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| 2279 | Zum Kuckuck | |||
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Vorschautext: Zum Kuckuck mit den Scherereien, sie rauben mir die letzte Kraft. Das kann ich ihnen nicht verzeihen, ich ziehe sie zur Rechenschaft. Sie zehren an den schwachen Nerven. Es wird auf mir herumgepickt. Und das ist ihnen vorzuwerfen. Das ist kein Kavaliersdelikt. Zum Narren wollen sie mich halten, was mich in die Bredouille bringt. ... |
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| 2278 | Lass dich nicht unterkriegen | |||
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Vorschautext: Lass dich nur nicht unterkriegen und verfolge stur dein Ziel. Anfangs wirst du unterliegen wie bei jedem Kinderspiel. Seiner muss man sich erwehren. Nimm dein Scheitern mal in Kauf. Ziehe daraus deine Lehren. Doch vor allem, gib nicht auf. Jeder Fehler wird Erfahrung, den dir keiner nehmen kann. ... |
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| 2277 | Sich selbst am Herzen liegen | |||
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Vorschautext: 'Man soll sich selbst am Herzen liegen', erklärt ein Slogan lapidar. Der Schweinehund ist zu besiegen, sonst ist man ernsthaft in Gefahr. Auf seine Stärken soll man bauen, und Zuflucht suchen vor dem Feind. Sich einem Himmel anvertrauen, der tröstet, wenn die Seele weint. Man sollte sich mit sich befassen. Doch läuft es einmal gründlich schief, ... |
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| 2276 | Verschlafen gähnt der Tag | |||
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Vorschautext: Die Sonne scheint aufs Fensterbrett, der Tag ist jung und gähnt verschlafen. Die meisten hüten noch das Bett, die bösen Buben und die braven. Noch brodelt kein Berufsverkehr. Mit sich im Einklang, Einkaufsgassen. Der Tag ist blass und hüllenleer, er ruht in sich und schaut gelassen. Die Hektik ist noch streng tabu. Der Tag kann mit der Sonne lachen. ... |
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| 2275 | Das Licht der Welt | |||
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Vorschautext: Du hast das Licht der Welt erblickt. Und unser Glück ist kaum zu fassen. Dein großer Schachzug ist geglückt. Du kannst dich wirklich sehen lassen. An unsrem Leben nimmst du teil, von früh bis spät, an allen Tagen. Wir finden unser Seelenheil, nur Gutes ist dir nachzusagen. Du warst ein paar Sekunden alt, und konntest unser Herz gewinnen. ... |
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| 2274 | Faul zu lenzen | |||
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Vorschautext: Der Sonntag liegt meist lang im Bett. Er liebt es nämlich 'faul zu lenzen'. Der Pfarrer meint: 'Das sei nicht nett, besonders nicht das Messe-schwänzen.' Das ist dem Sonntag piepegal. Doch er pflegt Märchen aufzutischen, denn er verspricht, 'beim nächsten Mal', doch immer kommt etwas dazwischen. Die Muse hätte sonntags Zeit. Sie könnte sich mit sich befassen. ... |
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| 2273 | Viele Wege | |||
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Vorschautext: Viele Wege führn ins Glück. Jeder schwört auf seinen. Immer kämpft man mit Kritik und mit Stolpersteinen. Jeder will ans eigne Ziel. Keiner lässt sich lähmen. Und kein Weg ist ihm zu viel. Niemand wird sich schämen. Was man vorhat, das gelingt. Das steht außer Frage. ... |
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| 2272 | Bitte 'Mehr' | |||
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Vorschautext: Mit 'Wenigem' sich zu begnügen, stößt nicht auf breite Resonanz. Man möchte über 'Mehr' verfügen. Denn das sei gut für die Bilanz. Das 'Mehr zu wollen' lehrt man Schüler. Man streicht es auf ihr Butterbrot. "Streckt nach dem 'Haben' eure Fühler. Erteilt dem 'Wenig' Hausverbot." Man wird es mit den Lehrern halten. Sie sind gebildet und auf Draht ... |
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| 2271 | Man denkt nicht nach | |||
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Vorschautext: Man denkt nicht nach, geht seiner Wege, auf Böses ist man nicht gefasst, das kommt uns plötzlich ins Gehege, was nicht zu unsren Plänen passt. Nun ist man völlig von den Socken, geklagt wird eine Litanei, der kurze Atem kommt ins Stocken, ein Kelch geht nicht an uns vorbei. Es ist zu spät zum Aufbegehren, das ist der Weisheit letzter Schluss. ... |
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| 2270 | Ein Tag hat viel zu bieten | |||
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Vorschautext: Jeder Tag hat viel zu bieten. Manchmal nimmt man es nicht wahr. Und man lebt sich unzufrieden. Und dann meckert man sogar. Nörgelnd gibt man zu verstehen: 'Ständig weht ein Gegenwind.' Schönes wird man übersehen. Für das Gute ist man blind. Man ist taub für frohe Lieder. Überhört die Sinfonie. ... |
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| 2269 | Man wird zum Ochsen | |||
