Profil von Michael Adamitzki

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Registriert seit dem: 11.02.2009
Geburtsdatum: * 29.11.1946 (78 Jahre)

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Ich bin ein Niemand. Niemand ist perfekt.
Also, bin ich ........!

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Anzahl Gedichte: 510
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Gedichte gelesen: 1.881.734 mal
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Titel
450 Das Ding
Vorschautext:
“Gibst du mir bitte dieses Ding.“
“Was meinst du denn, bevor ich spring?“
“Na das da mit dem braunen Griff.“
Ich stand nur da, ich nix begriff.

Hab tausend Dinge um mich rum,
schau nur verständnislos und dumm.
Dann hob ich etwas in die Höh,
“meinst du das Teil?“ Sie meinte: “Nö.“

“Was willst du mit dem Ding denn machen?“
Äfft sie mich nach, da muss ich lachen.
...
449 Frühlingserwachen
Vorschautext:
Früh links erwachen

Launig war der lange Abend,
mit Köstlichkeiten auch noch labend,
dann ging sie mit, die süße Kleine,
schwer der Kopf und müd die Beine.

Sie war auch sonst nicht richtig brav,
kam erst spät so recht zum Schlaf.
Ja, so war ganz kurz die Nacht,
bin in der Früh links aufgewacht.
448 Ostern 2012
Vorschautext:
Dies Jahr kostet uns sehr viel Geld,
weil Ostern sicherlich entfällt.
Denn auf deutschen Autostraßen,
liegen dutzende von Hasen.

Wurden, man ist sich im Klaren,
rücksichtslos doch tot gefahren.
Können nicht mehr, will nicht schrecken,
bunte Eierchen verstecken.

Muss man da noch groß erwähnen,
Kinderaugen voller Tränen.
...
447 Wenn Hexen zaubern
Vorschautext:
Zum Hexentreff geht’s auf den Brocken,
der Luftverkehr der kommt zum stocken.
Von überall da schwirren Besen,
besetzt mit bucklig, alten Wesen.

Warzen zieren die langen Zinken,
ein bisserl riecht man’s, das sie stinken.
Sie haben Haare dünn und fett,
mit sowas will man nicht ins Bett.

Laut kreischen sie dann voll Vergnügen,
wenn schwarze Teufel sie umfliegen.
...
446 Gott verteilt den Dialekt
Vorschautext:
Das Land, am siebten Tag „perfekt“,
es fehlt nur noch der Dialekt.
Am achten Tag war es soweit,
drum nahm der Schöpfer sich viel Zeit,
der Slang sollt ja zum Völkchen passen
und niemand seine Sprache hassen.

Jetzt wurd’ gesabbelt und geschnackt,
und wie man sonst zum Reden sagt,
sächsisch des is glosse, scheen –
icke kann det jut vastehn.
Alle unserm Herrgott danken,
...
445 Sein Name ist Größenwahn
Vorschautext:
Ich bin ein liebenswerter Mann,
der viel, viel mehr als dichten kann.
Ohne großartig zu schleimen,
nein, ich kann auch prima reimen.

In meinem Job bin ich der Beste,
der Lieblingsgast auf jedem Feste.
Am Tresen steh ich meinen Mann,
der leicht zehn Halbe trinken kann.

Steht wem nach Prügel mal der Sinn,
dann lang ich schon mal kräftig hin.
...
444 Einmal nur der Nikolaus sein
Vorschautext:
Durch Krankheit fiel der Nikolaus,
bei uns im Kindergarten aus.
Frau “Krümel“, könnte nicht ihr Mann?
Da zog ich halt den Mantel an.

Kapuze, Stiefel diese dick,
schau aus als Nikolaus recht chic.
Häng mir ’nen Bart vor das Gesicht,
denn nackert, kommt der “Alte“ nicht.

Hinweg mit Armbanduhr und Ring,
denn sonst erkennt man an dem Ding,
...
443 Wenn der Wecker mogens klingelt
Vorschautext:
Wenn morgens früh der Wecker rasselt,
ist mir der Tag schon ganz vermasselt.
Es wär so kuschelig und nett,
zu zweit hier drin im Ehebett.

Irgendwer will’s mir nicht gönnen,
ich will ja keine Namen nennen.
Da schellt er schon zum zweiten Mal.
Das Leben ist doch eine Qual.

Da meint mein Liebling: “Na was soll`s“,
Sie ist aus einem andern Holz,
...
442 Das letzte Mal
Vorschautext:
Ich hab mir neulich überlegt,
wenn mal mein letztes Stündchen schlägt,
läg ich so gern am Waldfriedhof.
Mein Krümel meint, das wäre doof.

Sie hat mit mir was anders vor,
bei uns zu Haus im Ofenrohr.
"Weißt du, mein Schatz, ich werde flennen,
und dich dann schließlich selbst verbrennen.“

Sie nahm mich zärtlich in den Arm;
“Dann machst dus mir noch einmal warm!“
441 Tatort Altenheim
Vorschautext:
Im Altenheim sitzt Oma Strauß,
sieht wieder sehr vergnüglich aus.
Weil sie hat in der letzten Nacht,
den alten Kunze umgebracht.

