Titel | ||||
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204 | Füße | |||
Vorschautext: Der Fuß, der da tritt, und der, der fest steht Der Fuß, der da schlendert und der weitergeht Ein Fuß, der staucht, und einer, der stampft, ein Fuß, der da bremst, und einer, der krampft Zwei Füße, die springen, und zweie, die fliegen ... |
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203 | Die bittere Melone | |||
Vorschautext: Ein Herr, der hatte einen Diener, der folgte ihm auf Schritt und Tritt 'Mein Knecht, bereite die Melone, ich hab heut darauf Appetit!' Der Herr befahl, der Diener folgte, servierte ihm die süße Frucht 'Ach koste du!', bat jener freundlich Er hatte sie selbst ausgesucht Der Diener nahm ein Stück, ein zweites, er aß das ganze schöne Obst ... |
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202 | Dank den Bäumen ... | |||
Vorschautext: Sind Säulen von großer, erhab'ner Statur Sie bauen den Tempel der Mutter Natur Die Wälder, die atmen - und schaffen den Raum für so viele Wesen - das kann der Baum! Dorthin kann man gehen, da mag man sein Wer immer sie achtet, der bleibt nicht allein Ihr Schatten im Sommer, der Wechsel im Jahr Wir danken und ehren euch Bäume, fürwahr! Wir nehmen so viel – und geben zurück von uns’rer Liebe und Kraft ein Stück, ... |
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201 | Yggdrasil | |||
Vorschautext: Wir hörten von dem alten Traum Die Welt, sie wäre wie ein Baum Die drei Bereiche sind zu sehen Im Erdreich, da ist's, wo wir stehen Die Unterwelt ist Mutter Erd' Da sind die Kräfte stets am Werk! Die Mittelwelt am hellen Tage Sie bringt uns Glück samt mancher Plage Die Himmelswelt ist lichtvoll prächtig Die Geisteswelt, sie zieht uns mächtig ... |
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200 | Heimat | |||
Vorschautext: Heimat ist nicht nur das, woher wir kommen, Sie ist da, wo wir leben und dazugehören Heimat ist nicht dort, wo wir fliehen müssen Sie ist ein Ort, wo wir sein und leben können Heimat ist nie ohne Freund, Schwester und Bruder Sie ist, wo wir nacheinander schauen und aufeinander hören Heimat ist nicht da, wo wir hassen Sie ist da, wo wir einander die Türe öffnen ... |
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199 | Der Jahreskreis | |||
Vorschautext: Man hat an einer Stell' begonnen und da den Ausgang mal genommen Der gibt uns Halt, der gibt uns Weisung Da fließt die Kraft, das hat Verheißung! 20. März - 20. April Die Keime brechen durch die Erde, damit ein Neues wieder werde Durchsetzungskraft und Kampfesgeist: alles nach vorn, was WIDDER heißt! ... |
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198 | Die Linde bei der Kapelle zur schmerzhaften Mutter Gottes | |||
Vorschautext: Maria trug um einen Sohn viel Leid in ihrem Herzen So mancher mag still zu ihr geh‘n in seinen Nöten, Schmerzen Die blaue Himmelskönigin weilt neben der Frau Linde D i e hat die Heilkraft überall in Blüten, Blättern, Rinde Umfass den grünen, alten Baum, er kennt des Lebens Härten, ... |
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197 | Verantwortung | |||
Vorschautext: Die Wälder sind nicht ‚uns’re‘ Wälder noch Ozeane ‚unser‘ Meer Gebirge sind nicht ‚uns’re‘ Berge Die Sterne niemals ‚unser‘ Heer Die Luft, sie ist nicht ‚unser‘ Atem Der Boden niemals ‚unser‘ Land Das Licht nicht unser eigen Feuer Wir knüpfen mit am großen Band |
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196 | Das Haus des Regenwaldes | |||
Vorschautext: Wie dunkel still ist es am Boden Der Tapir streift hier, ungelogen, durch‘s Dickicht schon seit Jahrmillionen, spürt auf die Obst- und Blattvariationen Der Regen rinnt durch’s Blätterdach Zikaden, Papageien machen Krach Die Luft ist schwül und in den Ästen, da schaut die Schlange nach den Gästen Darüber in den unt’ren Bäumen, da liegt ein Ozelot in Träumen ... |
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195 | Das Faultier | |||
Vorschautext: Im Regenwald, im Regenwald, da hängt im Baum der Willibald Sieht man die Welt einmal kopfüber, ist man erfreut und etwas klüger Man muss nicht immer jagen, hetzen Man kann auch auf die Ruhe setzen Probier' es mal mit Langsamkeit, mit guter Laune, Sparsamkeit und suche dir ein schönes Plätzchen, vergiss auch nicht ein liebes Schätzchen ... |
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194 | SVASTIKA | |||
