Profil von Jürgen Wagner

Typ: Autor
Registriert seit dem: 22.06.2013
Geburtsdatum: * 10.12.1957

Pinnwand


* 1957 in Neckarsulm, Studium der Theologie und Philosophie in Tübingen, Hamburg und Jerusalem. Promotion über 'Meditationen über Gelassenheit' zu Martin Heidegger und Meister Eckhart. Ev. Pfarrer und Kursleiter. Heute im Ruhestand.
Veröffentlichungen:
- Himmel und Erde, Hommage an das Leben, Gedichte 2017
- Wunder in Märchen und biblischen Geschichten, mit H.C. Heim, Neuauflage 2019
- Weihnachtserzählungen ohne Krippe und Kind - 30 Geschichten mit vorchristlicher Tradition und Gedichten für die Rauhnächte mit H.C. Heim, 2018
- Kraftorte der Natur im Spiegel der Volksmärchen mit Heidi Christa Heim, Neuedition 2021
- Volksmärchen und Schamanismus - Als die Menschen noch mit Tieren und Bäumen sprachen, 2018
- Märchen und biblische Geschichten, Neuauflage 2019
- Die Mystik und die Volksmärchen, 2019
- Frau Holle, Gedichte und Geschichten zur verhüllten Göttin, 2019
- Über den Umgang mit Kraftorten, Neuauflage 2019
- Die Würde der Tiere, Gedichte und Texte, 2015
- Mein Freund der Baum – Baumgedichte, 2017
- Issa – Haikus der Empathie, 2014
- Indian Spirit, 2014
- Geburtstagsgedichte zu den runden und besonderen Geburtstagen, Neuauflage 2019
- Am Fuß des Weltenbaums - Eine dichterische Reise zu unseren germanisch-keltischen Wurzeln, 2019
- Die beste Arznei - Heilkräfte in Volksmärchen, Weisheit und Poesie, 2021
- Erdbeeren im Winter, Wetter und Klima in den Volksmärchen, 2021
- Märchen und Mythos, Alte Kunde - stiller Zauber - neue Wege, 2021.
- Drachen - Märchen, Mythos, Mächte, 2022
- Wege zum Frieden - Märchen, Geschichten, Weisheit, 2022
- Heitere Volksmärchen für ernste Zeiten. 2022
- Märchen auf neuen Wegen, 2023
- Waldmärchen aus aller Welt, 2023
- Trickster, die die Welt verändern, 2024

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E-Mail-Adresse:
jw.sleipnir@gmx.de

Homepage:
http://www.liederoase.de

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Anzahl Gedichte: 684
Anzahl Kommentare: 205
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Titel
204 Füße
Vorschautext:
Der Fuß, der da tritt,
und der, der fest steht
Der Fuß, der da schlendert
und der weitergeht

Ein Fuß, der staucht,
und einer, der stampft,
ein Fuß, der da bremst,
und einer, der krampft

Zwei Füße, die springen,
und zweie, die fliegen
...
203 Die bittere Melone
Vorschautext:
Ein Herr, der hatte einen Diener,
der folgte ihm auf Schritt und Tritt
'Mein Knecht, bereite die Melone,
ich hab heut darauf Appetit!'

Der Herr befahl, der Diener folgte,
servierte ihm die süße Frucht
'Ach koste du!', bat jener freundlich
Er hatte sie selbst ausgesucht

Der Diener nahm ein Stück, ein zweites,
er aß das ganze schöne Obst
...
202 Dank den Bäumen ...
Vorschautext:
Sind Säulen von großer, erhab'ner Statur
Sie bauen den Tempel der Mutter Natur
Die Wälder, die atmen - und schaffen den Raum
für so viele Wesen - das kann der Baum!

Dorthin kann man gehen, da mag man sein
Wer immer sie achtet, der bleibt nicht allein
Ihr Schatten im Sommer, der Wechsel im Jahr
Wir danken und ehren euch Bäume, fürwahr!

