Profil von Michael Jörchel

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Anzahl Gedichte: 742
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Titel
602 Melodie des Lebens
Vorschautext:
Jedem wird in seinem Leben
eine Melodie gegeben.

Sie spielt mal Dur und auch mal Moll,
mal heiter und mal sorgenvoll,
mal ganz leicht und auch mal schwer,
mal trägt sie und mal drückt sie sehr.

Der Soundtrack unserer Lebenszeit
ein Spiegel der Persönlichkeit.
Jeder spielt ein Instrument
so gut wie er es eben kennt.
...
601 Ein Leben verschwindet
Vorschautext:
Langsam geh‘ ich durch die Räume,
vieles ist mir heute fremd.
Ich wünsche mir, dass ich nur träume.
Gibt es hier keinen, der mich kennt?

Es gibt hier viele nette Leute
doch es ist nicht mehr mein zu Haus.
Die Heimat meiner Lebensfreude.
Wie komme ich hier nur wieder raus?

Meine Welt scheint zu verschwimmen,
viele Menschen sind schon fort.
...
600 Vergangene Träume
Vorschautext:
Im Laufe meines Lebens
sind mir einige Träume abhanden gekommen.
Aus Zeitmangel,
ich hatte ja Verpflichtungen.
Aus Angst,
dass ich sie nicht realisieren kann.
Aus Altersgründen,
ich habe sie so lange vor mir hergeschoben
bis ich aus ihnen herausgewachsen war.

Viele Gründe wurden vorgeschoben
um die Bequemlichkeit
...
599 Probleme
Vorschautext:
Probleme wird es immer geben
überall, in unserem Leben
Sie stehen bereit, mal hier, mal dort.
Sie lauern fast an jedem Ort.

Sie sitzen uns oft schwer im Nacken,
geben manche Nuss zu knacken.
Den Fehler, den wir oft begehen,
ist, diese einfach aufzunehmen.

Obwohl es leicht ist, dies zu lassen,
vorbei zu gehen, nicht anzufassen.
...
598 Anderssein
Vorschautext:
Ich wollte mich niemals anpassen.
Ich wollte nicht „genau so“ werden.
Ich wollte immer anders sein.
Anders, als die Anderen.

Ich wollte keiner Mehrheit angehören.
Ich wollte etwas Besonderes sein.
Ich wollte immer anders sein.
Anders, als die Anderen.

Ich wollte eine eigene Persönlichkeit sein.
Ich wollte mich von Allen distanzieren.
...
597 Ein Wunsch
Vorschautext:
Ein Geist klopfte an meine Tür
ich lies ihn ein, er sagte mir:

„Einen Wunsch will ich dir geben,
damit du glücklich bist, im Leben.“

Zuerst da war ich schon schockiert,
dass gerade mir sowas passiert.

Es dauerte so seine Zeit,
ich hatte keinen Wunsch bereit.

...
596 Alleine
Vorschautext:
Manchmal fühle ich mich einsam,
manchmal fühl ich mich allein,
manchmal wär ich gern gemeinsam,
manchmal möcht ich zweisam sein.

Und in solchen Stunden
rede ich mir ein,
es ist doch unumwunden
schön, allein zu sein.

Ich hab die Liebe, gut, verpackt,
im Herzen, wo sie keiner sieht.
...
595 Quietscheentchen
Vorschautext:
Ins Badewasser, find ich fein,
kommt mein Quietscheentchen rein.
Schon der Ernie aus der Sesamstrass'
hatte mit ihm sehr viel Spaß.

Auch Herr Dr. Klöbener, den wir im Bade sichten,
konnte auf sein Entchen, im Wasser, nicht verzichten.
Da konnt der Müller-Lüdenscheid noch so dagegen sein.
Ein kleines gelbes Entchen, gehört ins Wasser rein.

© Michael Jörchel
594 Letztes Wort
Vorschautext:
Ich soll das letzte Wort, stets, haben
höre ich so manchen sagen.
So Einigen ist es viel wert
dass man sich, darüber, sehr beschwert.

Darauf habe ich fragen müssen
die Frage machte sie sehr still:
"Wie kann ich es denn vorher wissen
dass nach mir - Keiner mehr was sagen will?"

© Michael Jörchel
593 Ende?
Vorschautext:
Wenn die Gleise des Lebens enden,
langsam in den Fluten der Ungewissheit
verschwinden,
wir gezwungen sind
aus den vorgegebenen Bahnen auszubrechen
so haben wir immer noch
das weite Meer,
dieser Zukunft,
vor uns
um, danach,
die unendlichen Weiten
des Universums erleben zu können.
...
592 In Gedenken an ...
Vorschautext:
Nun bist du fort, du bist gegangen
du lässt mich hier, allein zurück.
Was soll ich ohne dich anfangen?
Du fehlst mir so, mein großes Glück.

