Was verkannt wird

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der Ernst der Lage wird verkannt,
man will uns in die Pfanne hauen,
bald wird man, das ist stadtbekannt,
ganz dumm aus seiner Wäsche schauen.

Ein Zustand wird falsch eingeschätzt,
in naher Zukunft geht man baden.
Es wird uns heftig zugesetzt
und hinterher hat man den Schaden.

Man wähnte sich in Sicherheit,
der Dummheit war man voll ergeben.
Erkannt hat man nach kurzer Zeit,
im Grunde lag man weit daneben.

Ein Trugschluss hat uns im Visier,
gedankenlos wird man ihm folgen.
Es kommt der Tag, dann fallen wir
gewissermaßen aus den Wolken.

Man redet Hirngespinste schön.
Wer zuhört, hat nichts einzuwenden,
daran wird man zu Grunde gehn,
denn es wird äußerst böse enden.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Was verkannt wird

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24.03.2016
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