Profil von Wolf-Rüdiger Guthmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 28.09.2012
Alter: 81 Jahre

Pinnwand


Ich grüße alle Poeten, Schreiber, Leser, Freunde, Verwandten, aber auch die eigenen Familienmitglieder und die Unbekannten, bei denen ich persönlich Werbung für unsere Gedichte gemacht habe. Ich grüße aber auch die Organisatoren von Veranstaltungen, Flyern, Internetseiten oder Festen und Feiern, die legal oder illegal unsere Gedichte nutzen, um anderen Menschen Freude zu bereiten oder ihnen die Langeweile zu vertreiben. Nicht alle Werke sind gut oder schlecht. Sie geben oft Emotionen wieder,sollen zum Nachdenken und Nachmachen anregen. Und deshalb wünsche ich mir, dass öfter jemand einen kurzen Kommentar, Anregungen oder berechtigte Kritiken verfasst. Das können auch Bergmänner oder Landfrauen sein. Ich kann nur sagen: "Werdet aktiv Wolf-Rüdiger Guthmann

Statistiken


Anzahl Gedichte: 1.232
Anzahl Kommentare: 523
Gedichte gelesen: 2.237.701 mal
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Titel
832 Dein Gesicht
Vorschautext:
Mädel sag, was mach ich bloß,
ich werde dein Gesicht nicht los.
Wochenlang, wenn früh ich eilte,
ich dir gegenüber weilte.
Stieg ich in die U-Bahn ein,
sah ich dich, so frisch und fein.
Dein Gesicht, im Tablet versteckt,
habe ich stets sofort entdeckt.

Den Göttern sei Lob und Dank,
dass du bisher niemals krank.
Jeder Tag, den ich zur Arbeit fuhr
...
831 Der erste Kuss
Vorschautext:
Der erste Kuss war meist nicht richtig,
doch für die Zukunft war er wichtig.
Dieser Kuss, linkisch gehaucht,
hat trotzdem Kalorien verbraucht.

Man musste schließlich erst mal kreisen,
die Zuneigung und den Willen beweisen.
Dazu gehörten viele blumige Worte
an einem stillen meist dunklen Orte.

Der Angstschweiß lief trotz weniger Grade,
bei Fehlern war es um jede Sekunde schade.
...
830 Der Apfel fällt nicht weit vom Pferd
Vorschautext:
Das Leben uns sehr oft belehrt,
der Apfel fällt nicht weit vom Pferd.
Ich hab’s heute erst studiert,
was einer Tochter ist passiert.
Und ein Gen ist hängen geblieben,
auch sie hat ein Gedicht geschrieben:

Am Weihnachtsmorgen gegen „Zehn“,
wer wird wohl vor der Türe stehn?
Die Gäste sind schon weit bekannt.
Drei Boten aus dem Rewe-Land!
Ein großer Korb ist mit dabei,
...
829 Die Freude
Vorschautext:
Meine Nachbarin mit kranken Hufen
hatte neulich mich gerufen.
Sie hat mich händeringend gebeten,
sie doch einmal zu vertreten.
Ihre Freundin würde heute begraben
und sollte ihren Abschiedsstrauß haben.
Ich würde doch selber sehen,
sie könne nicht gehen und stehen.

Und so kam es dass ich eilte,
zum Binden in der Gärtnerei verweilte.
Es wurde die schwarze Schleife gebunden
...
828 Zu spät
Vorschautext:
Der Wecker läutet in der Frühe,
ich geb mir zum Aufstehen Mühe.
Ein kurzer Wetterblick verrät,
für Freibäder ist es zu spät.

Beide erschöpft auf der Matte,
er gab ihr alles was er hatte.
Ein entsetzter Blick verrät,
für Verhütung ist es zu spät.

In der Zeitung konnte er lesen,
er sei nicht am Leben gewesen.
...
827 Zum Advent
Vorschautext:
Die Lebensuhr tickt nicht so laut,
weil nebenbei das Jahr verrennt.
Eben Silvesterraketen geschaut,
schon ist wieder erster Advent.

