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| 108 | Wie Hühner auf die Erde kamen | 27.04.15 | ||
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Vorschautext: Wie ist's gescheh'n, so mag ich fragen Dass Hühner auf die Erde kamen? Der Mensch, der hat das wilde Huhn gefangen Gezähmt, gezüchtet voll Verlangen Die Körner sucht es nun, die dicken Da bleibt man unten gern zum Picken Wird immer größer, immer schwerer Immer fetter auch und träger Macht aöckh, aöckh, aöckh und wird besamt Und frisst sich voll den ganzen Tag ... |
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| 107 | Die Säge | 27.04.15 | ||
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Vorschautext: So viele Zähne, so viel Gewalt so viele Späne, eine klare Gestalt bleibt in den Händen des Menschen zurück Er kann es vollenden, versöhnen ein Stück: Die Zeitung, die Bank, eine Tür, einen Schrank ... |
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| 106 | Domestizierung | 26.04.15 | ||
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Vorschautext: Die Wölfe heulen Im Mondschein bei Nacht Die Hunde bellen, halten Herrchen die Wacht Die Löwen brüllen: die Savanne erzittert Die Katzen miauen, wenn Frauchen sie füttert Die Wildschweine brechen im Wald sich die Bahn ... |
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| 105 | Das Huhn | 25.04.15 | ||
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Vorschautext: Früh steh ich auf, der Hahn tut es kund Geh Schritt für Schritt und stets auf den Punkt Schnell muss man sein, das Richtige seh‘n Da gibt es noch and‘re - dann ist es gescheh‘n Ich lauf gern im Frei'n, im Hof, auf der Wies' ... |
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| 104 | Die Eule | 24.04.15 | ||
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Vorschautext: Sie sitzt in der Stille, geduldig und lang Ganz ohne Bewegung, ohne Drang Das macht sie erhaben, verleiht eine Macht Die in sich ruht - mal schläfrig, mal wach Sie jagt in der Nacht, schnell und geschickt Hat einen unheimlich scharfen Blick Sie hört das geringste Knacken im Wald Erwischt ihre Beute meistens eiskalt Sie sitzt auf dem Ast, hochkonzentriert Wartet auf andere in dem Geviert ... |
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| 103 | Buckelwale | 23.04.15 | ||
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Vorschautext: Es war einmal ein Säugetier, das ging zurück in das Plaisier des Wassers und des großen Meeres und nahm ein Los, das auch ein schweres das Land, das Laufen aufzugeben, doch dafür in den Wassern schweben, die ganze Atmung umzustellen, sich zu den Fischen zu gesellen tief unter Wasser hinzugleiten, 'ne Viertelstunde dort zu bleiben, ... |
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| 102 | Wale | 23.04.15 | ||
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Vorschautext: Millionen Jahre ist es her So etwa 50 an der Zahl Den Himalaya, den gab's noch nicht Und in den Meeren schwamm kein Wal Denn dieser lebte noch auf Land Und ging wie alle gern zu Fuß Vier Beine trugen ihn, vier Zeh‘n Doch Wasser war für ihn ein Muss Denn in der großen Hitze Indiens Blieb er doch lieber an den Seen ... |
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| 101 | Der Elefant | 22.04.15 | ||
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Vorschautext: Als Hand, da nimmt er seine Nase, von weitem riecht er die Oase Er stapft durch Wälder und Savanne Und seine Art, die gibt's schon lange! Der Mann, er geht für sich alleine, macht sich mit 12 schon auf die Beine Die Frauen gehen mit den Kindern - zur Paarung werden sie sich finden! Die Herden sind meist unterwegs und eine Alte führt sie stets ... |
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| 100 | Beim Lesen einiger Tiergedichte | 21.04.15 | ||
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Vorschautext: Witzig, lehrreich, karikierend Tiere kritisch observierend Schreibt man über die Verwandten Ob wir sie denn jemals kannten? Die Gans ist dumm, die Eule weise Der Löwe König, Tiger leise Der Fuchs verschlagen und sehr schlau Der Hase ängstlich in dem Bau Wer ist mein Nächster, dieser ‚Affe‘? Wer fühlt sich ein in die Giraffe? ... |
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| 99 | Religion | 17.04.15 | ||
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Vorschautext: Ein Geländer, das uns hilft die Treppe hinauf, doch sind wir dann oben sind wir drüber raus Ein Boot, das uns trägt flussabwärts den Weg, doch sind wir dann dort, so steigen wir aus Ein Heim, der uns schützt und wir schlafen in Ruh, ... |