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Vorschautext: Man wird zum Ochsen vor dem Berg, das führt zwangsläufig zu Problemen. Man macht sich aber nicht ans Werk. Wir sollten sie in Angriff nehmen. Versetzt wird uns ein Stiefeltritt und das warum lässt sich nicht klären. Empfohlen wird im nächsten Schritt, sich sofort seiner Haut zu wehren. Auf einen Schwindler fällt man rein. Das schmerzt wie tausend Nadelstiche. ... |
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| 2268 | Man ackert hart | |||
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Vorschautext: Man ackert hart an Arbeitstagen, steht sich die Beine in den Bauch. Man könnte, doch man will nicht klagen, doch man steht häufig auf dem Schlauch. Man wird zum Spielball aller Kunden, man ist die Unschuld in Person. Fast täglich schruppt man Überstunden für einen echten Hungerlohn. Oft spürt man seine müden Knochen, jedoch man erntet keinen Dank. ... |
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| 2267 | Man schwärmt von alten Zeiten | |||
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Vorschautext: Man schwärmt von guten, alten Zeiten und übersieht oft wie es war. Nur selten war man zu beneiden. Dass man sich täuscht, ist offenbar. Ganz hanebüchen sind Geschichten, denn man trägt meistens sehr dick auf. Man möchte nicht darauf verzichten, die Flunkerei nimmt man in Kauf. Wer zuhört, ruft nicht polternd 'Schwindel', denn Spaß hat unser Freundeskreis. ... |
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| 2266 | Worauf es ankommt | |||
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Vorschautext: Man wird verlieren und gewinnen, worauf es ankommt, weiß man nie. Nicht immer ist man ganz bei Sinnen, das Schicksal legt uns übers Knie. Man übersieht, was wichtig wäre, denn keiner hilft uns auf zum Sprung. Gekonnt pfeift man auf seine Ehre, kurz über lang Ernüchterung. Man wähnt sich frei von allen Zwängen und dennoch ist uns Angst und Bang. ... |
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| 2265 | Weihnachtsfieber allerorten | |||
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Vorschautext: Weihnachtsfieber allerorten, Kinder außer Rand und Band. Gottes Sohn ist Mensch geworden, fern von hier im Morgenland. Alles dreht sich um Präsente, keiner hat jetzt, mit Verlaub, für die Ärmsten eine Spende, dafür ist die Seele taub. Niemand schätzt die kleinen Gaben, und wer viel hat, will noch mehr, ... |
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| 2264 | Nicht auf dünnem Eis | |||
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Vorschautext: Dein Weg sei ohne Stolpersteine und tanze nicht auf dünnem Eis. Komm jeden Tag mit dir ins Reine und glänze, wenn es geht, mit Fleiß. Sei nicht erzürnt, wenn andre fehlen, nimm alle Dinge mit Humor. Und halte Abstand von Querelen, denn sonst schießt du ein Eigentor. Statt loszuwettern, lerne schweigen, und springe mit dir gnädig um. ... |
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| 2263 | Klunker für die Handgelenke | |||
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Vorschautext: Es dreht sich viel um schöne Dinge, um Klunker für die Handgelenke, um Diamanten, Siegelringe. Es geht vor allem um Geschenke. Vom Frieden kann man sich nichts kaufen, zum Kuckuck mit den wahren Werten, denn das Modell ist ausgelaufen, und führt letztendlich zu Beschwerden. Des Pfarrers salbungsvolle Sätze, die passen höchstens in die Mette, ... |
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| 2262 | Frau Holle | |||
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Vorschautext: Die Welt versinkt im Pulverschnee. Frau Holle schüttelt ihre Betten. Gepudert wird die Parkallee und Autoreifen tragen Ketten. Man hört ganz leise und von fern wie steile Bergabhänge rufen. Und das hört jeder Schlitten gern, die Kinder wachsen deren Kufen. Am Boden liegt die weiße Pracht. Vor jedem Haus in der Parzelle ... |
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| 2261 | In die Pfanne hauen | |||
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Vorschautext: Man will uns in die Pfanne hauen, schon morgens wenn der Gockel kräht. Den Freunden kann man nicht mehr trauen, sie werden von uns ausgespäht. Es nutzte nichts, sich zu beschweren, denn brüchig war der Treueschwur. Der Vater Staat zieht daraus Lehren, und richtet sich nach seiner Schnur. Man überwacht, es wird bespitzelt. Das kostet eine Stange Geld. ... |
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| 2260 | Nerviges wird abgehakt | |||
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Vorschautext: Man hat sich nicht mehr in der Wolle. Der Streit von gestern, abgehakt. Entspannt gibt sich die Selbstkontrolle, nichts nerviges, das an ihr nagt. Nun wahrt man wieder einen Frieden. Nun ist man wieder ganz bei Trost, denn Streit und Ärger wird vermieden, nun ist man auch nicht mehr erbost. Man ist sich wieder wohl gesonnen, und freundlich ist der Umgangston. ... |
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