Titel | ||||
---|---|---|---|---|
247 | Der Eichbaum im Garten | |||
Vorschautext: Warum kam der Islam nach Spanien, warum die Christen nach Italien, der Alexander einst nach Indien und konnt' Kolumbus etwas finden? Der alte Eichbaum steht im Garten, ich liege ruhig in seinem Schatten, der Wind weht leise durch die Blätter: am Weltenbaum herrscht mildes Wetter Alles, was geschieht, hat Gründe, die gute Tat, das Werk, die Sünde ... |
||||
246 | Graugänse | |||
Vorschautext: Sie brüten an Seen und ziehen in Höh'n In großen Scharen gen Süden sie fahren Und kommen sie wieder, sind schwach ihre Glieder Sie nisten und brüten Wie sorgsam sie hüten ihren Nachwuchs zu zweit Bald ist es so weit ... |
||||
245 | LABYRINTH | |||
Vorschautext: Das Leben ist ein Labyrinth Das ist so vieles, was ich find'! Bis man mal e t w a s klar sortiert Das Vorurteil erkennt, verliert Bis man den Überblick gewonnen Bis man erfahren und besonnen Bis man sein Handwerkszeug beherrscht Bis still der Geist und auch das Herz ... |
||||
244 | Der Teufelstisch | |||
Vorschautext: Ja, es war einmal im Pfälzer Land, als der Teufel einen Rastplatz fand Da packte er sich zwei Felsen frisch und baute einen Riesentisch Da speiste er und ließ sich’s schmecken grad wie die Ritter und die Recken Am Morgen ging der Teufel fort und ließ den Tisch an seinem Ort Was Wind und Wasser hier vollbrachten bestaunt noch heute jedermann ... |
||||
243 | Salām - der Friedensgruß | |||
Vorschautext: Salām, der große Gruß des Friedens sei jedem Menschen hier beschieden Ob schwarz, ob weiß, ob frommer Christ ob Muslim, Hindu, Atheist Salām, der große Gruß des Friedens er förd're Gastfreundschaft und Liebe er wecke Offenheit und Akzeptanz er stärke Freundlichkeit und Toleranz ... |
||||
242 | Zwei Menschen geh'n am Waldesrand | |||
Vorschautext: Zwei Riesen geh'n am Waldesrand, der Käfer um sein Leben bangt Bei ihren Schritten bebt die Erde, die Schnecke findet das die Härte Zwei winz'ge Punkte schleichen da, die Bussardmutter sie noch sah Die Kuh, sie staunt auf ihrer Weide: auf nur zwei Beinen geh'n die beide! ... |
||||
241 | Die Rose | |||
Vorschautext: Ich ging spazier’n, so mild war die Luft entdeckte Rosen, blühend schön Ich sah mich satt, wollt' weitergeh‘n Doch s i e verströmte ihren Duft * Ich ging spazier'n, das Abendlicht schien Verblüht war'n die Rosen, wehend die Luft War müde und wollte nur weitergeh'n Noch immer strömte ihr rauschender Duft! |
||||
240 | Die Kokosnuss | |||
Vorschautext: Ich hatte eine Kokosnuss Sie wollte nicht. Nun Kind, ich muss nun doch Gewalt anwenden, zu finden die süße Milch - die will ich trinken! Ich holte Säge, Beil und Messer Doch mitnichten wurd' es besser Die Frucht blieb hart und ganz verschlossen Die Späne flogen. Ungenossen lag sie vor mir in stiller Ruh Ich sah noch eine Weile zu ... |
||||
239 | Auf die Nerven | |||
Vorschautext: Manchmal halten wir es nicht mehr aus Es geht uns richtig auf die Nerven Wir steigen auf besagte Palme und uns packt der große Graus Manchmal ist es nicht zu fassen! Es reicht! Wir sprechen es mal deutlich aus Das ist die Höhe, geh nicht weiter! Sonst fang ich heut' noch an zu hassen Manchmal kommen wir ans Ende Das Letzte, was man kann ertragen ... |
||||
238 | Küchendienst | |||
Vorschautext: Schon recht ungeduldig wartete die kleine Küche auf mich und Karl mit Bergen von Geschirr, Reste des Essens, Pfannen und Töpfe Sein befreiendes Lachen erledigte den Abwasch in kürzester Zeit |