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| 98 | Zeit | 11.04.15 | ||
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Vorschautext: Wir sind wohl, was wir waren Es kommt wohl, was wir sind Die Gegenwart erfahren Wo Freiheit erst beginnt |
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| 97 | Lebendige Steine | 09.04.15 | ||
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Vorschautext: Säulen, Türme, Pyramiden, Wände, Höhlen, Stalaktiten Bizarre Klüfte, Felsennadeln: Orte wie aus alten Fabeln Schluchten eng und immer schmäler, Höhen weit und tiefe Täler Steile, viel umtobte Küsten, wo wir uns manchmal gern wüssten So sind die Steine sehr lebendig, äußerlich, doch auch inwendig ... |
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| 96 | Balkongeflüster | 07.04.15 | ||
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Vorschautext: In den Fugen quadratisch gekieselter Steinplatten wachsen zarte Frühlingsgräser gegen ordnungsliebende Hausbewohner |
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| 95 | Karfreitag | 03.04.15 | ||
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Vorschautext: In dieser schönen Jahreszeit wird uns der Leidenskelch gereicht Das Eine ist nur mit dem And‘ren und kann sich augenblicklich wandeln Eine Tasse Sonnenschein, eine Träne, die ich wein 'Oh Haupt voll Blut und Wunden' und das, was mir mag munden Ein Busch Forsythien aufgeblüht Ein Feld, das man sich abgemüht ... |
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| 94 | Ein Brief an den lieben Gott | 31.03.15 | ||
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Vorschautext: In Neuss, da lebte eine Frau in einer Welt, die eher grau Ihr Haushalt war nicht gut bestellt, mit einem Wort: da war kein Geld Sie überlegte hin und her, woher denn Geld zu kriegen wär Ihr kam ein Einfall, sapperlott, und schrieb sofort dem lieben Gott "Oh guter Gott, bin alt und arm das Geld ist wenig, hab Erbarm ... |
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| 93 | Dahin | 31.03.15 | ||
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Vorschautext: Im schönsten Frühjahr brach im Tosen des Sturmes ein Kirschblütenzweig |
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| 92 | Einbruch | 26.03.15 | ||
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Vorschautext: Eine kleine Hütte am Fuße des Berges Da lebte ein Meister des stillen Werkes Ein Dieb kam, durchwühlte die wenigen Sachen, Doch konnte er damit leider nichts machen Der Meister kam heim - der Dieb wurd‘ ertappt Er begrüßte den freundlich und das nicht zu knapp Und gab ihm noch Kleider - der nahm Reißaus! Wie schien der Mond so hell in das Haus! Der Meister schrieb darauf ein kleines Gedicht Einen Ärger verspürte er wohl nicht: ... |
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| 91 | Wo ich wohne | 25.03.15 | ||
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Vorschautext: Ich wohn' Am Schafhof 18 du kannst die 1 und 8 seh'n Der Hof, der ist vor meiner Tür ich weiß nur nicht so ganz wofür Die Schafe sind schon längst entschwunden man trifft noch eins in manchen Stunden Wie wär's denn mit dem Goetheweg ich näh'm auch den Beethovensteg Die Allee mit hohen Bäumen die Gasse mit den kleinen Zäunen Nun ja, man wohnt mit diesen Namen ... |
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| 90 | ZEUS und EUROPA | 23.03.15 | ||
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Vorschautext: Die Königstochter aus Phönizien, arglos jung, schön anzuseh’n, Europa hieß sie, spielt‘ am Strande - bald war's jedoch um sie gescheh’n Es graste eine Herde Kühe, da war Gottvater Zeus versteckt Als Stier knüpfte er zarte Bande Sie fand ihn schön und zahm und nett und traute sich auf seinen Rücken Er trug er sie weit ins off‘ne Meer ... |
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| 89 | Wölfe im Dorf | 18.03.15 | ||
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Vorschautext: Es war einmal ein kleines Dorf, die Wölfe hatten großen Hunger Sie fraßen sich durch Haus und Hof, der Ort, der lag in tiefem Schlummer Am Morgen war der Schrecken groß: 'Sie werden sicher wiederkommen! Wie werden wir die Tiere los?' hat man sich hin und her besonnen Ein Meister war in jenem Ort, der setzte sich nur auf die Straße ... |
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