke sind gut oder schlecht. Sie geben oft Emotionen wieder,sollen zum Nachdenken und Nachmachen anregen. Und deshalb wünsche ich mir, dass öfter jemand einen kurzen Kommentar, Anregungen oder berechtigte Kritiken verfasst. Das können auch Bergmänner oder Landfrauen sein. Ich kann nur sagen: "Werdet aktiv Wolf-Rüdiger Guthmann

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Anzahl Gedichte: 1.232
Anzahl Kommentare: 523
Gedichte gelesen: 2.212.382 mal
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Titel
872 Mein Geburtstag
Vorschautext:
Damit es gerecht zugehen mag
hatte neulich ich Geburtstag.
Zeitig aus dem Bett gesprungen
mit Wasser und Rasierklinge gerungen.
Eingesprüht mit diesem Diesel,
das den Opa treibt wie’ n Wiesel.
Angezogen wie am Feiertag,
gar nicht so, wie ich es mag.
Jetzt war ich zum Kampf bereit,
denn sehr schnell verstrich die Zeit.

Als erster Gast der Pastor kam
...
871 Der Beklagenswerte
Vorschautext:
Ich kenne da einen Kleinen,
sehe ich ihn, könnte ich weinen.
Vielleicht ist es die Farbe seiner Haut,
vielleicht ist er auch schlecht gebaut.

Er darf nicht einmal zucken
und soll möglichst alles schlucken.
Ob es an seinem Atem liegt,
falls er die Klappe mal aufkriegt?

Er nimmt alles, was sonst rum fliegt,
auch wenn es schwer im Magen liegt.
...
870 Wir sind über 60
Vorschautext:
Wenn die Männer 60 sind,
werden sie wieder zum Kind.
Manche verkaufen Hof und Haus
und wandern in die Welt hinaus.
Sie klettern auf die höchsten Gipfel
oder tauchen in die tiefsten Zipfel.

Andere wollen ins Weltall fliegen,
wenn sie einen Sitzplatz kriegen.
Viele, die bisher nur gelaufen,
sich jetzt eine Harley kaufen.
Nur wer ohne Pappe seit Jahren,
...
869 Solidarität
Vorschautext:
Leute, ich brauche nicht zu lügen,
den schlimmsten Winter gab es auf Rügen.
Es war, als einst der Schneesturm kam
und der Hochspannung die Leitung nahm.
Der Rügendamm war tief verschneit,
kein Rad drehte sich weit und breit.

Der Morgenkaffee fiel schon aus,
denn Wasser gab es nicht im Haus.
Ohne Strom keine Pumpe lief,
ohne Pumpe blieb das Grundwasser tief.
Mit einem Witz auf den kalten Lippen
...
868 Wir warten vergebens
Vorschautext:
Gestern früh noch war ich froh und heiter
und auch heute geht das Leben weiter.
Aber ich gebe euch trauernd bekannt,
er ist von uns gegangen, den alle gekannt.
Gestern Abend in friedlicher Ruhe
sank unser aller Freund in die Truhe.

Nie wieder kommt von ihm ein dicker Brief
und kein Anruf, wenn man gerade schlief.
Kein Klingeln mehr an der Haustüre droht,
kein Ton seines Autos im Hupverbot.
Nie wieder die wilden lauten Reden
...
867 Herbsttag
Vorschautext:
Hui, es weht ein scharfer Wind,
wenn ich aus dem Fenster schau.
Wo ist nur die Sonne hin
und das Himmelsblau?

Selbst die schöne Nachbarsfrau,
die sonst viel offenbart,
macht heut nicht die große Schau,
hat auch mit Kleidung nicht gespart.

Die Kinder schon am Morgen lärmen,
mit ihren Taschengeldkassen,
...
866 Vorsicht, Frühling
Vorschautext:
„Vorsicht rechts und links der Straßen,“
heißt es im Verkehrsbericht,
„mit der Natur ist nicht zu spaßen,
weil sie ihre Bahn sich bricht.

So wie die Spargel sich erfrechen,
um der Sonne zuzustreben,
einfach von unten uns zu stechen,
kann man noch ganz anderes erleben.

Die Wildschweine am Baume kratzen,
weil dort im Herbst die Eicheln fallen,
...
865 Beim Tierarzt
Vorschautext:
Es schrieb uns neulich Doktor vet.,
zum Impfen sei es nie zu spät.
Kaninchen, Hunde, Vögel, Katzen
brauchen Serum und gekürzte Tatzen.

Und schon lud ich Groß und Klein
der Tiere in mein Auto ein.
Hund und Katze kamen auf die Liege,
die Kaninchen zu der Zwergenziege.

An Doktors Tür den Klöppel heben,
schon kam in die Praxis Leben.
...
864 Abschied in Texten
Vorschautext:
Schlage ich die Zeitung auf,
lese ich manchen Lebenslauf.
Doch nicht in den Wirtschaftsspalten
kann die Infos ich erhalten.
In den Anzeigen mit Blumen und Kerzen
lese ich von Trauer und Schmerzen.
Von Sorgen, die meist angefangen,
weil wieder einer von uns gegangen.

Vor Jahren uns mancher verwunderte,
denn er erlebte drei Jahrhunderte.
Es verlassen Lehrer und auch Pastoren
...
863 Der Weihnachtsbaum
Vorschautext:
Vor 50 Jahren in der Sommerhitze
war die Ferienarbeit Spitze.
Der Oberförster Wolkenhaus
suchte sich seine Leute aus.
Dann lud er sie ins Auto ein,
das war ein Van und nicht sehr klein.
Wir fuhren tief in einen Wald,
dort machte dann der Wagen halt.

