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| 4908 | Wie geht es Dir? | 26.12.23 | ||
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Vorschautext: Wie geht es Dir? Was machst Du so? Das sind die Weihnachtsfragen, Die machen mein Gemüt so froh, Denn ich darf Antwort wagen. Hier wird man endlich wahrgenommen, Darf Großes von sich selbst berichten, Ist dorthin gerne heimgekommen, Wo Verwandtschaft man darf sichten. Das ist der Liebe höchste Zeit, In der wir uns gemeinsam treffen, ... |
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| 4907 | Zeit der Besuche | 26.12.23 | ||
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Vorschautext: Ein ganzes Jahr hindurch Haben wir uns nicht gesehen. Weihnachten ist die Zeit, Um zu Freunden zu gehen. Es sind nicht die Geschenke, Auf die es wirklich ankommt, Sondern Vertrautheit und ich denke, Dass Plaudern unseren Seelen frommt. Altvertrautes wird ausgegraben, Kaffee und Kuchen hergebracht, ... |
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| 4906 | Schon sehen Kinderaugen die Geschenke | 25.12.23 | ||
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Vorschautext: Schon sehen Kinderaugen die Geschenke Und wissen daher: Eltern sind Engel. An das Krippenkind man zwar gedenke, Doch Geschenke bekommt auch ein Bengel. Es ist die Zeit des Kerzenlichts, Wo Kinderaugen friedlich strahlen Und beim Lesen des Weihnachtsgedichts Die Reime hin zur Seele hallen. Vielleicht wird es doch wieder Zeit, Sich Kinderaugen zuzulegen, Damit Erwachsene auch bereit ... |
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| 4905 | Und wieder ist Heiligabend | 25.12.23 | ||
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Vorschautext: Und wieder ist Heiligabend, Die Sterne am Himmel nicht gefroren, Engel die Hoheit jetzt tragend, Uns zeigen: Der Schöpfer ist geboren Als Gottessohn und als Menschenkind In der Krippe, im Elend gelegen, Ins Leben gebracht, wo wir Sünder sind: Dürfen wir durch ihn Schuld ablegen? Nur scheinbar ruhen jetzt Zwänge, Mit denen wir uns selber belasten, Wenn in diesem steten Weltgedränge So viele in Unverblümtem ausrasten, Weil sie selbst sich nicht disziplinieren, Immer nur Wünschbarkeiten anbeten, Das große Wort ohne Zuversicht führen, Wo Weltläuften Bescheidungen gut täten. Und doch steigt herab die Heilige Nacht, ... |
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| 4904 | Ist man frei, wenn man total liebt? | 23.12.23 | ||
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Vorschautext: Ist man frei, wenn man total liebt? Noch immer beherrscht der Irrglaube Unser Menschengeschlecht: Liebe mache frei. Das jugendliche Liebesleben unter der Dachgaube Suggeriert uns ein Verlangen, das ewig so sei. Und natürlich verlangt Wiederholung die Brust, Sieht im Mehrenden gar schon Erfüllung. Doch wächst wirklich weiter der Liebe Lust, Wenn ständig aufsehnt tätige Enthüllung? ... |
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| 4903 | Hast Du mir verschwiegen | 23.12.23 | ||
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Vorschautext: Hast Du mir verschwiegen Hast Du mir verschwiegen, Wo nächtens Du willst liegen, Zu Dir, zu mir wir kommen, Abschied wird nicht genommen? Das Offene, das Ungeplante bleibt uns schon, Wir sehnen uns nach jenem Liebesthron: Gibt der uns mit dem Zauber der Enthüllung Die Lüste zu zartfühlender Erfüllung? ... |
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| 4902 | Tschechows Therme | 22.12.23 | ||
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Vorschautext: Tschechows Therme Gestrandet im kleinen Heilbad Badenweiler Suchte Anton Tschechow nach jenem Heiler, Der ihn von Tuberkulose befreien konnte, Weil das Virus seine Lunge bewohnte. Schon zwanzig Jahre ging Tschechows Krampf, Der großherzogliche Badearzt nahm auf den Kampf, Und doch lag der berühmte Russe weiterhin darnieder, Denn die schlimmen Schübe kamen immer wieder. ... |
