Titel | ||||
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244 | Gloria Dei | |||
Vorschautext: Der Kopf erblasst und tief geneigt - noch immer verströmt sie ihren Duft Die Gloria Dei, in den letzten Kriegsmonaten 1945 in Frankreich gezüchtet, ist eine der berühmtesten und meistverkauftesten Rosen weltweit, lichtgelb und an den Rändern oft ins Rosa übergehend. Sie hat eine ausgesprochen angenehmen und edlen Duft. |
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243 | Der Hausdrache | |||
Vorschautext: Die Spezie existiert nicht mehr die Männer hatten’s damals schwer sie war’n geplagt von früh bis spät von Frauen wurden sie gequält Sie speiten Feuer aus dem Mund und machten ihre Männer rund Manchmal sogar bis in die Nacht bewiesen sie die Übermacht Die Mutter war an erster Stell' die nörgelte ganz generell ... |
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242 | Der Haustyrann | |||
Vorschautext: Dieser Herrscher ist gegangen es war nichts mit ihm anzufangen Die Schuhe wollt' er in der Früh' Und dass die Frau sich stets bemüh' Ging er zur Arbeit aus dem Haus brach erst einmal der Frieden aus Kam er dann abends müde heim war das Kommando wieder sein Wo ist die Zeitung? Wo das Essen? Soll ich dieses Zeug noch fressen? ... |
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241 | Die Kirsche | |||
Vorschautext: Die Kirsche ist in meinem Blick, hängt hoch im Baume, schwarz und dick Doch hängen viele auch darunter, ich kletter' hoch, beherzt und munter Die Äste werden immer dünner, ich glaub, das schaff ich nie und nimmer Ich pflücke, was ich pflücken kann Ich lass mir's schmecken - aber dann steigt doch herauf die Traurigkeit Mein Ziel ist unerreichbar weit ... |
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240 | Afrika | |||
Vorschautext: Früher trieb man die Nigger zusammen zündete ihre Hütten an tötete und nahm die besten als Sklaven mit in die Heimat Heute geht man auf Großwildjagd bucht eine Expedition ... |
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239 | Hab heute was verbaselt | |||
Vorschautext: Ich hab heut' so gewienert, der Boden strahlt in Glanz Doch hab auch was verbaselt, das Essen ist verbrannt Jetzt brauch ich nen Berliner, den mocht' ich immer gern Zuvor noch den Hamburger mit Rösti made in Bern Ah, Römertopf fällt mir noch ein, dann bleib ich kreativ ... |
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238 | Der Preis | |||
Vorschautext: Erst wenn die Trauben gelesen Und in der Kelter zertreten Kann man ein Glas erheben Zu einem festlichen Leben |
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237 | Heilig | |||
Vorschautext: Ist die Welt heilig ist sie profan? Ist sie gar christlich oder pagan? Befreit man sich von diesem Mist Ist die Welt gottlob das, was sie ist ... |
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236 | Der Holunder | |||
Vorschautext: Vor dem Busch ziehst du den Hut, einer Göttin einst geweiht, die den vielen Wesen hold, sorgt, dass alles gut gedeiht Kämmt sie sich, dann fließt das Licht Wenn sie kocht, dann wallen Nebel Macht sie’s Bett, gibt’s neuen Schnee Wäscht sie Wäsche, gibt es Regen Sie, die Junge und die Alte, Weihnachten zieht sie durch’s Land, ... |
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235 | Frau Holle und der Holzfäller | |||
Vorschautext: Es war in den geweihten Nächten, die Dunkelheit brach schnell herein Er stapfte durch den Schnee nach Hause, im Wald war er nun ganz allein Das Dämmerlicht, die starken Winde, sie schlugen alles in den Bann Da stob ein Wagen mit zwei Schimmeln und einer weißen Frau heran Sie sponn den silber glänzend Faden, die Spindel tanzte auf der Erd' ... |
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234 | Frau Holles Apfelgarten | |||
Vorschautext: In dem Garten der Frau Holle standen alle Apfelbäume kahl Niemand konnte etwas machen, es war ein Jammer, eine Qual! Drunten wohnte eine Alte, d e r geriet ihr Garten wohl Jeder sah und jeder staunte über Blumen, Sträucher, Kohl Holle rief zu sich den Liebsten. Junker Tod ritt schnell hinab, ... |