Advent, Zeit zum langsamen Laufen
und stehen bleiben an allen Ecken.
Verpflichtung zum Geschenke kaufen,
Suche nach vorläufigen Verstecken.

Väter beleuchten rund ums Haus,
Rentierschlitten, Weihnachtsmänner,
...
826 Der halbe Baum
Vorschautext:
Leute, ihr glaubt es kaum,
wir haben einen halben Baum.
Einen halben Weihnachtsbaum,
und das ist kein Weihnachtstraum.

Meine Frau war bei der Waldauktion
und brachte den Baum gestern schon.
Siebzig Euro musste sie berappen,
um das Schmuckstück sich zu schnappen.

Nun soll er seine Schönheit zeigen,
die Zweige unterm Lametta neigen.
...
825 Der spaßhafte Streit
Vorschautext:
Auf dem Wochenmarkt haben drei Jungen,
sich als Marktschreier verdungen.
„Mein trockenes Brot macht Wangen rot!“
„In der größten Not
schmeckt meine Wurst auch ohne Brot!“

„Mein Käse wird zum Himmel stinken,
wenn Brot und Wurst in die Grube sinken!“
„Bei meinem Käse schmecken immer noch
am Besten die Rinde und dann Loch an Loch.“

„Wer deine Wurst verdaut im Magen,
...
824 Europa-Teil 2
Vorschautext:
Jeder von Europas Leistung spricht,
mal als Schatten, mal als Licht.
Doch ganz genau es keiner weiß,
drum sind Fragespiele oft sehr heiß.
In Polen sollte man nicht vergessen,
schöne Frauen und Bigosch-Essen.
Besucher von finnischen Saunen
schlafen gut auf dänischen Daunen.
Türkischer Honig, von Bienen umschwirrt,
Belag für Russisch-Brot uns wird.
Hinter schwedischen Gardinen landen
sehr schnell die rumänischen Banden.
...
823 Ferienrunde-Bastelstunde
Vorschautext:
Jedes Jahr zur gleichen Zeit
kommt die Osterbastelzeit.
Die Jüngsten nutzen ohne Frage
dafür ihre Osterferientage.

Dieses Jahr als Zeitnotretter
half uns das verrückte Wetter.
Starker Sturm und etwas Regen
kamen uns da sehr entgegen.

Mit Tüten, Hefter, Schere, Leim
zog es alle wieder einmal heim.
...
822 Bowling
Vorschautext:
Kommt der Mann in die Jahre,
büßt er Zähne ein und Haare.
Nur der Bauch wächst ganz geschwind,
bis alles lacht: “Der kriegt ein Kind!“

Ich tat in den Spiegel sehen
und danach zum Bowling gehen.
Turnschuhe, frisch desinfiziert,
haben mich sportlich inspiriert.

Zuerst blieb ich am Bahnrand stehen
und habe lernend zugesehen.
...
821 Fußballer für Frauen
Vorschautext:
Unter den Fußballfans, sag ich geschwind,
jetzt auch viele Frauen sind.
Doch sehen Frauen auf den Rasen hin,
haben sie meist anderes im Sinn.
Männer sehen das ganze Tor,
Frauen nur den Mann davor,
wie er seine Stulpen trägt,
seine Faust den Handschuh schlägt.

Die Männer sehen die Spieler trotten,
die Frauen nur das Schnüren der Botten.
Die einen die Abseitsregeln kennen,
...
820 Auf dem Dampfer
Vorschautext:
Der Seemann nennt uns Landratten,
weil wir stets Boden unter den Füßen hatten.
Diese Aussage traf uns sehr hart,
drum unternahmen wir eine Dampferfahrt.
Ein schöner See war schnell gesucht
und eine Gruppenreise gleich gebucht.
Die Fahrt dorthin begann beizeiten,
wir wollten nicht als letzte schreiten.

