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4014 | Orangen sind die Rosen | 20.09.22 | ||
Vorschautext: Orangen sind die Rosen Meinen lieben holländischen Freunden Schenke ich diese orangenen Rosen, Weil mit dieser Farbe sie immer schon meinten, Dass sie sich abheben vom Meergrau und Mosen. Diese Rosen blühen leuchtend ins Jahr, Als kämen sie direkt von Nachbars Königshaus, Wo die Welt schon immer sonnenfarbig war, Als erhielte Maxima davon täglich ihren Strauß: ... |
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4013 | Nur weil ein Mann ich bin | 20.09.22 | ||
Vorschautext: Nur weil ein Mann ich bin Kaum jemand kennt die wirklichen Gefahren Die ich erlebe, nur weil ein Mann ich bin. Natürlich bin ich als Knabe geboren, Zum Mann wurde ich auch familiär gemacht, Denn ritterlich habe ich vor Menschen Acht, Die mit mir auf Friedfertigkeit eingeschworen, Edelmütig leben, ausgestattet mit hohem Sinn, Dazu muss man an Größe niemals sparen. Doch heute muss ich leider oft erkennen, ... |
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4012 | Immer noch reifen Tomaten | 19.09.22 | ||
Vorschautext: Immer noch reifen Tomaten Aus Italien haben wir einen Tomatensamen mitgebracht, Der stammte aus früherer Jugoslawienregion. Da war man noch nicht auf Hybridsamen bedacht, Fleischtomaten gediehen dort als jährlicher Gotteslohn. Diese Tomaten werden riesengroß, sind jetzt reif, Die Haut lässt sich leicht von ihnen abziehen. Sie platzen bei Regen nicht, die Haut ist nicht steif, Sie wollen sich nur um unseren Gaumen bemühen. ... |
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4011 | Wenn man öfter zusammensitzt | 19.09.22 | ||
Vorschautext: Wenn man öfter zusammensitzt Nicht jede Zusammenkunft, die man frei wählt, Hat wirklich etwas zu tun mit echter Gesellung, Weil bei so manchem leider immer nur zählt, Dass sein Hahnenkamm gerät in Schwellung. So viele Jahre habe noch jung ich gemeint, Das Menschengeschlecht sei überall fair. Doch wie es am Ende des Lebens scheint, Trägt so mancher ein Schießgewehr. ... |
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4010 | Wie kann man nur | 18.09.22 | ||
Vorschautext: Wie kann man nur Wie kann man nur zulassen, Dass Soldaten, geopfert in Kriegen Ihr junges Leben lassen, Wo ein Despot in pathogenem Siegen? Wie kann man denn zuschauen, Wie dort Atomkraftwerke bedroht Von denen, die Geschütze aufbauen, Damit der Welt wieder ein Gau droht? ... |
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4009 | Es war nichts als ein Traum | 18.09.22 | ||
Vorschautext: Es war nichts als ein Traum Es war nichts als ein Traum Von warmen Urgründen zu schwärmen. Doch die Welt glaubte ihm kaum: Er wollte die Welt damit erwärmen! Tatsächlich glaubte ein wenig man ihm, Sah darin halt auch Gebrechen. Das alles war gar nicht so schlimm: Positives konnte er ja aussprechen... ... |
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4008 | Von Ehrgeiz zerfressen | 17.09.22 | ||
Vorschautext: Von Ehrgeiz zerfressen Von Ehrgeiz zerfressen Bockieren sich gegenseitig Synapsen, Haben Egomaniebrei gefressen, So dass Zeitgenossen nur noch japsen. Wer sich die Lust immer zuerst Aus den Weltspeicheln egoistisch saugt, Der wird nur von der Vorstellung beherrscht, Dass er für die Mitwelt noch taugt. ... |
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4007 | Die letzten Fragen | 17.09.22 | ||
Vorschautext: Die letzten Fragen Wer nur jetzt die letzten Fragen stellt, Der hat immer noch nicht begriffen, Dass unsere Erde blank abgegriffen Unser aller Leben kaum noch erhält. Was nützt es, nach Auferstehung zu fragen, Wenn wir Lebensgrundlagen vernutzen, Uns alles holen und sinnlos verputzen Und zum Erdüberlastungstag beitragen? ... |
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4006 | Glaube an den Morgenstern | 16.09.22 | ||
Vorschautext: Glaube an den Morgenstern Glaube an den Morgenstern, Denn der hat die Guten gern, Will niemanden jemals brüskieren Und Dich auch nicht schikanieren. Öffne ihm den Tag, die Seele, Dass er lauter mit Dir wähle Jenen freien Blick zum Tal, So bleibt Glück Dir allzumal. ... |
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4005 | Mäusemelker - Dipfalesscheißer | 16.09.22 | ||
Vorschautext: Mäusemelker - Dipfalesscheißer Es ist ja schön, mit anzuschauen, Wie andere Kleines offenlegen, Um schließlich dieses Urvertrauen Ins Lächerliche zu bewegen. Kleinlich suchen die Mäusemelker Nach Menschen, um sie zu verknasten. So werden sie Seelenverwelker, Bringen Dich in den Fehlerkasten, ... |