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233 | Das Märchen Frau Holle | |||
Vorschautext: Ein Märchen der Bürger und Kapitalisten, des Fleißes, des Reichtums, der Protagonisten, des Wohlstands und Goldes, der Tugend, Moral wo letztlich nur gelten Gewinn und die Zahl ? Ein Märchen der Asche, des Mutes, des Handelns, Verwöhntseins und Trägheit, verderblichen Wandelns, des Brunnens, des Schicksals, der Tiefe, der Welt heraus kommt ein Segen, ein Fluch, doch kein Geld Ein Märchen der Göttin aus uralten Zeiten, der Erde, der Mutter mit so vielen Seiten, ... |
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232 | Der Schornsteinfeger | |||
Vorschautext: Es klingelt morgens früh im Haus, der Schornsteinfeger will hinauf Er geht die Treppen bis nach oben und sieht den ganzen Schmutz, den groben Er bürstet, reinigt, kehrt und fegt den Hauskamin, der rußbelegt Dann ist der Rauchfang wieder offen und wir können still drauf hoffen, dass alle Geister, hoch und niedrig die Hexen, Ahnen, gut und widrig, ... |
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231 | Sehnsucht nach Natur | |||
Vorschautext: Unterm Nachthimmel stehen ohne künstliches Licht Das Morgenrot grüßen, wenn‘s grade anbricht Im Wald sich ergehen ohne Hast, ohne Eile Bei Bäumen bleiben eine gute Weile ... |
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230 | Die große Reise | |||
Vorschautext: Wenn das letzte Lied verklungen Wenn das schöne Glas zersprungen Wenn die Stunde hat geschlagen Wenn's uns geht an jenen Kragen Wenn die Lampe ist erloschen Wenn die Vase jäh zerbrochen Wenn der Baum ist mal gefallen Wenn’s uns geht, wie vor uns allen Geht’s in jenen alten Brunnen In den keiner gern gesprungen ... |
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229 | Das Kätzchen und die Stricknadeln | |||
Vorschautext: Da hinterm Zaune lag die Katze, miaute kläglich in die Welt Die Frau, die nahm sich ihrer an, sie selber hatte wenig Geld, doch nahm sie sie in ihre Schürze und trug sie mitleidvoll nach Haus Die Kinder wollten sie gleich haben, da wurde aber nichts daraus Sie gab ihr erst mal Milch zu trinken, die Katze wurde schnell gesund ... |
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228 | Die drei Schwestern von Andreasberg | |||
Vorschautext: Drei Schwestern in Andreasberg, die war'n verliebt, man hat's bemerkt Und jede wollte ihren Mann, ihr Glück mit allem Drum und Dran Nur waren sie ganz ohne Geld, besaßen weder Haus noch Feld Da riefen sie Frau Holle an und die Geschicht' nahm ihren Gang Am Kreuzweg kam in dunkler Nacht die alte Frau - und wohlbedacht ... |
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227 | Götter | |||
Vorschautext: Man kann sie rufen, man kann sie nennen Man mag sie verehren, man will sich bekennen So schenkt uns die Göttin wohl ihre Huld Der Gott vergibt uns die tägliche Schuld Doch sind wir noch Kinder, im Walde verirrt Im Denken kreisend, in Gefühlen verwirrt Sind wir es doch selbst, das Große und Kleine Mit allem verbunden und stets alleine |
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226 | Knecht Ruprecht | |||
Vorschautext: Mittwinter war’s, das wilde Heer zog in den Stürmen ringsumher Da trat ein Reiter in das Haus und breitete sich weidlich aus Die Witwe und ihr armes Kind, sie brachten Speis und Trank geschwind Der Reiter wurde sehr bald müd‘ Er wollte schlafen, doch er fühlt: etwas ist hier, was mich noch stört Es brennt ein Lichtlein unerhört, ... |
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225 | Großmutter Immergrün | |||
Vorschautext: Die Mutter lag sehr krank im Bett, die Kinder war'n allein Nichts half, nichts machte sie gesund, da rief sie ihre Zwein: 'Geht in den Wald und pflückt mir dort ein Körbchen voller Beer'n!' Die machten sich rasch auf den Weg zu stillen das Begehr‘n Kaum hatten sie das Körbchen voll, es war am Hollerbusch, ... |
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