||||
237 | Wie wunderbar ist Stille | |||
Vorschautext: Wie wunderbar ist Stille wenn der Rasenmäher des Nachbarn seine Aufgabe schließlich doch erledigt hat wenn das knatternde Moped wichtigtuerisch in die Ferne enteilt wenn die Bauarbeiter und ihre Maschinen in den verdienten Feierabend gehen wenn der endlose Strom der Autos ... |
||||
236 | Mutter Erde | |||
Vorschautext: Mit dem All schwingend Im grün und blauen Brokat Ist die Fahrt herrlich Man hat auch seine Nöte Doch reist man ohne Sorgen *************** In accord with all With a brocade of green, blue You travel superb ... |
||||
235 | Olympia | |||
Vorschautext: Olympia ist das Fest der Nationen, derer, die im Dorfe wohnen Athleten, die sich messen und zeigen, den großen Wettkampf friedlich bestreiten Die Länder schauen und fiebern alle und zählen tagtäglich ihre Metalle Die Sportler aber sind allesamt Menschen, die nicht immer siegen - und dennoch glänzen |
||||
234 | Ländlicher Tag | |||
Vorschautext: Des Morgens früh in Gengenbach, da wird so manche Henne schwach Am Vormittag erholt sich in der Eifel ein Pole krank von Liebeszweifel Am Mittag war's in Schussenried Dass Karl sich von der Russin schied Am Nachmittag in Pichelberg Ging's mit der Sichel scharf ans Werk ... |
||||
233 | Vokalgeflüster | |||
Vorschautext: Worte mit zwei 'u' - Da seufz' ich leise: puuh! Der Kuskus und der Bulgur Die Hutschnur und auch Sulfur Augustus und der Uhu Der Luxus und der Purpur Worte mit zwei ‚a‘ - da sag ich schon: aha! Die Clara und das Mantra ... |
||||
232 | Geschrieben | |||
Vorschautext: In Stein gemeißelt Auf Papyrus geschrieben In Rinde geritzt Was uns geblieben Auf Zettel gekritzelt In Briefen verfasst Auf Papier gedruckt Was du nun hast So flüchtig das Wort Und mächtig der Geist ... |
||||
231 | Tieren begegnen | |||
Vorschautext: Verabschiede dich zuerst von dem Vorurteil, dass du ein hohes Wesen bist - und sie nur 'Tiere' Sie sind unsere Ahnen. Vertraue darauf, dass es immer möglich ist, mit Tieren zu reden und zu kommunizieren - so wie wir als Kinder den direkten Draht nutzten Sie sind - auf ihrer Ebene - seelenvolle, geistige und begabte Wesen. Gehe davon aus, dass sie - in ihrem Kontext - sehr klar sind, präsenter als wir und in einem einzigen Moment die Situation realisieren - oft vollständiger als wir - und entscheiden. ... |
||||
230 | Farbspiel der Natur | |||
Vorschautext: Grün zu Gelb Gelb zu Gold Der Herbst ist allen Farben hold Gold zu Braun Braun zu Schwarz Die Erde hütet ihren Schatz Schwarz zu Weiß Weiß zu Braun Der Winter lässt uns Wunder schau'n ... |
||||
229 | Schlangen | |||
Vorschautext: Die Wesen zu Land haben Beine und Hände Die Wesen zu Wasser nutzen Flossen und Schwanz Die Schlangen, die ach so geschickt und behende Die verzichteten einst auf die Gliedmaßen ganz Sie gleiten, sie winden, sie klettern in Wipfel Sie schwimmen, sie tauchen in vielen Meer'n So geschickt, elegant, das ist schon ein Gipfel Zu spät oft, um jemanden noch zu belehr'n Sie schmecken die Luft und alle Gerüche Sie spüren den Boden, die leiseste Schwingung ... |
||||
228 | Beziehungen im Dreieck | |||
Vorschautext: Zwei Frauen und ein Mann Ein Drama nimmt den Lauf Zwei Männer, eine Frau Gefühle gibt's zuhauf Drei Freundinnen verschwor'n Manchmal bleibt das stabil Drei Männer finden sich Und suchen Weg und Ziel Das Dreieck steht solid Doch ragt es spitz hinauf ... |
||||