Vorschautext: Ein altes Zeichen gibt Dir Schwung Das Leben, es ist auf dem Sprung Die Sonne gibt ihr gold‘nes Licht Mit jedem Tag, der neu anbricht Ein altes Zeichen kündet Glück Bewegst auch Du Dich nur ein Stück Das Lebensrad will nie still steh’n Es ruht im steten Weitergeh’n Ein altes Zeichen wurd‘ missbraucht Bis nur noch Qualm aus Trümmern raucht ... |
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193 | Das Ei des Kolumbus | |||
Vorschautext: Kolumbus war zum Mahl geladen, man aß und trank sich reichlich zu und feierte den Teufelsbraten Nur einer wollte nicht, partout! Ein Kinderspiel sei das gewesen! - so provozierte er den Mann D e r wollt‘ ihm die Leviten lesen und fragte alle: "Nun, wer kann ein Ei auf seine Spitze stellen?" Man raunte, sann auf allerhand ... |
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192 | Der Anfang | |||
Vorschautext: Es gibt einen Ort für mehr Frieden in der Welt. Es gibt eine Möglichkeit, die Angst zu reduzieren. Es gibt einen Weg zum Ende der Gewaltherrschaft. Es gibt ein Wachstum von Rücksicht und Mitgefühl. Es gibt eine liebendere Menschheit. Es gibt einen Platz für eine gerechtere Welt. Dieser Platz ist hier. Dieser Ort bin ich selbst. Es ist die einzige Stelle, auf die ich wirklich Einfluss habe. Gelingt hier eine Wende, ist etwas in der ganzen Menschheit gelungen. |
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191 | Übernachtung im Wald | |||
Vorschautext: Es ist 5 Uhr morgens. Kein Wecker, nur das hundertfältige Gezwitscher der Vögel und die kühle, frische Waldluft! Wie sanft das Morgenlicht zwischen den Bäumen! Wie friedlich der Tag! Keine Menschenseele, nur ein Bussard fliegt pfeilschnell durch den Wald. In einem dunklen Waldstück bin ich eingeschlafen und in einem Dom erwacht. So weit das Herz und froh der Geist! Ein neuer Tag! ... |
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190 | Die erste Kunst | |||
Vorschautext: Die erste Kunst von Menschenhand, die man auf Höhlenwänden fand, war’n mächtige und große Tiere, die Pferde, Löwen und die Stiere Von Mammut, Nashorn, der Hyäne gab‘s das Fell und auch die Zähne Das Fleisch, die Sehnen und die Knochen, die nutzte man zum Jagen, Kochen in dieser jungen Altsteinzeit - das Land noch nicht vom Eis befreit - ... |
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189 | Innerer Frieden | |||
Vorschautext: Fast jeder weiß, wo er gern wäre, wie's anders könnte besser sein Kaum einer zieht daraus die Lehre, stimmt hier mit sich mal überein Ein jeder schaut und möchte haben, was ihm und seinem Vorteil dient Kaum einer mag es einmal wagen, zu tun, was allen nützt und ziemt Ein jeder sieht die Welt im Argen will's besser, schöner, wie ihr wisst ... |
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188 | Mister President | |||
Vorschautext: Es war ein Mensch, so reich und mächtig, er fühlte sich so groß und prächtig, so dass man fand, das wär der Mann, der dieses Land regieren kann Sein Reichtum, seine Macht und Größe sie deckten wohl des Landes Blöße und fielen auf das ganze Volk, verhießen siegreich ihm Erfolg Doch das, was fein: er macht's zunichte, er trampelt durch die Weltgeschichte ... |
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187 | Knüppel aus dem Sack! | |||
Vorschautext: Insekten sterben, Blüten verderben, der Wald wird gefällt Unser Vieh, das leidet, seine Würde beschneidet der Mensch, der sie hält Die Meere vermüllen mit Plastikhüllen, werden leer gefischt Die Lüfte verschmutzen, Eisberge rutschen Wer nimmt uns in Pflicht? Viel‘ Arten verschwinden, die Menschen versinken in ihrer Welt. ... |
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186 | DER ALTE BRUNN | |||
Vorschautext: Der alte Brunn, an dem wir standen, war so dunkel und so leer Nur ein Schimmer ganz tief drunten ließ uns ahnen, was da wär Der alte Brunn, in den wir schauten, war so still und abgrundtief Doch gab er Antwort einem jeden, der hier lauschte, der hier rief Der alte Brunn am Weltenbaume ist Lebensquelle Tag um Tag ... |
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185 | Wie es zur Dichtkunst kam | |||
Vorschautext: Die Poesie: ein Kind des Friedens - so künden Sagen alter Zeit Die Kunst der Worte und der Sprache weist über allen Krieg und Streit Die Götter schlossen einstmals Frieden und vermischten ihre Kraft Dann, als Zeichen ihres Bundes, spuckten sie in e i n e n Napf und formten einen Zwerg daraus von großer Weisheit, Redekunst ... |
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