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345 | Wale | |||
Vorschautext: Millionen Jahre ist es her So etwa 50 an der Zahl Den Himalaya, den gab's noch nicht Und in den Meeren schwamm kein Wal Denn dieser lebte noch auf Land Und ging wie alle gern zu Fuß Vier Beine trugen ihn, vier Zeh‘n Doch Wasser war für ihn ein Muss Denn in der großen Hitze Indiens Blieb er doch lieber an den Seen ... |
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344 | Diese Hitze! | |||
Vorschautext: Es gab bei dieser Hitze doch immer noch ein Mittel Ich hab es vergessen, ziehe aus den Kittel, Schuhe und Strümpfe, Hemd und die Hose, nehm' ein Dusche, riech' eine Rose, bleibe im Schatten, bewege mich wenig, ... |
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343 | Was uns heilt | |||
Vorschautext: Setz dich wieder auf den Boden Schwimm in einem kleinen See Schau zur Nacht die Sterne droben Sieh des Tags, was in der Näh' Streife wieder durch die Wälder Steig auf einen kleinen Berg Gehe über leere Felder Mut dir zu ein kleines Werk Bete einmal wie die Alten Bitt' den Ahn', die Himmelswelt ... |
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342 | Sittiche | |||
Vorschautext: Sie turteln, sie necken Sie fressen und sprechen Doch würd‘ ich sie lieben - Ich ließe sie fliegen |
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341 | Fabelhafte Kommunikation! | |||
Vorschautext: Der Papagei sagt zu dem Huhn Du gacker nicht, i c h rede nun Das Huhn, das kennt schon diese Leier: Du Schwätzer, leg du erst mal Eier Das Huhn, das sagt zum Papagei Wie ist das mit der Fliegerei? Dieser krächzt nur keck von oben: Das ist nichts für euch Personal am Boden! ... |
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340 | Ludwig van Beethoven | |||
Vorschautext: Eine Ode an die Freude An alles Hohe einst und heute Eine Hymne für die Welt Sie ist mehr als das, was zählt Ein Lobgesang auf die Natur All das, was lebt auf weiter Flur Ein hohes Lied für einen Held Wer etwas wagt in dieser Welt ... |
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339 | Hinter einer Düne hatten | |||
Vorschautext: Hinter einer Düne hatten zwei etwas, das ging vonstatten mit Liebeslauten, hoch und schön mit tiefem Seufzen und Gestöhn Da hörten sie jäh nahe Tritte 'Liebster, ich verzicht auf Dritte Keiner soll uns hier beschatten!' Das bracht' den Gatten zum Ermatten. Sie nahmen eilends ihre Matten Wer will uns hier Besuch abstatten? Sie schauten rechts und auch zur Linken ... |
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338 | Die Kuh | |||
Vorschautext: Die glücklichen Kühe auf saftiger Wiese Ist unserer Landwirtschaft schöne Devise Nur stehen die Tiere zeitlebens im Stall Mit Kraftfutter stets und überall Die Kühe müssen n o c h Größeres leisten Bei diesen niedrigen Milchmarktpreisen Der Euter wird riesig, die Kuh wird krank Sie kann nicht mehr stehen und wird zum Dank Medizinisch behandelt - doch freie Natur Ist Luxus geworden in uns’rer Kultur ... |
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337 | Die Steinsuppe | |||
Vorschautext: Es war einmal ein Keltenkrieger Im tiefen Winter kehrt er heim Er hat schon lang nichts mehr gegessen Allein ein Kessel war noch sein Kommt in ein Dorf, entfacht ein Feuer, legt in den Topf nur einen Stein Füllt auf mit Wasser, kocht 'ne Suppe 'Nun, etwas Salz, das wäre fein!' Ein Dorfbewohner tut‘s dazu ‚Das ist doch schon so richtig lecker! ... |
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336 | Die Eule | |||
Vorschautext: Sie hat ihr Haus in einem Baum Dort ist zwar nicht so arg viel Raum, doch ist sie immer gut geschützt, was ihrem Nachwuchs lange nützt Zum Abenddämmern fliegt sie aus Sie hört auch noch die kleinste Maus und fliegt ganz lautlos durch den Wald, sie hat ihr Essen sicher bald Welch Schreie hallen durch die Nacht und werden ängstlich wiederbracht! ... |
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335 | Freundschaft | |||