Wir bauten Zelte auf und waren froh,
es entstand danach ein Doppelklo.
Die Mädels links, die Jungen rechts,
...
862 Hallo Wolf, ich ahne dich
Vorschautext:
Wölfe gab es auch vor Jahren jede Menge,
nur trieb man sie in tödliche Enge.
Dafür gab es dann als Geschenkwahl
über den letzten Isegrim ein Denkmal.
Einzelgänger, ob Rüde oder Fähe,
kamen oft in unsere Nähe.

Schnell sich dann ein Jäger fand,
der ihm tödlich im Wege stand.
Losung, Tritte und Scheuerspuren
verhalfen zu den Ansitz-Touren.
So wurde dem Wolf verwehrt,
...
861 Fieberträume
Vorschautext:
Eines Tages blieb ich zu Haus,
ich sah im Spiegel furchtbar aus.
Rot und grün war mein Gesicht,
als wenn bei mir die Pest ausbricht.

Alle Knochen taten mir weh,
drum kochte ich Gesundheitstee.
Der heiße Tee, das erste Fieber,
der Platz im Bett war mir nun lieber.

Ich las bis mir das Buch entfiel,
Märchen von Herrn Pappenstiel.
...
860 Abendstimmung
Vorschautext:
Geht die Sonne golden unter,
werden viele Träume munter.
Tische rücken, Stühle scharren,
langsam schweigen auch die Narren.
Sonnenschirme ziehen ein,
Kinder noch vereinzelt schrei’ n.

Gibt es Speisen und zu Trinken,
kann die Stimmung nicht mehr sinken.
Rote Brause, sie gab es mittags hier,
weicht verstohlen gelbem Bier.
Roter Wein, perlender Sekt,
...
859 Arzt Irrtum
Vorschautext:
Im Urlaub war ich in den Bergen,
bei den Holzmanneln und den Zwergen.
Ich lief dabei im Wanderschritt,
wenn alles sang, dann sang ich mit.
Doch eines Tages, ich lief schon bergab,
da wurde mir die Luft zu knapp.
Ich setzte mich ganz gerne,
doch da sah ich auch schon Sterne.

Lange und tief holte ich Luft,
den weltberühmten Rennsteigduft.
Der Wanderpass ward nicht markiert,
...
858 Die Slips
Vorschautext:
Meine Freundin sagte neulich:
„Deine Buchsen sind ja gräulich,
von vorn seh’ n sie verwaschen aus
und unten fällt schon alles raus.“
Das darf sie nicht zwei mal sagen,
ab morgen wollte ich neue tragen.

Also lief ich in der Mittagspause
in’ s Bekleidungskaufhaus Krause.
Eine junge Frau mit flinken Händen
fragte ich, wo sie sich befänden.
„Oh“ meinte sie, „auf unserem Gelände
...
857 Familienregeln
Vorschautext:
So wie beim Autofahren und Segeln,
gibt es auch in der Familie feste Regeln.
Lebten wir heute wie die Hottentotten,
würden wir uns bald selber ausrotten.

Als eine der wichtigsten Pflichtaufgaben
Sollte man Respekt vor einander haben.
Ehret besonders die Greisen und Alten,
denn auch ihr bekommt einmal Falten.

Liebet euch mit gegenseitigem Gefallen,
ohne gleich übereinander herzufallen.
...
856 Wunschzettelerinnerungen
Vorschautext:
Die Bescherung längst überstanden,
alle Wünsche Erfüllung fanden.
Der Lichterbaum leuchtet noch so hell,
da fliegen meine Gedanken schnell.

Fliegen zurück in die Kinderzeit,
die heute doch schon Lichtjahre weit.
Ich denke da an so manches Spiel,
das damals unser Wunschzettelziel.

Würfel drehen und Karten stecken,
zwischendurch mal am Lutscher lecken.
...
855 Die Raupe
Vorschautext:
Die letzte Sonne wärmte den Tag,
der Wind blies gelbes Laub.
Im Grase eine Raupe lag
und befreite sich vom Staub.

Sie glaubte an die große Liebe
des Nachts im Lampenschein
und wollte drum die Erste
auf der Laterne sein.

Entschlossen stand im Gras sie auf
und erklomm den Lampenfuß.
...
854 In der Straßenbahn
Vorschautext:
Als Kind war er mein großer Traum,
wenn ich wartete hinter dem Baum,
dass er endlich den Anlauf nahm
und um unsere scharfe Ecke kam.

Bei uns war nämlich die Endstation
für den elektrischen Straßenbahnwaggon.
Die Gleise waren hier zu Ende
und alles nahm so eine Wende.

Das schwere Kreischen hier ein Ende fand
und rumpelnd das Gefährt dann stand.
...
853 Der Traum
Vorschautext:
Von der Sonne matt und träge,
ich mich auf eine Wiese lege,
in den Schatten unterm Baum
und vergesse Zeit und Raum.

Ein Käfer dicht vor dem Gesicht
sich den Weg durch Halme bricht,
klettert, rutscht, hinunter fällt,
sich wieder auf die Beine stellt.

Sein Kriechen und Spazieren
schien meinen Traum zu aktivieren.
...
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