Lebensretter

Ein Gedicht von Michael Adamitzki
Schick mit Anzug und Krawatte,
die einzige die ich je hatte,
saß ich da, ich aß ne Pizza,
im Lokal mit Namen: “Nizza“.

Am Nebentisch ein Herr, ein dicker,
von der Sorte: “Superschicker“,
speiste vornehm – Reis mit Hecht,
dies bekam dem Mann sehr schlecht.

Er begann sehr schwer zu schlucken
und fing an krebsrot zu drucken.
Ich klopfte heftig seinen Rücken,
da begann er mich zu drücken.

Seine Frau hieß Antoniette,
sie zischte bös, war keine nette:
“Von dir bin ich nicht groß erbaut,
hast die Erbschaft mir versaut.

Du bist so ein blöder Pinsel,
drum wird‘ s nix mit einer Insel.
Nicht mal mit ner mickrig kleinen.“
Dann fing laut sie an zu weinen.

Informationen zum Gedicht: Lebensretter

953 mal gelesen
(2 Personen haben das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 3,8 von 5 Sternen)
-
23.10.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Michael Adamitzki) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige