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Anzahl Gedichte: 5.120
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Titel
3800 Immer wieder aufstehen 05.06.22
Vorschautext:
Immer wieder aufstehen

Immer wieder aufstehen muss der Mensch,
gerade wenn er am Boden liegt
und meint, er wäre schicksalsbesiegt.

Dann erinnert er sich an den Geist,
der über den Häuptern schwebt
und Lösungen suchend mittragen kann.

Und er muss wieder das Lachen lernen,
wenn ihn die Trauer umflort und besiegen will,
...
3799 Hast Du Dir heute schon gesagt 05.06.22
Vorschautext:
Hast Du Dir heute schon gesagt

Hast Du Dir heute schon gesagt,
Dass Glück Dir wahrlich ist beschieden,
Weil Dich kein Schmerz ja wirklich plagt,
Du nicht musst um Arzneien bitten?

Hast Du Dir heute schon gesagt,
Wie wunderschön die Sonne scheint,
Weil keine Wolke Regen wagt,
Der Wettergott es sehr gut meint?

...
3798 "Die Zeit heilt alle Wunden" 04.06.22
Vorschautext:
„Die Zeit heilt alle Wunden“

„Die Zeit heilt alle Wunden“ -
W I R K L I C H ?
Das ist leicht hingesagt!

Wer keine Wunden hat,
der mag das glauben.

Ich kenne Wunden,
die immer offen sind,
auch solche,
...
3797 "Was tun?" sprach Zeus 04.06.22
Vorschautext:
„Was tun?“ sprach Zeus

„Was tun?“ sprach Zeus
und biss sich in die linke Hüfte,
um dort zu spüren,
dass er als Göttervater
unverletzlich, schmerzfrei sei.

Doch auch im Göttergehäus'
grummeln menschliche Instinkte,
wo angeblich alles so frei
im Engelskreise tanzt.
...
3796 Begehrlichkeiten 03.06.22
Vorschautext:
Begehrlichkeiten

Das Leben in Bequemem?
Komfortabel soll es sein,
auf jeden Fall lastenfrei,
wenn der Tag aufsteht,
sich langsam sehen lässt.

Und der Bequeme?
Holt er sich noch
notwendige Leidenschaft
oder begibt es sich nur
...
3795 Frühlicht 03.06.22
Vorschautext:
Frühlicht

Tagesgläubig
steht die Sonne mir auf
und ihr Lauf
lässt alle Sehnsüchte hoffen.

Schön blühen
die gelben Blattkakteen,
die roten, sie stehen
und schicken sich an zu kommen.

...
3794 Aus der Geschichte lernen! 02.06.22
Vorschautext:
Aus der Geschichte lernen!

Wer naiv alles herunterlädt,
Der wird Opfer von Geschichten,
Denn wo man Verwirrung sät,
Kann Verdammnis uns berichten.

Sammelt deshalb nie nur Verbrechen,
Das Schöne hat den größeren Reiz,
Sonst wird Geschichte sich je rächen,
Denn Interesse lebt auch Geiz.

...
3793 Komisch, was man im Leben alles kennenlernt 02.06.22
Vorschautext:
Komisch, was man im Leben alles kennenlernt

Man geht in seinem Leben auf
Und meint, die Menschen gut zu kennen.
Erst später kommt man leider drauf,
Was alle wir Verhalten nennen.

Bescheidene erkennt man dann,
Dass sie mit andern lachen können.
Sie haben nicht den inneren Drang,
An Untugend sich zu gewöhnen.

...
3792 Haben wir überhaupt begriffen 01.06.22
Vorschautext:
Haben wir überhaupt begriffen

Haben wir überhaupt begriffen,
Was es für die Menschheit bedeutet,
Wenn wir immer mehr werden,
Wenn wir weiterhin nur urasten,
Wenn wir auf nichts verzichten wollen,
Wenn wir verdrängend in den Tag hinein leben?


©Hans Hartmut Karg
2022
...
3791 Das Jahrhundert der Apokalyptischen Reiter 01.06.22
Vorschautext:
Das Jahrhundert der Apokalyptischen Reiter

Als ich vor fünfundsiebzig Jahren
Im Mutterleib herangewachsen,
Waren verschwunden die Kriegsgefahren,
Es keimte Frieden, der sollte wachsen.

Jedoch dauerte es nicht lange,
Bis der Kalte Krieg dann doch da war.
Der nahm Europa in die Zange,
So war der Tod uns immer nah.

...
3790 Kein Mensch braucht ein Zölibat 31.05.22
Vorschautext:
Kein Mensch braucht ein Zölibat

Kein Mensch braucht ein Zölibat,
Wenn er eine(n) Liebste(n) hat.
Auch diese Norm ist menschgemacht,
Übertretung als Sünde ausgedacht.

