Titel | ||||
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2259 | Sich auf den Wecker fallen | |||
Vorschautext: Man fällt sich manchmal auf den Wecker, dann streikt der Schmetterling im Bauch. Statt Schmeichelworten, nur Gemecker. Das große Glück steht auf dem Schlauch. Man trotzt, und lässt nicht mit sich reden. Und jeder Esel sturt und bockt, denn man hat Fisch mitsamt den Gräten in unsre Suppe eingebrockt. Das lässt wohl keiner auf sich sitzen. Man macht sich nun die Hölle heiß. ... |
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2258 | Tagaus, tagein | |||
Vorschautext: Tagein, tagaus bei dir zu bleiben, das möchte ich seit langer Zeit. Die Einsamkeit will ich vertreiben, doch das gelingt wohl nur zu zweit. Ich möchte dir zur Seite stehen, dich trösten, wenn du traurig bist. Für dich an meine Grenzen gehen, damit du weißt, was Sache ist. Auf Händen möchte ich dich tragen. Du wirst mein Alles und mein Ein. ... |
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2257 | Du bist verschnupft | |||
Vorschautext: Man nimmt dich heftig in die Zange. Dann wird mit dir ein Huhn gerupft. Man fackelt dabei gar nicht lange. Und hinterher bist du verschnupft. Die Bosheit geht dir an die Wolle. Sie lässt an dir kein gutes Haar. Versagt hat die Beschützerrolle. Dein gutes Recht nimmt keiner wahr. Umsonst wirst du um Gnade flehen. Man spottet noch, dich trifft der Hohn. ... |
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2256 | Schnapsideen | |||
Vorschautext: Gefragt sind keine Schnapsideen, wenn mich der Weihnachtsmann beschenkt. Ich werde ihm den Hals rumdrehen, wenn er darüber anders denkt. Die Wünsche soll er mir erfüllen. Ich rechne nicht mit seinem Geiz. Doch fängt er an, mich zuzumüllen, verliert sein Handeln seinen Reiz. 'Sei nicht so kleinlich mit den Gaben. Sonst kommt es ganz besch...den an. ... |
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2255 | Pakete | |||
Vorschautext: Der Weihnachtsmann schleppt die Pakete. Und vom Computer ist die Rede, vom IPhone und vom Internet, vom Handy und vom Wasserbett. Gefragt sind Plätzchen aus der Dose. Für's Ski-fahr'n eine Unterhose, und hausgemachtes Spritzgebäck mit Schokoteil an einem Eck. So vieles wäre aufzulisten. Kurz später ist es auszumisten. ... |
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2254 | In den Einkaufsgassen | |||
Vorschautext: Weihnachsschmuck in Einkaufsgassen. Und die erste Kerze brennt. Ellenbogen, Menschenmassen. Und die Freude, heißt Advent. Leise Weisen, Weihnachtslieder, schmettert der Posaunenchor. Das kehrt alle Jahre wieder. Manchmal hat man Angst davor. Glanzpapier und rote Schleifen. Puppenkleider, Eisenbahn. ... |
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2253 | Erster Advent | |||
Vorschautext: Gebändigt sind die Tannenzweige. Und das Ergebnis ist ein Kranz. So eine Art Geburtsanzeige auf ihrem Weg zum Weihnachtsglanz. Er bringt das Licht in jede Ecke. Er ist bezaubernd, dennoch schlicht. Er streckt sich nach der Zimmerdecke, was uns sofort ins Auge sticht. Die Tage üben sich im Schweigen. Jedoch die City brodelt wild. ... |
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2252 | Erst eine | |||
Vorschautext: Vernebelt sind die kurzen Tage, und man vermisst den Sonnenstrahl. Die Frohnatur stellt man in Frage. Es flutet Werbematerial. Man wird bestürmt mit kleinen Preisen. Das Kaufhaus rückt ins Rampenlicht. Es will uns jeden Tag beweisen, ihr zählt zu meiner Käuferschicht. Noch sind wir völlig uneinsichtig. Wir horten unser Weihnachtsgeld. ... |
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2251 | Man ringt nach Worten | |||
Vorschautext: Man ringt nach Worten, sucht nach Sätzen. Mit beiden Händen wird erklärt. Oft scheitert unser Schnabel wetzen. Ein Unding, das uns widerfährt. Geordnet sind nicht die Gedanken. Man greift zu einem falschen Ton. Die dummen Sprüche werden ranken. So endet eine Diskussion. Das Herz liegt selten auf der Zunge. Man hält sich stets gepflegt zurück. ... |
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2250 | Man passt nicht auf | |||
Vorschautext: Man passt nicht auf, fällt auf die Nase, und laut ist dann das Wehgeschrei. Man steht auf der Verliererstraße, denn man kommt nicht daran vorbei. Man jammert, stößt auf taube Ohren. Die Gesten melden sich zu Wort. Und dann wird die Geduld verloren. Man warf sie achtlos über Bord. Der Ärger haut dann auf die Pauke. Und schon platzt uns das Trommelfell. ... |
