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Anzahl Gedichte: 6.108
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Titel
4628 Abschiedstage
Vorschautext:
Abschiedstage

Wenn die Dunkelschatten
wieder länger am Morgen
auf Feldern und Seelen liegen,
bekommt das Sinnieren Zeit,
ihr neues Verständnis zu finden.

Das langsame Herbsten
treibt die kühlenden Winde
über leicht gepuderte Fluren
und trägt dieses Jahr
...
4627 Selbstbestimmung?
Vorschautext:
Selbstbestimmung?

Lange war sie auf der Suche,
um ihre Bestimmung zu finden,
war manchmal auch beim Buche
und konnte dann verkünden,
dass sie doch nicht lesen wollte,
sie lieber in der Ecke schmollte,
um sich an ihr Ego zu binden.

Hatte sie mehr ersehnt
am Tag und bei der Nacht?
...
4626 Menschwerdung
Vorschautext:
Menschwerdung

Sind wir denn schon geboren,
obgleich wir alt sind,
Traumtänzer im Eigenen,
Frevler im Zeitgeflecht?

Könnten wir nicht
mit unseren Herzen sprechen,
wären wir noch nicht
Mensch geworden!

...
4625 Vogelfragen
Vorschautext:
Vogelfragen

Immer kam er in meine Nähe,
saß meist auf der alten Antenne
und schaute erwartungsvoll zu mir.

Ich weiß, Du willst Kontakt mit mir!

Du zwitscherst den ganzen Abend,
bist dabei nur zu mir gewendet.

Könnte ich Deine Sprache verstehen,
...
4624 Bekennen
Vorschautext:
Bekennen

Tanzen, lachen, sitzen, springen,
Gelegentlich ein Liedlein singen
Und aus dem Taubenhexenhaus
Schauen in die Welt hinaus.

Steht die Liebe im Gedränge,
Schwindet ihr die ferne Strenge,
Sie sich aufmacht, froh zu tanzen,
Abwehrt aller Höfe Schranzen.

...
4623 Der Turm von San Lorenzo
Vorschautext:
Der Turm von San Lorenzo

Weit sieht man diesen alten Turm
Kanäle, Flüsse überragen.
Bis heute trotzt er jedem Sturm,
Will würdevoll die Glocken tragen.

Am Mauerwerk kann man erkennen:
Es hat drei Bauphasen gegeben.
Forscher können sie benennen,
Die Zeiten und vergang'nes Leben.

...
4622 Vor dem Frost
Vorschautext:
Vor dem Frost

Grünlilien hereinzunehmen,
die ausgereift im Rasen stehen,
um vor dem Frost zu retten,
was wir so gerne sehen.

Jetzt stehn sie auf der Fensterbank,
erfrischen Raum und Sinne.
Weil sie im Sommer draußen waren,
hangelt sich hoch 'ne Spinne.

...
4621 Besonderheit
Vorschautext:
Besonderheit

Im Morgendunst
wächst das Normale sich aus,
hin zur Natürlichkeit.

Willst Du an Dich heranlassen,
was scheinbar kühlfern am Horizont?

Das Normale gefährdet nur den,
der sich als Besonderheit fühlt
und meint, das Normale sei Feind.
...
4620 Abschied vom Paradies
Vorschautext:
Abschied vom Paradies

Wo alles groß auswächst, Palmen gedeihen
Und Vogelschwärme über Lande ziehen,
Wird man uns die nordende Kälte verzeihen,
Man muss hier keinen Trost bemühen.

Wer will denn überhaupt noch sterben,
Wo alles erfüllt und lichtnah lebt,
Intakte Kultur bei seligen Erben
Die Fantasie des Menschen belebt?

...
4619 Begehungen
Vorschautext:
Begehungen


Willst Du ein munteres Flüsslein sehen,
Musst Du zum Tal hinunter gehen,

Denn nur vom hohen Berge aus
Sieht dieses nur noch kleiner aus.

