Auf der Lauer

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Lügen liegen auf der Lauer
und Böses führen sie im Schild.
Sie sind verletzend und von Dauer
und setzen sich geschickt ins Bild.

Was wahr ist, hat nie viel zu melden,
denn Lügen sind gewieft und schlau.
Die Wahrheit lassen sie nicht gelten,
sie ziehen sie durch den Kakao.

Präsent sind sie an allen Orten
und sie verbreiten Spott und Hohn.
Sie hintergehen uns mit Worten,
das hat seit jeher Tradition.

Sie stellen Fallen, intrigieren,
und lügen häufig wie gedruckt.
Das geht uns mächtig an die Nieren,
letztendlich werden sie geschluckt.

Man lügt uns an nach Strich und Faden,
gewährt wird ihnen ein Asyl.
Wer auf sie hört, geht sicher baden,
das ist ihr hoch gestecktes Ziel.

Roman Herberth

Informationen zum Gedicht: Auf der Lauer

248 mal gelesen
09.03.2016
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige