Titel | ||||
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5648 | Das erste Mal | 24.01.25 | ||
Vorschautext: Das erste Mal Der Jugend gehören Abend und Nacht, Wenn bewegt bei ihr die Lende erwacht Ein wenig noch junges Bangen bleibt, Wenn sich der Leib am Leibe reibt. Da fordern dann erglühte Wangen Ein grenzenloses Verlangen, Wo nun zwei leidenschaftliche Wesen Die Lust aus ihren Augen lesen. ... |
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5647 | Drei Aphorismen | 24.01.25 | ||
Vorschautext: Drei Aphorismen WORT Am Anfang war das Wort, das bleibt, Selbst wenn der Sprecher längst gegangen, Dem man die Aussage zuschreibt: Er ist ja nicht mehr zu belangen. GLAUBE Wo absolut der Glaube steht, Verliert die Toleranz an Kraft, So dass die Unheilfahne weht, ... |
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5646 | Was war, was ist, was wird sein | 23.01.25 | ||
Vorschautext: Was war, was ist, was wird sein Es mögen uns Zeiten begegnen, Mit denen niemand gerechnet hat. Möge das Schicksal Schutz regnen, Es beschütze unsere humane Tat. Was war, können wir leicht herholen, Hinterher ist man ja immer schlauer. Da hilft kein nachträgliches Sollen, Kein Nachspiel von ewiger Dauer. ... |
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5645 | Kulturermüdung | 23.01.25 | ||
Vorschautext: Kulturermüdung Alle Kulturkreise, die es gegeben hat, Sind irgendwann einmal untergegangen, Weil mit evolutionärem Leben Nachlässt das Traditionsverlangen. Bequemlichkeit und Reichtum sollen entlasten, Wenn dann die Kultur gesehen als Dauerbürde, Denn um sich behutsam weiter voranzutasten, Dürfte man Bildung nicht sehen als Hürde. ... |
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5644 | Doch der Sonnenball | 22.01.25 | ||
Vorschautext: Doch der Sonnenball Eis und Glätte halten Schläfer In den Betten, in den Räumen. Nirgendwo sieht man Schäfer, Deren Schafe Wiesen abräumen. Und die Kälte, sie bleibt klirrend, Lässt weißgrau das Firmament: Nirgendwo sind Vögel schwirrend, Frost ist's, der vom Himmel trennt. Doch der Sonnenball steigt auf, ... |
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5643 | Die Welt ist nur so gut | 22.01.25 | ||
Vorschautext: Die Welt ist nur so gut Die Welt ist nur so gut, Wie wir sie sehen wollen, Um stets mit neuem Mut Ihr Augenmerk zu zollen. Doch ist sie so, wie wir sie sehen Nur weil Bequemlichkeit Ansporn? Sollten wir nicht erst besser verstehen, Woher denn weht so mancher Zorn? ... |
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5642 | Im Zementwerk | 22.01.25 | ||
Vorschautext: Im Zementwerk Kugelmühlen mit überlautem Krach Zerbröseln die großen Steinbrocken, Bringen das Mahlgut unter Dach und Fach, Denn sie kommen niemals ins Stocken. Die langen Drehöfen warten darauf, Dass immerzu der Nachschub fließt. So hat das Zementwerk seinen Lauf Damit sich Ware in die Säcke ergießt. ... |
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5641 | Kulturveränderung | 21.01.25 | ||
Vorschautext: Kulturveränderung Kulturräume verändern sich ständig, Selbst wenn man das nicht wahrhaben will. Aber des Menschen Wille bleibt unbändig, Jede Generation setzt sich ihr eigenes Ziel. Doch während es für Generationen zuvor Noch Usus war, den Kulturkanon zu erlernen, Treten jetzt abrupte Kräfte hervor, Welche Gastkulturen kaum mehr besternen. ... |
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5640 | Im Haselhain | 20.01.25 | ||
Vorschautext: Im Haselhain Nachdem es so viel geregnet hat Treibt die Hasel viele Würstchen aus, Zeigt mit Fülle ihre Großtat, Formt später schönste Nüsse aus. Daran trägt sie dann auch schwer, Worauf Eichhörnchen schon warten. Diese vergraben davon immer mehr, Womit dann neue Ruten starten. ... |
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5639 | Dem Auge allein | 20.01.25 | ||
Vorschautext: Dem Auge allein Sinneswahrnehmungen haben insgesamt Ihre großartigen Möglichkeiten, Wo das Viele aus dem Erbgut stammt, Um uns lebenslang zu begleiten. Ohr und Nase, Haut und Hand Leiten alles hin zum Gehirn, Wo ausgedeutet mit Verstand Die Bewertung erfolgt hinter der Stirn. ... |
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5638 | "Kein Tango ohne Bando!" | 19.01.25 | ||
Vorschautext: „Kein Tango ohne Bando!“ Herr Band hat das Bandoneon erfunden, Nach ihm ist es auch benannt. In Chemnitz gebaut kamen von weither Kunden Und testeten es mit eigener Hand, Denn es wurde ihnen da Großes angeboten, Die Spieler brauchten dafür keine Noten. Immer mehr von ihnen kamen aus Südamerika, Denn ohne Bandoneon kein Tangotanz. Mit ihm ist dort Musik präsent und nah, ... |
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5637 | Bunter Wahrzeichenschlot | 19.01.25 | ||
Vorschautext: Bunter Wahrzeichenschlot Von Weitem können wir schon sehen, Dass Farben am Schlot nicht vergehen, Denn der zeugt von technischem Witz, Also sind wir in Sachsen, Chemnitz. Man kann ja für sich selber wählen Oder sich davon wiederholt erzählen: Wähle ich dem Auge den bunten Schlot Oder erzähle ich von Nüschels Tod? ... |
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5636 | Ach Schwesterlein, ach Schwesterlein | 18.01.25 | ||
Vorschautext: Ach Schwesterlein, ach Schwesterlein Ach Schwesterlein, ach Schwesterlein, Wir müssen doch nicht traurig sein! Bis hierher hat uns Gott gebracht, Weil über uns der Himmel wacht. Ach Schwesterlein, ach Schwesterlein, Wir müssen gar nicht einsam sein, Denn unter unseren Nachkommen Befinden sich nicht nur die Frommen. ... |
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5635 | Denn wir BEIDE haben es in der Hand | 18.01.25 | ||
Vorschautext: Denn wir BEIDE haben es in der Hand Wenn schon die Welt ein Trauerspiel Und Freundlichkeit ein so seltenes Ziel, Werd' wenigstens ich Dir schwören, Zärtlich das Glück zu mehren. Der Tag weckt uns heut' heiter auf, Wenn himmelwärts im Tagesverlauf Wir nur ein wenig nach oben sehen, Wo die Sonne ins Licht will gehen. ... |
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5634 | Wildgräser | 17.01.25 | ||
Vorschautext: Wildgräser An den Weihern entlang stehen Hoch aufragend und windgebogen Wildgräser an jedem der Ufer. Dort morgens zu gehen, Wo die Kraniche gezogen Steht mir Ruhe zu, kein Rufer. Es gibt sie noch, jene Zonen, Nach denen ich Ausschau halte, Um mit dem Tag anzubandeln, ... |
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5633 | Noch ein Hauch | 17.01.25 | ||
Vorschautext: Noch ein Hauch Noch ein Hauch von der Erde Duft Trägt mir die leichte Brise herein In mein kühles Schlafgemach. Das ist diese herrliche Winterluft, Die so belebend und so rein Herweht von Fluss und Bach. Noch sind die Tage wolkenverhangen, Dunkeldünste verstellen den Himmel Und die Sonne hält sich verborgen. ... |
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5632 | Sich siebenmal | 16.01.25 | ||
Vorschautext: Sich siebenmal Sich siebenmal in den Sand legen Und siebenmal herrlich chillen, Siebenmal die Schönheit pflegen Und sich seine Teller füllen. So geht Urlaub und Erholung, Warmwasser, Sauna müssen sein, Wenn eine Woche Zeit verstohlen Die Seele ruft: ZEIT IST MEIN! ... |
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5631 | Kleidung | 16.01.25 | ||
Vorschautext: Kleidung Kleidung ist personenwertiges Gut Und will nicht verschlissen werden. Deshalb bleibt es weltweit so ungut, Wenn sich die Lagerbestände mehrten. Menschen wollen IHRE Kleidung, Zu denen sie persönlich neigen, Um mit der Müllvermeidung Nachhaltig in die Hose zu steigen. ... |
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5630 | Krankheit der Gegenwart | 15.01.25 | ||
Vorschautext: Krankheit der Gegenwart Warum reden manche denn so viel, Die doch nichts zu sagen haben, Nur die Ideologie ihr Ziel, Um in Talkshows stets zu traben? Warum schreiben manche viel, Die doch nur auf Klicks aus sind, Sprache ihnen nur Geldziel, Womit Moneten man gewinnt? ... |
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5629 | Reimen | 15.01.25 | ||
Vorschautext: Reimen Mit Reimen fängen Dichter an, Wenn ohne Druck und ohne Zwang Aus Geist und Herz das Freie fließt, Sich auf das weiße Blatt ergießt. Das ist schon eine feine Gabe, Wenn sie mit Sinn und mit Teilhabe Sich in Sprachräumen höherschwingen Die auch verwegen, fremd – und minnen! ... |
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