Blaues Wasser und Schilf am Rand,
rundherum wie ein grünes Band.
Leichte Wellen die Sonne spiegeln,
...
819 Das Wochengedicht
Vorschautext:
Am Montag hatte ich die Idee dafür,
am Dienstag suchte ich ein Blatt Papier.
Am Mittwoch wurde die Überschrift erfunden,
am Donnerstag der erste Vers geschunden.
Am Freitag wurde reimend losgehetzt,
am Samstag der letzte Punkt gesetzt.
Am Sonntag wurde alles weggewischt
und lieber mal ein Bier gezischt.

02.09.2015 © Wolf-Rüdiger Guthmann
818 Der Geburtstagsstrauß
Vorschautext:
Eine gute Freundin für Rat und für Tat
am Wochenende ihren Geburtstag hat.
Sie half mir schon so oft in der Schule aus,
ich dachte an einen Riesenblumenstrauß.
Ich wollte ihr so nicht nur gratulieren,
sondern auch meine Liebe deklarieren.

Meine Wohnungsnachbarin ist Floristin,
drum radelte ich ratsuchend zu ihr hin.
Sie befragte mich erst, für wen und warum,
nur diese Fragerei fand ich äußerst dumm.
Doch dann musste ich allmählich erfahren,
...
817 Die Wellentheorie
Vorschautext:
Im Oasen-Gedichte-Gedränge
schrieb Karin von der Wellenlänge.
Mein Speicher hat gleich vernommen,
dass ich die Wellentheorie begonnen.
Die Wellenlänge, Gott sei Dank,
ist immer noch genau so lang,
wie der Wellenberg, der oben treibt
und das Wellental, das unten bleibt.

Die Wellenlänge, die ich sah,
war ein zerrissener BH.
Die obere Schale stand
...
816 Nicht gut für den Rücken
Vorschautext:
Als junger Mann, ohne Leid und Weh,
hatte ich einst die Idee.
Im Garten war noch Platz und Raum,
drum pflanzte ich einen Walnussbaum.

Der Gärtner, der ihn mir verkauft,
hat die Haare sich gerauft:
„Ich sag es Ihnen aus freien Stücken,
Nüsse sind nicht gut für den Rücken!“

Der Nachbar kam gerade angerannt
und hat die Baumart gleich erkannt.
...
815 Es gibt (k)ein Paradies
Vorschautext:
Es gibt auf Erden kein wahres echtes Paradies,
doch der Teufel einst den Spreewald hinterließ.
Was er gepflügt mit seinem Ochsengespann
Ist ganz paradiesisch, dann und wann.
Die Handtuchflächen der Landwirtschaft
geben den Menschen seit Jahrhunderten Kraft.

Unzählige Wasserarme, auch Fließe genannt,
sind in allen Sprachen doch weltweit bekannt.
Jedes Gehöft nicht nur auf einer Kaupe steht
auch ohne eigenen Hafen Garnichts geht.
Man nennt Venedig eine Spreewald-Kopie,
...
814 Der erste Schnee
Vorschautext:
Die Kinder riefen laut „Juchhuh!“,
die Rentner stöhnten leis „O weh!“
Doch alle schauten vom Fenster zu,
denn es fiel der erste Schnee.

Der Winterdienst hat Sand gestreut,
die Autobahn ward halb gesperrt.
Anfänger haben das Rasen bereut
und wurden aus dem Graben gezerrt.

Die Vogelwelt im Garten wartet,
der Ast vor Tieren quillt,
...
813 Augenblicke
Vorschautext:
Meine Geburt war einst ein Stress,
selbst ein Doktor war am Werk.
Doch die Hebamme sagte kess:
„Komm raus du kleiner Zwerg!
Nach so langer Zeit ist alles in Butter,
es wartet auf Dich Deine Mutter.
Wenn ich auch auf den Po dir hau,
blick in die Augen dieser Frau!“

Die Hebamme, die ich angesehen,
hatte aber plötzlich keine Zeit,
denn bei der nächsten kamen Wehen,
...
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