Titel | ||||
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852 | Halbe-Halbe | |||
Vorschautext: „Männe, komm mal schnell und schau!“ rief im Nachbarzimmer meine Frau. Da sie meinen Kosenamen nannte, ich schnell in ihre Richtung rannte. Sie war gerade dabei sich anzuziehen und ich hoffte, ich könnte sie mühen. Sie stand dicht am Fenster, oben ohne, als wenn es für den Nachbarn lohne. Ich dachte, sie will mit mir tändeln und begann sofort mit ihr zu händeln. ... |
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851 | Der Nonnenfurz | |||
Vorschautext: Jemand fragte: „Nonnenfurz, ist das Wort zu lang, zu kurz?“ „Eignet sich diese Geschichte auch zu einem fiesen Gedichte?“ Ich habe im Internet recherchiert und das hat dann dazu geführt: „ Zuerst beim Trinken war es schnurz, das der Tee vom Sonnenwurz. Doch beim Prager Fenstersturz fiel vor Schreck ein Nonnenfurz. ... |
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850 | Das Herz | |||
Vorschautext: Das Herz ist seit paradiesischer Zeit nicht nur zum einfachen Schlagen bereit. Es hat Adam und Eva bestimmt geklopft als ihr Zahn vor dem Apfel getropft. Mancher trägt das Herz in der Hand, als schweres untrügliches Pfand. Man kann es schnell verschenken, muss jedoch seine Größe bedenken. Ist ihr Herz nur sehr klein, ist die Liebe ganz besonders fein. ... |
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849 | Nicht ohne Dich | |||
Vorschautext: Das Singleleben ist wunderbar, doch richtig lebt es sich als Paar. Schwule, Lesben, schnelle Finger sind nur halbe Lebensbringer. Nicht nur im Dunkeln, irgendwann gehört die Frau zu einem Mann. Als Adam um den Apfel schlich, sagte er: "Nicht ohne Dich!" Im Kreißsaal ging es hektisch zu die Hebamme fand keine Ruh. ... |
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848 | Vorsicht Nikolaus | |||
Vorschautext: Gehe ich heut Nacht zur Ruh, putze vorher ich die Schuh. Denn Niklaus und die Weihnachtsengel prüfen heut die Maid und Bengel. Kontrolliert wurde das ganze Jahr, denn jeder hat doch mehrere Paar. Säuberlich im Buch eingetragen, geht es heute an den Kragen. Dabei muss Nikolaus Garnichts tun, das schlechte Gewissen lässt nicht ruh‘ n. Sind die Schuhe voller Dreck, ... |
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847 | Dringendes | |||
Vorschautext: An der Schranke vor unserem Ort riss man gerade zwei Container fort. Beide waren bunt besprüht, kaum jemand hat sich drum bemüht. Während ich in Worten dichte, stand dort eine Bildgeschichte. Jeder Mensch, ob dort, ob hier, braucht ab und zu dringend Papier. Aus dem ersten kleinen Haus las man die fordernde Bitte heraus. ... |
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846 | Lachen | |||
Vorschautext: Lachen macht alt, früher oder später, meinten einst die Väter der Väter. Lachen macht Sorgen und Falten, meinten bei den Frauen die Alten. Lachen zehrt nicht nur die Kraft, es nimmt den Männern auch den Saft. Doch heute habe ich gelesen, Lachen lässt schneller genesen. ... |
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845 | Die neue Zeit | |||
Vorschautext: Wie ein Auto rast die Zeit während sich die Zeiger drehen. Das alte Jahr ist Vergangenheit, nun gilt es nach vorn zu sehen. Man darf zwar nicht vergessen, dass man auch einmal geboren, was man inzwischen besessen und was man auch hat verloren. Man kann nicht alles wissen, das muss man nicht bedauern. ... |
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844 | Wir sind alle nur zu Besuch | |||
Vorschautext: Ich war ein Junge, du warst ein Mädchen. wir wurden geboren als Teil des Rädchens. Dieses Welträdchen ist der eigentliche Fluch, denn wir sind alle hier nur zu Besuch. Das Rädchen drehte um einen Zahn, du wurdest Frau, ich wurde Mann. Ich schenke dir den Lebenssaft und du gibst unseren Kindern Kraft. Wenn das Rädchen weiterdreht, einer von den Eltern geht. ... |
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843 | Vorsicht Gedicht | |||
Vorschautext: Ob großer Mensch, ob kleines Tier, ob kleines Kind, ob großer Affe, ein Gedicht ist auch eine Waffe. Es beginnt mit der ersten Zeile, die rhythmisch und sehr oft entsteht, wenn es langweilig ist einem Poet. Ob es stubenrein ist oder fäkal, ein neues oder vergessenes Wort wird aufgeschnappt an jedem Ort. ... |
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842 | Die Grippeschutzimpfung | |||