Wir nehmen so viel – und geben zurück
von uns’rer Liebe und Kraft ein Stück,
...
201 Yggdrasil
Vorschautext:
Wir hörten von dem alten Traum
Die Welt, sie wäre wie ein Baum
Die drei Bereiche sind zu sehen
Im Erdreich, da ist's, wo wir stehen 

Die Unterwelt ist Mutter Erd'
Da sind die Kräfte stets am Werk!
Die Mittelwelt am hellen Tage
Sie bringt uns Glück samt mancher Plage

Die Himmelswelt ist lichtvoll prächtig
Die Geisteswelt, sie zieht uns mächtig
...
200 Heimat
Vorschautext:
Heimat ist nicht nur das, woher wir kommen,
Sie ist da, wo wir leben und dazugehören

Heimat ist nicht dort, wo wir fliehen müssen
Sie ist ein Ort, wo wir sein und leben können

Heimat ist nie ohne Freund, Schwester und Bruder
Sie ist, wo wir nacheinander schauen und aufeinander hören

Heimat ist nicht da, wo wir hassen
Sie ist da, wo wir einander die Türe öffnen

...
199 Der Jahreskreis
Vorschautext:
Man hat an einer Stell' begonnen
und da den Ausgang mal genommen
Der gibt uns Halt, der gibt uns Weisung
Da fließt die Kraft, das hat Verheißung!


20. März - 20. April

Die Keime brechen durch die Erde,
damit ein Neues wieder werde
Durchsetzungskraft und Kampfesgeist:
alles nach vorn, was WIDDER heißt!
...
198 Die Linde bei der Kapelle zur schmerzhaften Mutter Gottes
Vorschautext:
Maria trug um einen Sohn
viel Leid in ihrem Herzen
So mancher mag still zu ihr geh‘n
in seinen Nöten, Schmerzen

Die blaue Himmelskönigin
weilt neben der Frau Linde
D i e hat die Heilkraft überall
in Blüten, Blättern, Rinde

Umfass den grünen, alten Baum,
er kennt des Lebens Härten,
...
197 Verantwortung
Vorschautext:
Die Wälder sind nicht ‚uns’re‘ Wälder
noch Ozeane ‚unser‘ Meer
Gebirge sind nicht ‚uns’re‘ Berge
Die Sterne niemals ‚unser‘ Heer

Die Luft, sie ist nicht ‚unser‘ Atem
Der Boden niemals ‚unser‘ Land
Das Licht nicht unser eigen Feuer
Wir knüpfen mit am großen Band
196 Das Haus des Regenwaldes
Vorschautext:
Wie dunkel still ist es am Boden
Der Tapir streift hier, ungelogen,
durch‘s Dickicht schon seit Jahrmillionen,
spürt auf die Obst- und Blattvariationen

Der Regen rinnt durch’s Blätterdach
Zikaden, Papageien machen Krach
Die Luft ist schwül und in den Ästen,
da schaut die Schlange nach den Gästen

Darüber in den unt’ren Bäumen,
da liegt ein Ozelot in Träumen
...
195 Das Faultier
Vorschautext:
Im Regenwald, im Regenwald,
da hängt im Baum der Willibald
Sieht man die Welt einmal kopfüber,
ist man erfreut und etwas klüger

Man muss nicht immer jagen, hetzen
Man kann auch auf die Ruhe setzen
Probier' es mal mit Langsamkeit,
mit guter Laune, Sparsamkeit

und suche dir ein schönes Plätzchen,
vergiss auch nicht ein liebes Schätzchen
...
194 SVASTIKA
Vorschautext:
Ein altes Zeichen gibt Dir Schwung
Das Leben, es ist auf dem Sprung
Die Sonne gibt ihr gold‘nes Licht
Mit jedem Tag, der neu anbricht

Ein altes Zeichen kündet Glück
Bewegst auch Du Dich nur ein Stück
Das Lebensrad will nie still steh’n
Es ruht im steten Weitergeh’n

Ein altes Zeichen wurd‘ missbraucht
Bis nur noch Qualm aus Trümmern raucht
...
193 Das Ei des Kolumbus
Vorschautext:
Kolumbus war zum Mahl geladen,
man aß und trank sich reichlich zu
und feierte den Teufelsbraten
Nur einer wollte nicht, partout!

Ein Kinderspiel sei das gewesen!
- so provozierte er den Mann
D e r wollt‘ ihm die Leviten lesen
und fragte alle: "Nun, wer kann

ein Ei auf seine Spitze stellen?"
Man raunte, sann auf allerhand
...
192 Der Anfang
Vorschautext:
Es gibt einen Ort für mehr Frieden in der Welt.
Es gibt eine Möglichkeit, die Angst zu reduzieren.
Es gibt einen Weg zum Ende der Gewaltherrschaft.
Es gibt ein Wachstum von Rücksicht und Mitgefühl.
Es gibt eine liebendere Menschheit.
Es gibt einen Platz für eine gerechtere Welt.
Dieser Platz ist hier. Dieser Ort bin ich selbst.
Es ist die einzige Stelle, auf die ich wirklich Einfluss habe.
Gelingt hier eine Wende, ist etwas in der ganzen Menschheit gelungen.
191 Übernachtung im Wald
Vorschautext:
Es ist 5 Uhr morgens.
Kein Wecker,
nur das hundertfältige Gezwitscher der Vögel
und die kühle, frische Waldluft!
Wie sanft das Morgenlicht zwischen den Bäumen!
Wie friedlich der Tag!
Keine Menschenseele,
nur ein Bussard fliegt pfeilschnell durch den Wald.
In einem dunklen Waldstück bin ich eingeschlafen
und in einem Dom erwacht.
So weit das Herz und froh der Geist!
Ein neuer Tag!
...
190 Die erste Kunst
Vorschautext:
Die erste Kunst von Menschenhand,
die man auf Höhlenwänden fand,
war’n mächtige und große Tiere,
die Pferde, Löwen und die Stiere

Von Mammut, Nashorn, der Hyäne
gab‘s das Fell und auch die Zähne
Das Fleisch, die Sehnen und die Knochen,
die nutzte man zum Jagen, Kochen

in dieser jungen Altsteinzeit -
das Land noch nicht vom Eis befreit -
...
189 Innerer Frieden
Vorschautext:
Fast jeder weiß, wo er gern wäre,
wie's anders könnte besser sein
Kaum einer zieht daraus die Lehre,
stimmt hier mit sich mal überein

Ein jeder schaut und möchte haben,
was ihm und seinem Vorteil dient
Kaum einer mag es einmal wagen,
zu tun, was allen nützt und ziemt

Ein jeder sieht die Welt im Argen
will's besser, schöner, wie ihr wisst
...
188 Mister President
Vorschautext:
Es war ein Mensch, so reich und mächtig,
er fühlte sich so groß und prächtig,
so dass man fand, das wär der Mann,
der dieses Land regieren kann

Sein Reichtum, seine Macht und Größe
sie deckten wohl des Landes Blöße
und fielen auf das ganze Volk,
verhießen siegreich ihm Erfolg

Doch das, was fein: er macht's zunichte,
er trampelt durch die Weltgeschichte
...
187 Knüppel aus dem Sack!
Vorschautext:
Insekten sterben, Blüten verderben,
der Wald wird gefällt
Unser Vieh, das leidet, seine Würde beschneidet
der Mensch, der sie hält

Die Meere vermüllen mit Plastikhüllen,
werden leer gefischt
Die Lüfte verschmutzen, Eisberge rutschen
Wer nimmt uns in Pflicht?

Viel‘ Arten verschwinden, die Menschen versinken
in ihrer Welt.
...
186 DER ALTE BRUNN
Vorschautext:
Der alte Brunn, an dem wir standen,
war so dunkel und so leer
Nur ein Schimmer ganz tief drunten
ließ uns ahnen, was da wär

Der alte Brunn, in den wir schauten,
war so still und abgrundtief
Doch gab er Antwort einem jeden,
der hier lauschte, der hier rief

Der alte Brunn am Weltenbaume
ist Lebensquelle Tag um Tag
...
185 Wie es zur Dichtkunst kam
Vorschautext:
Die Poesie: ein Kind des Friedens -
so künden Sagen alter Zeit
Die Kunst der Worte und der Sprache
weist über allen Krieg und Streit

Die Götter schlossen einstmals Frieden
und vermischten ihre Kraft
Dann, als Zeichen ihres Bundes,
spuckten sie in e i n e n Napf

und formten einen Zwerg daraus
von großer Weisheit, Redekunst
...
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