Vorschautext: Seid zur Freundschaft bereit Wir sind Freunde für alle Zeit für alle Zeit Und wenn du einmal traurig bist ganz allein zuhause sitzt Wer kommt sofort? Wer macht dir Mut? Wer hält sein Wort? Und wenn Du mal nicht weiter weißt ... |
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334 | Der Fluss | |||
Vorschautext: Die Quelle sprudelt frisch und klar, so geht es auf die Reise Das Leben ist doch wunderbar, zieht seine großen Kreise Er wächst und strömt mit Kraft dahin, geht stets mit dem Gefälle Es nicht zu wissen, ist nicht schlimm, genügend weiß die Welle Hinauf, hinab, so geht die Fahrt Zustrom gibt frische Kräfte ... |
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333 | Die WÜRDE des Menschen | |||
Vorschautext: Würde kann man haben Würde kann man verlieren Würde kann man erwerben: tu and‘re respektieren! Zur Würde kann man reifen Zu Würde kann man gelangen Um Würde muss man manchmal kämpfen und manchmal um sie bangen Würde kommt mit Erfahrung Würde kommt mit Aufrichtigkeit ... |
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332 | Der blinde Pater | |||
Vorschautext: Von Beda Venerabilis Erzählte man, das ist gewiss Dass er erblindet war im Alter Jedoch, er kannte seinen Psalter Auch Predigen fiel ihm nicht schwer Ein junger Mönch führt‘ ihn umher Sein Sermon kam von ganzem Herzen Doch sein Novize wollte scherzen Und führte ihn mal in ein Tal Mit Steinen in ganz großer Zahl ... |
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331 | Ostern | |||
Vorschautext: Lange geschlafen, lange geruht Ich will heut’ was machen, ich fass’ wieder Mut Um mich Erwachen, was für ein Grün! Ich kann wieder lachen, die Erd’ wieder blüh’n Lange gelitten, lange entbehrt Ich möcht’ wieder leben, möcht’ sein unbeschwert Um mich die Sonne, das goldene Licht So seh’ ich die Wonne und spür’, was ausbricht Lange alleine, lange für mich Ich finde das reicht, denn ich suche dich ... |
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330 | Die Zitterpappel (Espe) | |||
Vorschautext: Jeden Windhauch nimmt sie auf Zittert leise, wispert laut Ist leicht bewegt, leicht enerviert Die Pappel manchen fasziniert Lichthungrig steht sie gerne frei Und erzählt so allerlei So lebendig und so fein Wer möchte nicht ein Gast hier sein? Bei ihr ist immer etwas los Sie wird geliebt von Klein und Groß ... |
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329 | Liebeserklärung | |||
Vorschautext: Sieben Wunder gibt es auf der Welt Sechs Kontinente sind es, die man zählt Fünf Ecken geben einen Stern Vier Kleeblätter, die hab ich gern Drei Meere sind auf uns'rer Erde Zwei Augen sind's, die ich begehre Ein Mensch ist hier - und der bist du Den lieb' ich heut und immerzu |
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328 | TOD UND WIEDERGEBURT | |||
Vorschautext: Wenn das letzte Lied verklungen Wenn das schöne Glas zersprungen Wenn die Stunde hat geschlagen Wenn's uns geht an jenen Kragen Wenn die Lampe ist erloschen Wenn die Vase jäh zerbrochen Wenn der Baum ist mal gefallen Wenn’s uns geht, wie vor uns allen Geht’s durch jenen alten Brunnen In den keiner gern gesprungen ... |
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327 | Der Glasbläser | |||
Vorschautext: Er blies die Gläser und die Flaschen für's Spiel der Kinder kleine Sachen Er war ein Meister seiner Kunst Doch jäh war all sein Werk umsonst Sein Graf, der sperrte ihm die Wälder Sein Ofen wurde immer kälter Das Feuerholz, das ging ihm aus und bitterkalt wurd's in dem Haus Er konnte lang' nichts mehr verdienen Voll Kummer waren ihre Mienen ... |
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326 | Jugend | |||
Vorschautext: So stark das Erleben, so stark das Gefühl wie groß auch das Leiden, das inn're Gewühl So mächtig das Leben, fragil das Befinden wie klar auch der Weg, das tiefe Empfinden Alles in Blüte und alles in Kraft, vieles gehemmt und noch gar nichts geschafft Alles in Unschuld und manches bricht auf Geht es hinab oder schaff ich's hinauf? |
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