Willst Du die hohen Berge sehen,
Solltest Du sie sehr stramm begehen.

...
4618 Haltepunkte
Vorschautext:
Haltepunkte

Gehaltene Lasten
befreien von Erosionen.

Wo feste Haltepunkte
das Geistreich verankern,
kommt die Bewegung
zur Ruhe.

Manches Mal
wünsche ich mir
...
4617 Hüte Dich
Vorschautext:
Hüte Dich!



Hüte Dich vor den Schmaldauerbrabblern, die Dich nur aushorchen wollen,
Denen Deine Glanzerfolge nur Mittel zum Zweck des Kopierens,
Weil sie selbst ideenlos in ihrem armen Leben verstohlen
Andere in die Offenlegungswelt treiben – zwecks steten Verführens.

Hüte Dich vor den Dauerrednern, welche die Welt nur zumüllen,
Denn sie denken und hören nicht, weil sie unstetig reden.
Ihre albernen Seelen können sie immer nur spülen,
...
4616 In Liebe
Vorschautext:
In Liebe

Ist die Liebe erst bestellt,
kommt sie auch in Deine Welt.
Meine dann zusammenhält,
was im nahen, stillen Grund
mit dem Du wird erst gesund.


©Hans Hartmut Karg
2018

...
4615 Die Welt - ein Täuschungshaus?
Vorschautext:
Die Welt – ein Täuschungshaus?

Da sah ich doch in dem Prospekt,
Den mir die Postwurfsendung brachte,
Wie dort ein Bauer mit Respekt
Das Kalb liebkoste, selig lachte

Und das fast ganz sein Auge schloss,
Weil es so zärtlich angefasst,
Die Streicheleinheiten genoss
Und stillhielt – ohne Arg und Hast.

...
4614 Goldene Zeit
Vorschautext:
Goldene Zeit

Austauschen kann man Menschen immer,
Zumindest mit ihren Funktionen.
Doch ist das eigentlich nicht schlimmer:
Zu geißeln sie und nicht zu schonen?

Wenn nun die Bundeskanzlerin,
Die erste, weiblich von Gestalt,
Langsam geht auf ihr Ende hin,
Wird mir nun doch ein wenig kalt.

...
4613 Seinswunsch
Vorschautext:
Seinswunsch

Gib mir, Herr, ein wenig Zeit,
diese Welt als Traum zu sehen.

Mache mich dazu bereit,
in die Niederung zu gehen.
denn das helle Strahlgebälk
kann die Rätsel ja nicht lösen,
wo die Blumen nur noch welk
ihre Außenzeit verdösen.

...
4612 Wo die Liebe
Vorschautext:
Wo die Liebe

Wo die Liebe nur noch Ersatz ist
oder Teil bloßer Zweckwelt,
wird sie durch nichts erhellt,
gilt als Verrat an denen,
die mit Rat und Tat
Vertrauen leben,
Vertrauensbruch
ernten.


...
4611 Herbstblatt
Vorschautext:
Herbstblatt

Es tropft von frühherbstlichem Blatt
auf lebensvolle Rosendornen
kaltes Novemberwasser.
Und noch im Ableben
gibt das Verfärbte
ihr Lebensgut
an Leben
weiter.


...
4610 Alles fließt
Vorschautext:
Alles fließt

Die Galaxien sind im Fluss
und streben weiter auseinander
und nichts in Ruhe hier im All.

Die Erde dreht sich um die Sonne,
der Mond umrundet unsere Erde,
die Jahreszeiten finden sich.

Und selbst die Erde dreht sich weiter,
um Nächte, Tage abzulösen
...
4609 Der Gelbe Sack
Vorschautext:
Der Gelbe Sack

Ach, wie ist das wunderbar,
Kunststoff in Hellgelb zu packen,
Damit man am End' sogar
Bequem wegwirft die alten Mappen!

Finden sich dort mehr und stetig
Die vernutzten Plastikteile.
Einsammeln ist bitter nötig –
Alles gegen Langeweile!

...
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