Vorschautext: Wirft das Fieber dich darnieder und du hustest immer wieder, musst du oft die Nase schnäuzen und vor Harndrang Beine kreuzen, dann tust du mir wirklich leid, denn es ist wieder Grippezeit. Früher hatte ich den Schnupfen, musste oft das Tüchlein zupfen, holte aus der Apotheke Tabletten, um mich vor Schlimmerem zu retten. Doch heute ich beim Hausarzt sitze ... |
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841 | Ein schöner Tag | |||
Vorschautext: Der Tag war schön, die Sonne schien, da reisten wir Richtung Berlin. Aus Neustrelitz fuhren uns nett der Bus mit Axel und Elisabeth. Am „Kahlen Berg“ war Pinkelpause und Verzehr der Stullen von zu Hause. Dann ging es ab in den Großstadtverkehr, in Köpenick war Halten und Parken schwer. Wir hatten pünktlich das seltene Glück, im Rathaus spielte man das berühmte Stück. Heimatfreunde haben dort inszeniert, ... |
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840 | Gruß zutück | |||
Vorschautext: Heute kam der Wind vorbei und rüttelte am Tor. Das ist mir zwar ganz einerlei und kommt nur selten vor. Ich schob den Riegel rasch zurück, ließ einen Flügel schwingen. Der Wind heulte erst ein Stück, dann fing er an zu singen. Er sang von Sturm und Drang, deren Grüße er vertriebe. ... |
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839 | Das letzte Mal | |||
Vorschautext: Noch einmal auf dem Rücken liegen, wenn über uns die Sterne fliegen. Es sind die gleichen Lichtersterne, die man sieht in fremder Ferne. Es ist auch stets der gleiche Mond, ganz egal, wo man grad wohnt. Wenn Wolkenfetzen sich bewegen, erinnert’ s an den letzten Regen. Wind kann schnell mal Wolken jagen, die mit sich selbst den Hagel tragen. Wenn Ruhe herrscht im großen Haus, ... |
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838 | Flirten ist... | |||
Vorschautext: Flirten ist ein scheuer Blick, von jeher schon ein alter Trick. Flirten ist ein stetes Lauschen mit dem Geliebten Seufzer tauschen. Flirten ist ein süßer Duft, der in der Nase schwer verpufft. Flirten ist ein kleiner Probeschluck und am Glas der Lippendruck. ... |
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837 | Sternenkinder | |||
Vorschautext: Gedenken die Menschen, treu und wacker, besuchen sie auch den Gottesacker. Um sich zu erinnern und zu zeigen, dass sie sich vor der Vergangenheit neigen. Neuerdings in einer der großen Ecken, denn man braucht nichts zu verstecken, liegen, nicht mehr und nicht minder, die sogenannten Sternenkinder. Kleine Wesen, die noch ungeboren, im Mutterleib schon alles verloren. ... |
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836 | Herz gefunden | |||
Vorschautext: Heute bei den Gassirunden habe ich ein Herz gefunden. Es war nicht ganz zerbrochen, aber schon seit vielen Wochen erst von Eifersucht bedrückt und dann letztlich eingeknickt. Ich würde es gern wagen, es nach Hause zu tragen, um es in‘ s Bett zu legen und dort gesund zu pflegen. Doch ich mich nicht trau, am Herz hängt eine Frau. ... |
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835 | Kaffeeklatsch | |||
Vorschautext: Weil ich nicht vom Kaffee lasse ging ich mal in die Kaffeegasse. Damit ich auch den Kaffee fasse, kaufte ich mir eine Kaffeetasse. Sehr heiß war die Kaffeemasse, mir blieb die leere Kaffeekasse. 21.12.2013 © Wolf-Rüdiger Guthmann |
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834 | Die wilde Rose | |||
Vorschautext: Neulich ging auch ich spazieren, um frische Waldluft zu inhalieren. Und plötzlich sah ich sie wiegen, nackt sich auf der Lichtung biegen. Sie rankte und schwankte im Wind, als wäre sie auch dessen Kind. Mal stand sie hier, dann lag sie dort, ständig war es ein neuer Ort. Es machte ihr nichts, sich zu neigen um mir die Knospe nur zu zeigen. ... |
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833 | Es war doch alles nur ein Sommerloch | |||
Vorschautext: Wenn das Jahr heut geht zu Ende, drückt man grüßend sich die Hände, wünscht jedem ein gutes neues Jahr, besser als es bisher das alte war. Und rückblickend denkt man noch an das verflixte alte Sommerloch. Hat dich die Polizei geblitzt, weil du trotz Hitze schnell geflitzt, ist bei der Bank der Auftrag dann, kommt bald der Kontoauszug an. Und der Kassierer schreibt dir noch: ... |
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