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4004 | Ein Tässchen in Ehren | 15.09.22 | ||
Vorschautext: Ein Tässchen in Ehren Ein Tässchen in Ehren Kann niemand verwehren, Vertreibt unsere Sorgen, Darf Freude uns borgen. Man kann es kaum glauben: Da fliegen viele Tauben. Mit sehnendem Blick Kehrt Liebe zurück. ... |
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4003 | Wir schaffen das! | 15.09.22 | ||
Vorschautext: Wir schaffen das! Sonne und Wind haben wir doch schon, Um alle Energiekrisen zu überstehen: Einschränkung ist auch ein reicher Lohn, Womit dem Winter wir entgegensehen. Mutig schreiten ins Leben wir voran, Um Wärme und Wohlstand zu retten, Wenden uns gegen jeden Kriegeswahn Gobal in Dörfern, Ländern und in Städten. ... |
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4002 | So viele Jahre | 14.09.22 | ||
Vorschautext: So viele Jahre So viele Jahre wär'n mir entflohen, Hätte ich keine Gedichte geschrieben, Denn wo die Wortfreundschaften lohen, Da weiß man noch das Leben zu lieben. Nicht wenige Jahre wären entschwunden, Hätte ich Gedichte nicht lesen können. So aber heilten sie viele meiner Wunden, Indem sie mich konnten mit der Welt versöhnen. ... |
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4001 | Antiautoritär oder anarchisch? | 14.09.22 | ||
Vorschautext: Antiautoritär oder anarchisch? Der anarchische Mensch zerstört Strukturen und Beziehungen, Weil er das Zerschlagen erhört, Sich aufhält in Querniederungen. Für ihn gibt’s keine Autorität, Finster, mitunter selbstzerstörerisch Ist sein Handeln auf Kante genäht, Sitten, Verträge fegt er vom Tisch, ... |
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4000 | Immer noch darf ich Gedichte schreiben | 13.09.22 | ||
Vorschautext: Immer noch darf ich Gedichte schreiben Immer noch darf ich Gedichte schreiben Und dadurch noch am Leben bleiben – Welch' Gnade für den Hans im Glück! Ich darf den Geist ein wenig treiben, Mich an Befindlichkeiten reiben – Was ist das für ein großes Geschick! Worte erfinden, Sprache erweitern, Gar manche Leser damit erheitern – Das ist doch meine Grundpassion! ... |
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3999 | Ich sah auf meine schönen Hände | 13.09.22 | ||
Vorschautext: Ich sah auf meine schönen Hände Ich sah auf meine schönen Hände, Die untätig jetzt vor mir lagen Und sie so weiß, wie unsere Wände Hilfreich sind, um mich zu tragen. Früher spielten sie Konzerte Von Mozart, Bach und Händel. Der Ohrspeicheldrüsentumor das verwehrte: Das Alter hat mich schon am Bändel! ... |
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3998 | Das krumme Holz wird nicht gerade | 12.09.22 | ||
Vorschautext: Das krumme Holz wird nicht gerade Von Immanuel Kant stammt das Lebensgeleit, Dass der Mensch eben aus krummem Holz. Bis auf den heutigen Tag bleibt diese Weisheit Und manche Menschen sind darauf stolz. Lügen und Erpressungen zeigen die Unnatur, Die doch manchem zur zweiten Haut wird. Da gibt es keine Sitten und keine Kultur, Weil man nichts als Krummheiten spürt. ... |
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3997 | Wir saßen gestern beisammen | 12.09.22 | ||
Vorschautext: Wir saßen gestern beisammen Wir saßen gestern beisammen, Unterhielten uns unter dem uralten Baum Und kühlten in Taschen bei Tannen Die Getränke, versteckt, man sah uns kaum. Immer wieder fiel mir dabei auf, Dass die Themen doch sehr variieren: Die einen versteckt wie im Flintenlauf, Die anderen wollen den Freuden nachspüren. ... |
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3996 | Die Begegnung | 11.09.22 | ||
Vorschautext: Die Begegnung Begegnungen habe ich viele gehabt, Manche konnte ich nicht vermeiden, Welche nur die Freundschaft gekappt, Verursacht persönliches Leiden. Doch Kontakte hätte man gerne mehr Zu jenen, die den Geist beflügeln, Anreichern das Gemüt, das Seelenmeer, Mitmenschen nicht herunterbügeln. ... |
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3995 | Es tragen mich | 11.09.22 | ||
Vorschautext: Es tragen mich Es tragen mich bis auf den Tag Erinnerungen an Gefährten, Die ich noch immer gerne mag, Weil sie Jugendkummer abwehrten. Freunde kamen mir auch abhanden, Die leichtsinnig Rauschgifte nahmen. Doch Großeltern, Paten, Onkel, Tanten Halfen, Geschichten hervorzukramen. ... |
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