Der Morgen tagt

Ein Gedicht von Roman Herberth
Nun gehen alle Sterne schlafen,
vom Funkeln haben sie genug.
Die Möwen balgen sich im Hafen,
sie streiten sich sogar im Flug.

Die Hähne fangen an zu krähen.
Kurz über lang verebbt die Flut.
Der Strand wird nach dem Strandgut sehen,
das liegt ihm, wie es heißt, im Blut.

Das Frühstück eilt zum nächsten Bäcker
und pumpt sich voll mit Koffein.
Es köpft ein Ei, denn das schmeckt lecker,
doch später wird man Leine ziehn.

Der Morgenanfang gut gelungen.
Nun nimmt der Tag die Arbeit auf.
Mit uns wird gnädig umgesprungen,
das zeigt sein weiterer Verlauf.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Der Morgen tagt

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25.02.2016
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