Titel | ||||
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264 | Buckelwale | |||
Vorschautext: Es war einmal ein Säugetier, das ging zurück in das Plaisier des Wassers und des großen Meeres und nahm ein Los, das auch ein schweres das Land, das Laufen aufzugeben, doch dafür in den Wassern schweben, die ganze Atmung umzustellen, sich zu den Fischen zu gesellen tief unter Wasser hinzugleiten, 'ne Viertelstunde dort zu bleiben, ... |
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263 | Das Huhn | |||
Vorschautext: Früh steh ich auf, der Hahn tut es kund Geh Schritt für Schritt und stets auf den Punkt Schnell muss man sein, das Richtige seh‘n Da gibt es noch and‘re - dann ist es gescheh‘n Ich lauf gern im Frei'n, im Hof, auf der Wies' ... |
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262 | Wie Hühner auf die Erde kamen | |||
Vorschautext: Wie ist's gescheh'n, so mag ich fragen Dass Hühner auf die Erde kamen? Der Mensch, der hat das wilde Huhn gefangen Gezähmt, gezüchtet voll Verlangen Die Körner sucht es nun, die dicken Da bleibt man unten gern zum Picken Wird immer größer, immer schwerer Immer fetter auch und träger Macht aöckh, aöckh, aöckh und wird besamt Und frisst sich voll den ganzen Tag ... |
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261 | Das Reh | |||
Vorschautext: Sehr gut geschützt weilt es am Tag Im Dickicht hinter Busch und Baum Es fühlt sich sicher, ohne Frag' Zur Dämm‘rungszeit - da sieht man's kaum Ganz ruhig äst‘s vor mir, lässt sich Zeit Geschützt durch seine scharfen Sinne Ohr, Nase, Auge - stets bereit N u n wittert’s etwas - und hält inne! Voll Anmut steht's am Waldesrande Schaut mich mit großen Augen an ... |
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260 | Der Staat | |||
Vorschautext: Folgt man dem Platon, regier‘n Philosophen den Staat Die, die klar denken, hätten Macht, gäben Rat Schaut man die Bienen, gäb’s das Matriarchat Um ‚Frau‘ dreht sich alles, der Mann steht parat Auch Ameisenvölker, so sei’s beklagt, ... |
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259 | Der Hirsch | |||
Vorschautext: Die Sonne war noch kaum erwacht, da eilte zum Wasser mit Kraft und mit Macht ein Hirsch - er preschte durch des Waldes Tiefen als wir so selig da noch schliefen Cernunnos, der lief dem Tag entgegen Nichts bremste ihn auf seinen Wegen Nach frischem Wasser lechzte er, doch uns're Seel' zitterte sehr |
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258 | Der Schneider | |||
Vorschautext: So sprach der Rabbi vor dem 'Tag der Versöhnung': nun kommt ein Tag, wo man Frieden hat Wie man ihn feiert, das kann ich euch sagen: geht zu dem Schneider am Rande der Stadt Die Leute gingen und schauten durch's Fenster, dort war man festlich versammelt am Tisch Die Lichter brannten, man betete stille, das Mahl war bereitet, die Kleider ganz frisch Da griff der Schneider hinein in den Schrank und holte heraus ein kleineres Buch, ... |
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257 | Der königliche Besuch | |||
Vorschautext: Der Joshu war ein alter Meister Sein Ruf drang bis zum König vor Da wollte der ihn kennen lernen Und leihen ihm ein off‘nes Ohr Mit Sänfte und all dem Gefolge War der König fast am Ziel Ein Mönch hielt Ausschau vor dem Kloster Sie erwarteten doch alle viel Der Zug erreichte schon die Brücke Da lief der Mönch in schnellem Schritt ... |
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256 | Selbst sein | |||
Vorschautext: Kein Gott und keine Religion Kein Kleid und keine Tradition Nimmt uns je ab, wir selbst zu sein Klar im Geist, im Herzen rein ** Wie gut ein Rat und auch ein Lehrer Wie gut ein Weg und selbst ein Fehler Wie gut ein Kleid und ein Gewand Wohl dem, dass das beizeiten fand |
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255 | Die schwarze Göttin | |||
Vorschautext: Ein Sufi-Meister, Gotteslehrer hatte einmal einen Traum: Geh zur KALI, ihrem Tempel verneige dich vor ihrem Saum! Er war entschlossen, dem zu folgen Doch seine Schüler war'n entsetzt Darf man zu fremden Göttern geh'n? Nur einer folgte ihm zuletzt Der schwarzen Göttin Aug' in Auge wurd sein Herz zutiefst berührt ... |
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254 | Mauersegler | |||
Vorschautext: Huiiiirhh, huiiiirhh, huiiiirhh Die Lüfte vibrieren Sie zelebrieren Ekstase pur Srieh, srieh, srieh Sie schlafen im Fliegen Rasen und stieben In einer Tour Sisisisi, sisisisi, sisisisi Sie reisen nach Süden ... |
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253 | Biber | |||
Vorschautext: In kleinen Burgen nah am Fluss errichten sie ihr Lager Sie schwimmen gut, ihr Fell ist dicht, sind passionierte Nager Sie fällen Bäume hier und da mit der Sanduhrentechnik Sie schaffen das in einer Nacht Wie sie zerstör'n, ist heftig Doch nährt es sie, sie nutzen's auch und bauen damit Dämme ... |
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252 | Das verflixte 7. Jahr | |||
Vorschautext: Das siebte Jahr gilt als verflixt Manch Ehe kommt ins Wanken Es kriselt, menschelt, ist verhext und man fängt an zu zanken Das Glück bleibt aus, die Freude geht, man hat so viel erfahren Wie man's versucht und wie man's dreht, es wird nicht besser mit den Jahren Die Siebenzahl, sie ist bekannt, ein Zyklus geht zuend' ... |
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251 | Jugendsprache | |||
Vorschautext: Chillen, löffeln, poppen, saufen Pearcen, fetzen, toppen, kaufen Ficken, keulen, kacken, eiern Dampfen, bürsteln, ledern, leiern Das geht schon etwas auf die Nerven So manchem auch an die Reserven Doch hinter dem, so sagt die Inge Stecken die ganz großen Dinge |
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250 | Wie demonstrieren? | |||
Vorschautext: Wir kommen mit Blumen und nicht mehr mit Steinen Wir kommen in Frieden und nicht mehr mit Schreien Wir kommen mit Bitten, wir kommen mit Brot Wir kommen mit Salz im Zeichen der Not Wir kommen in Stille und nicht mehr mit Trommeln Wir kommen zu reden und nicht mehr mit Formeln Wir kommen mit Kerzen, wir singen ein Lied Zu stoppen das Unrecht und jedweden Krieg ... |
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249 | Tierisches | |||
Vorschautext: Ein Hund schießt grade um die Ecke Auf ihm sitzt rittlings eine Zecke Wohin so eilig? fragt die Schnecke Und verzieht sich in die Hecke Am hohen Himmel kreist der Geier Am See steht still der graue Reiher Im Wald, da sitzt die Eule Schleier Der Frosch, die Maus entflieh'n der Feier Vom Fluss zum Meere zieht der Aal Dort singt und wandert auch der Wal ... |
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248 | Der Blobfisch | |||
Vorschautext: Der Blobfisch wurde einst gekürt Zum hässlichsten der Welt erklärt Ich traute meinen Augen kaum Es war der reinste Tiefseetraum Er sieht aus, verzeiht, mir scheint‘s Geradewegs wie unsereins Zum hässlichsten Tier der Welt ist 2013 der Blobfisch gewählt worden - ein in den Tiefen des Pazifiks vor Australien lebender gallertartiger Fisch, der wie ein kahlköpfiger, mürrischer, alter Mann aussieht. |
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247 | Walnüsse | |||
Vorschautext: Ich aß dieser Tage ein paar solcher Nüsse Sie lachten mich an wie hellbraune Küsse Ich hab aus der Tüte sie "frisch gepflückt" Und fand sie einfach nur widerlich Die nächsten, die nehme ich frisch von den Bäumen Ich werde wohl erst mal nur davon träumen Ihre Kraft, ihre Stärke, ihr Wohlgeschmack Sie halten Gehirn und Nerven auf Zack So hart ihre Schale, gewunden die Kerne Ich öffne und esse sie immer sehr gerne ... |
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246 | Heia Safari - The big four | |||
Vorschautext: You want to hunt, you want to kill You want a triumph, you want a thrill So take a weapon and those have none No need for fairness, you'll have great fun One shot, one blow, one strike, one fall ... |
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245 | Drachenlied | |||
Vorschautext: Im Land, da wohnt ein Drache da haust doch so ein Tier Vielleicht eine Ursache für all das Unglück hier Der könnt' uns noch verschlingen und würd' uns wohl zerstör'n Wer kann ihn denn bezwingen wer könnte ihn mal stör'n? Er hütet große Schätze von dem, was war und ist ... |
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