Der wollte halt zu ihr aufs Zimmer,
jetzt ist er tot, jetzt will er nimmer.
Sie stieß ihn, da war er noch munter,
die Treppe mit Rollator runter.

Er lag am Rücken ganz schön bleich,
doch dies war nur ein weitrer Streich.
...
440 Ist das Liebe
Vorschautext:
Mein Krümel sprach: “Es ist schon deines,
das Päckchen, ist es auch ein kleines.
Ich mache es dir zum Geschenk,
weil ich doch immer an dich denk.
Du hast es dir schon lang verdient.“
Dabei seh ich, dass sie frech grient.

Dann lacht sie auch noch lauthals auf,
das nahm ich gerne mit in Kauf.
Denn ein Geschenk so unterm Jahr,
das scheinbar auch noch grundlos war,
dies war doch einfach grandios.
...
439 Erster Frühlingsbote
Vorschautext:
Wenn ich so schau, da denk ich bloß,
die Schneedecke ist makellos.
Doch unterm Busch, da links am Zaun,
was ich da seh, kann ich dem traun.

Da lugt was durch die weiße Pracht,
das kam heraus wohl in der Nacht.
Der Frühling dieser junge Mann,
greift ab sofort den Winter an.

Jetzt putz ich erst mal meine Brille,
ich jubel nicht meh, ich bin stille.
...
438 DSDS
Vorschautext:
Deutschland sucht den Superstar,
da meld‘ ich mich, das ist doch klar.
Anfangs schob ich erstmals Frust,
hätte ich das gleich gewusst,
in der Jury sitzt kein Mädel,
das will nicht in meinen Schädel.

Bekomme ich da eine Stimme,
das war für mich sogleich das Schlimme.
Drum hörte man mich leise fluchen,
ich bin da, ich werd’s versuchen.

...
437 Kurz und knapp
Vorschautext:
Der Januar hat dreißig Tage,
die Nachbarin nen dicken Bauch.
Sagt, stört es euch, wenn ich jetzt sage:
“Ich wünscht, sie hätt die Tage auch.“
436 Hundsgemein
Vorschautext:
Unser Hund ist sehr verschwiegen.
Neulich sagt er: “Ich will fliegen.“
Hab da erst mal dumm geschaut,
meinen Ohren nicht getraut.
Neugierig hab ich gefragt,
“Warum“, da hat er nur gesagt:

"Müsste dann in unserm Garten,
nimmer ewig darauf warten,
dass die Amseln und die Dohlen
sich am Boden Futter holen.
Könnte sie, so möchte ich sagen,
...
435 Good bye Sensenmann
Vorschautext:
Der Sensenmann konnt es nicht fassen:
“Hätt` ich dich bloß oben lassen.
Du machst, was keinem je geglückt,
die ganze Unterwelt verrückt.

Am Samstag will hier jeder ruhn,
den ganzen Sonntag gar nix tun.
Auch das die Woche - vierzig Stunden,
da habe ich mich abgefunden.

Doch nun will jeder, ist dir`s klar,
auch Urlaub machen, Jahr für Jahr.
...
434 Fastenzeit
Vorschautext:
Jetzt ist es also doch so weit,
ab heut beginnt die Fastenzeit.
Zum Frühstück nur ne Scheibe Brot,
das ist das oberste Gebot.

Es gibt ab heute Margarine,
dazu ne halbe Apfelsine.
Der frische Kaffee, der schmeckt fade,
weil er ist zuckerlos, wie schade.

Da schlägt es neun Uhr, endlich Pause,
doch diesmal fällt sie aus, die Jause.
...
433 Wie alles begann Teil 5 und Schluß
Vorschautext:
So wurd ich älter, wurde kahl,
da blieb mir keine andere Wahl,
die Karriere war zu Ende,
legte in den Schoß die Hände.
Dieses hatte auch den Zweck,
Gummipuppe – peng – und weg.

Jetzt sitz ich hier im Altenheim,
schlürf da mein Tellerchen mit Schleim
und mache ich die Sache brav,
besucht mich nachts Frau Anne Graf.
Die pflegt mich und schaut in der Nacht,
...
432 Winter ade
Vorschautext:
Genug, wie es sich denken lässt,
hab ich von dieser weißen Pest.
Das riesengroße Leichentuch,
liegt auf der Erde wie ein Fluch.

Warte auf die bunten Flecken,
die sich scheinbar noch verstecken.
Auch dass der Stern am Firmament,
jetzt endlich scheint, weil ausgepennt.

Nur wenn dieses wird geschehen,
wird der alte Mann auch gehen.
...
431 Wo fehlt es
Vorschautext:
Mein Brustkorb schmerzt, wenn ich tief schnauf,
drum such ich einen Doktor auf.
Der schaut mich voller Sorge an,
dann fragt er mich: “Was fehlt dir Mann?“

Die Frage haut mich aus den Socken,
drum sage ich zu ihm ganz trocken:
“Wenn ich selbst wüsste was mir fehlt,
dann hätt ich mich nicht her gequält.

Du hast studiert den ganzen Kram.“
jetzt frägt er mich, denk ich mir lahm.
...
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