Leibfeindlich ist doch diese Norm,
So kommt das Leben nicht in Form,
Denn wo die Triebe uns entwunden,
Haben sie immer noch Ventile gefunden.

...
3789 Hybris 31.05.22
Vorschautext:
Hybris

Von Anfang an bleibt wohl der Mensch
In seinem Willen übersteigert.
Die Erde ist verspielte Ranch,
Weil er ihr den Respekt verweigert.

Im Wiegenschrei'n wächst der Tyrann,
Weil man sofort zu Diensten eilt,
Wo er scheinbar nicht anders kann,
Mit Schrei'n der Zweck die Mittel heilt.

...
3788 Wunderschöne Erinnerungen 30.05.22
Vorschautext:
Wunderschöne Erinnerungen

Die Leute auf dem Schiff sind uns ganz nah –
Und alle Mitreisenden sind endlich da.
Der Kapitän steuert ja souverän das Schiff,
Und weil es bisher so gut ohne Störung lief
Hört man gern die Musik, die abends so famos
Fällt wie ein Blumenstrauß in Ohr und Schoß.

Beim Aufenthalt im Hafen hört man Glockenläuten,
Die Uferpromenade ist gespickt mit vielen Leuten.
Also geht man dorthin, wo es alle hinzieht,
...
3787 Für eine Enkelin 30.05.22
Vorschautext:
Für eine Enkelin

Behänge Dich niemals mit jenen,
Die nichts wollen, als Dir schaden,
Die sich immerzu auflehnen,
Weil die Welt ein Krämerladen.

Ja nicht ständig danach schauen,
Was die ANDEREN von Dir wollen.
Wichtig, auf sich selbst zu bauen,
Die Innenschau darf sich erholen.

...
3786 Sonnenaufgang 29.05.22
Vorschautext:
Sonnenaufgang

Ganz unten, tief am Horizont
Wird langsam jenes Fenster sichtbar,
Bei dem der frühe Morgen wohnt,
Glänzend erwacht als Erdenstar.

Konturen zeichnen sich schon ab,
Wo vorher nichts als Dunkelheit:
Licht bricht der Träume Wucherstab,
Hebt rettend auf das Schlafgeleit.

...
3785 Sonnenuntergang 29.05.22
Vorschautext:
Sonnenuntergang

Am Äquator sinkt sie in Minuten,
Die Sonne, steht dafür ja rascher auf.
Im Norden muss sie sich nicht sputen,
Sehr langsam endet dort ihr Abendlauf.

Bei uns geht das mit halbem Maß,
Bis sie in den Weiher sanft abtaucht
Als roter Ball, klein, glühend wie das Glas,
Das den Blick der Ehrerbietung braucht.

...
3784 So sich die Tage 28.05.22
Vorschautext:
So sich die Tage

So sich die Tage wieder aufhellen
Erwarte ich von ihnen Trost und Sinn,
Dass endlich sie glätten die Wellen
Mit Verve und Hoffnungsgewinn.

Man mag es gar nicht glauben,
Dass Nächte sich wieder durchsetzen,
Schwere Panzerketten stauben,
Nur weil Kriegstreiber erneut hetzen.

...
3783 Ganz ohne die Musen 28.05.22
Vorschautext:
Ganz ohne die Musen

Ganz ohne die Musen sollte ein Mann nicht sein,
Der mehr kann, als Angst zu verbreiten,
Weltoffen bleibt und niemals gemein,
Weil den Himmel er sieht – und erdnahe Leiden.

Wer sich in der Welt wesenheitlich gefunden,
Dem sind die Künste näher als der Krieg:
Das Weibliche erkennt des Mannes Wunden,
Will ihm Zuwendung, überhaupt keinen Sieg.

...
3782 Sonnenmorgentag 27.05.22
Vorschautext:
Sonnenmorgentag

Forsythien scheinen zum Fenster herein,
Lavendel treibt seine Blütenrispen
Und Vogelgezwitscher lädt uns ein
Zu schauen, wo die Vielstimmigen nisten.

Die Sonne hat alle zum Leben erweckt,
Selbst wir Menschen können das genießen,
Wo der Strahl am Morgen die Nasen neckt,
Sie hintreibt mit Kitzeln zum Niesen.

...
3781 So sind wir denn 27.05.22
Vorschautext:
So sind wir denn

So sind wir denn
ein einig Band,
nahliebend hier
in diesem Land,
das nicht den Zwang
zur Herrschsucht kennt,
was man ein
Friedensreich wohl nennt.

So tragen wir
...
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