Du hast mich viel zu früh verlassen,
viel zu lang bin ich allein.
Wie ich die Einsamkeit doch hasse,
wie gern möchte ich bei dir sein.

Wie kann denn noch die Sonne scheinen,
wo du doch nicht mehr bei mir bist?
...
591 Verschlossene Türen
Vorschautext:
Wir wissen ja,
wenn sich eine Tür schließt,
dann sollten wir nicht davor stehen bleiben
sondern uns umsehen,
welche Tür sich, dafür, wieder geöffnet hat.

Aber es gibt auch Türen,
die wir nicht loslassen wollen
obwohl sie fest geschlossen sind
und der Raum dahinter
schon vor langer Zeit aufgelöst wurde.

...
590 Körpersprache
Vorschautext:
Wir sagen das Meiste
und das Ehrlichste
wenn wir nichts sagen.
Nehmen wir uns die Zeit
der Stille zu lauschen
und lernen
die, ungesagten,
Worte wahrzunehmen.

© Michael Jörchel
589 Glut der Hoffnung
Vorschautext:
Lassen wir uns nicht verdrängen
von des Lebens Bitterkeit.
Der Vergangenheit nachhängen?
Viel zu kostbar ist die Zeit.

Vorbei die Zeit wo wir beklommen
und man uns in die Büsche drängt
nun ist‘s soweit um rauszukommen
und niemand unser Handeln lenkt.

Auch wenn das Andere groß und mächtig
uns manchmal in die Ecke drückt
...
588 Seelenschmerz
Vorschautext:
Viel zu oft verdrängen wir
unsere eigenen Sorgen.

Wir begraben sie
unter dem Leid der Anderen,
Das wir uns aufladen.

Niemand
soll unseren Schmerz sehen
denn wir sind stark.

Wir fühlen uns stark und wichtig
...
587 Es geht uns doch gut
Vorschautext:
Uns geht es noch zu gut,
viel zu gut um Irgendetwas unternehmen zu wollen.

Solange wir eine räumliche Distanz haben,
solange es uns so gut geht,
dass wir uns noch das Elend der Anderen
aus dem Fernsehsessel ansehen können,
dass wir Fenster haben um uns,
scheinbar,
vor der Außenwelt zu verschließen.

Solange wir ein Dach über dem Kopf haben,
...
586 Abschied
Vorschautext:
Abschied ist ein leises Wort
wir sagen damit: „Ich geh fort.“
Ich weiß nicht wie lang ich gehe
ob ich dich jemals wiedersehe.
Werden es Stunden oder Tage?
Vielleicht auch Monate und Jahre.
Wird es eine Ewigkeit?
Nur das Schicksal kennt die Zeit.
Ich hoffe sehr, es wird geschehen,
dass wir uns nochmal wiedersehen.

Doch manchmal kommt es auch soweit,
...
585 Wir bleiben in Kontakt
Vorschautext:
Wir bleiben in Kontakt,
sagten wir uns,
als wir auseinander gingen.

Wir bleiben in Kontakt.
Ein Strohhalm,
an den wir uns klammern
um an Gewohntem festzuhalten.

Wir bleiben in Kontakt.
Ein Trost,
wenn wir noch nicht bereit sind
...
584 Entlaufene Zahlen
Vorschautext:
1 Mann lief 1sam durch den Wald,
er nannte sich Karl-H1.
Es dämmerte und es war kalt,
er sucht ein Haus doch er fand k1.

Er wollte nur 1mal spazieren,
1fach nur all1ne s1
und im Wald fotogra4en
doch nun fand er nicht mehr Heim.

Er fluchte leise: “Was zum Teufel
hab ich mir dabei ged8.“
...
583 Konsumrausch
Vorschautext:
Lasst uns unser Geld verbraten,
nicht erst auf den Zahltag warten.
Ich mag nicht nur ans Darlehen denken,
ich will mir lieber selbst was schenken.
Die besten Wünsche dieser Welt
erfüllt man sich doch nur mit Geld.
Ich kaufe vieles, manchmal auch,
was ich eigentlich gar nicht brauch.
Damit sich Hab und Gut vermehrt
und mein Konto sich entleert.
Die Wirtschaft fördert meine Gier
all mein Geld gebe ich Ihr.
...
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