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2249 | Die Zeit ist reif | |||
Vorschautext: Die Innenstadt platzt aus den Nähten. Geschäfte sind gerammelt voll. Man sichtet die Geschenkeläden. Ein Teil führt Buch und Protokoll. Noch hat man Zeit sich umzuschauen. Erst in vier Wochen der Termin. Besonders eifrig sind die Frauen, sie strotzen nun vor Disziplin. Denn ellenlang die Einkaufsliste. Was immer zählt, das ist der Preis. ... |
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2248 | Man stößt an Grenzen | |||
Vorschautext: Man lebt sein Leben, stößt an Grenzen. Man bockt und sturt, und lässt nicht los. Doch schließlich zieht man Konsequenzen, und legt die Hände in den Schoß. Mit seinem Schicksal wird gehadert. Man bäumt sich ungehörig auf. Und hinterher sind wir verkatert. Wir ändern unsren Lebenslauf. Mit vielem sind wir unzufrieden. Wir machen uns das Leben schwer. ... |
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2247 | Alle Jahre wieder | |||
Vorschautext: Alle Jahre wieder weint das Christuskind, weil die Weihnachtslieder nur Atrappe sind. Kommt mit seinen Gaben nicht mehr bei uns an. Weil wir alles haben, was Geld kaufen kann. Niemand schätzt den Frieden. Er wird nicht begehrt. ... |
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2246 | Dein letztes Hemd | |||
Vorschautext: Dein letztes Hemd hast du gegeben. Die Raffgier setzt dir weiter zu. Man trachtet dir nun nach dem Leben, und bald gelingt auch dieser Coup. Ein schweres Bündel musst du tragen, das zwänge jeden in die Knie. Und absehbar sind deine Klagen, doch machtlos stehst du vis-à-vis. Dirs fehlt der Mut, dir beizustehen. Dein Leben wäre in Gefahr. ... |
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2245 | Die leichte Schulter | |||
Vorschautext: Die leichte Schulter soll es tragen. Man stuft es ein, als halb so schwer. Und keine Zweifel werden nagen. Die Lage, weder kreuz noch quer. Man wird sich schon daran gewöhnen, so heißt ein Tenor, der erklingt. Es fehlen Gründe, laut zu stöhnen, weil alles fehlerfrei gelingt. Auf Felsen fußen Fundamente, denn man hat nicht auf Sand gebaut. ... |
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2244 | Den Horizont erweitern | |||
Vorschautext: Den Horizont soll man erweitern. Und jeder strengt sich mächtig an. Doch es gelingt auch, wenn wir scheitern, doch das bezweifeln Frau und Mann. Wenn wir ein Missgeschick erfahren, dann hinterfragt der Intellekt. Er ist sich mit der Zeit im Klaren, es offenbart sich der Defekt. Selbst wenn wir in ein Unglück rennen, wir lernen ganz bestimmt dazu. ... |
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2243 | Was mir einst den Atem nahm | |||
Vorschautext: Was mir einst den Atem nahm, bringt mich heute nicht ins Schwitzen. Was mich schockte, scheint nun zahm. Nichts 'reißt' mich mehr von den Sitzen. Selbst die Wut, die sich sonst staut, zeigt sich unberührt, gelassen. Was mich kränkte, ist verdaut. Und ich kann es gar nicht fassen. Was sonst nervt, hat sich gelegt. Es erscheint mir wie ein Wunder. ... |
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2242 | Vor sich her schieben | |||
Vorschautext: Probleme schiebt man vor sich her. Man ist geneigt, sie zu vertagen. Erst sind sie leicht, dann tonnenschwer. Und uns misslingt, sie abzuhaken. Sie fallen uns sehr oft zur Last. Wir können sie nicht überwinden. Sie sind ein ungebet'ner Gast. Und äußerst schwierig zu ergründen. Wir wären sie am liebsten los. Sie wollen aber niemals weichen. ... |
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2241 | Sei bereit | |||
Vorschautext: Sei bereit, an dich zu glauben, setze voll auf deine Kraft. Schmetterlinge waren Raupen, doch sie haben es geschafft. Lass nicht locker im Bemühen. Anfangs sieht es trostlos aus. Später werden Blumen blühen, und sogar ein Blumenstrauß. Ziele lassen sich erreichen. Nehme jedes Hindernis. ... |
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2240 | Rundum glücklich werden | |||
Vorschautext: Du mögest rundum glücklich werden, und es erfülle sich dein Traum. Und gönne deinen Herzbeschwerden, sofern es geht, nur wenig Raum. Die Ziele mögest du erreichen. Ein Vorgeschmack beflügelt dich. Was dir nicht passt, das soll sich schleichen. Doch lasse dich nie selbst im Stich. Worauf du hoffst, soll dir begegnen. Es schmiege sich ganz zärtlich an. ... |
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