Nichts soll mich knechten

Ein Gedicht von Roman Herberth
Kein Früher soll mich länger knechten,
auch nicht wenn mal mein Herz versagt.
Ich will nicht linken und nicht rechten,
das wurde von mir abgehakt.

Ich will mir in die Augen schauen,
das habe ich zu oft versäumt.
Ich will mir keinen Tag verbauen,
und wenn es Nacht wird, wird geträumt.

Mein Zustand ging in Sack und Asche,
das machte mir das Leben schwer.
Ich wurde eine feige Flasche
und konnte irgendwann nicht mehr.

Ich fühle mich jetzt aus dem Schneider,
weil nun mein Damals nicht mehr gilt.
Ich habe, und das stimmt mich heiter,
von mir ein völlig andres Bild.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Nichts soll mich knechten

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29.02.2016
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