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| 4901 | Dezemberwetter, mild | 22.12.23 | ||
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Vorschautext: Dezemberwetter, mild Eislastende Wolken, es riecht schon nach Schnee? Nein, es fallen nur Tropfen. Am Morgen aufwallende Grauwolken führen weiteren Regen heran, auch ein paar Flocken hin zur tropfenden Nase, Nässe zu Nässe! ... |
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| 4900 | Lebensprogramm | 21.12.23 | ||
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Vorschautext: Lebensprogramm Meere sollte man schon selbst befahren, Zu Wolken und Sternen eigens hochschauen Und das Gewohnte immer wieder mal verlassen, Dabei das Dasein lieben, niemals Menschen hassen, Dem eigenen Leid entfliehen, wie stets allem Grauen Im Wissen um das Geschenk an Lebensjahren. ©Hans Hartmut Karg 2023 ... |
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| 4899 | Die Gebissene | 21.12.23 | ||
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Vorschautext: Die Gebissene Sie kam lange nicht darauf, das dies doch bei ihr selber lag, denn ihre Nachtträume waren meist sehr mächtig, so dass sie schweißgebadet erwachte mit schmerzender Lippe, auf die sie sich gebissen hatte. Nach und nach kam sie darauf, dass es ohn' Fug und Recht ... |
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| 4898 | Einswerdung | 20.12.23 | ||
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Vorschautext: Einswerdung Noch immer lacht SIE über meine alten Witze, Es ist das Sonderrecht der langen Jahre, Dass mit Beständigkeit und Duldsamkeit Zwei Liebende gingen durch Kälte und durch Hitze, Gemeinsam man auf seinen Wohlstand spare Im Höherführen jung, im Wesen glücksbereit. Immer weiß SIE, was ER denkt und sagen muss, Durch und durch kennt er SIE, auch die Marotten Und auch – womit SIE IHN ja manchmal foppt! ... |
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| 4897 | Meine Ferienarbeiten früher | 20.12.23 | ||
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Vorschautext: Meine Ferienarbeiten früher Wenn die Eltern arm und nicht reich sind, Sucht man schon als Junge nach Einkommen. So nahm ich in den Schulferien g'schwind Arbeiten an, wo ich konnt' unterkommen. In den Ferien habe ich mich in Arbeit eingebunden: Flaschenwaschen in der Limonadenfabrik. Da habe ich mich nachts um 3:00 Uhr eingefunden. Um 17:00 Uhr ging ich heim mit hundemüdem Blick. ... |
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| 4896 | Es ist so schwer | 19.12.23 | ||
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Vorschautext: Es ist so schwer Es ist so schwer, mit Menschen Gespräche zu führen, die immer nur sich selber strahlend sehen wollen. Sie kommen daher, Lassen Dich ihre Überlegenheit spüren Und manches Mal sitzt man dabei wie auf Kohlen. Wenn die Eingebildeten sich dann beweihräuchern, bleibt uns, den Bescheideneren nur das Zuhören, das Loben gar, wo man nichts will, als nur bewundert sein. ... |
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| 4895 | Mit Gerd Müller habe ich Fußball gespielt | 19.12.23 | ||
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Vorschautext: Mit Gerd Müller habe ich Fußball gespielt Jetzt, in diesen neuerlichen Kriegsverhalten Erinnere ich mich wieder gern an die Nachkriegszeit. Damals konnte man mit Fußball noch Welt gestalten Und war zum fairen Wettbewerb, zum Spielen bereit. Als Nördlinger Junge war das sonnenklar: Fußball wird Teil aufsteigender Lebensführung: Mit Gerd Müller spielten wir ganz wunderbar, Da gab es immer wieder Spieleranrührung. ... |
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| 4894 | Professionsachtung | 18.12.23 | ||
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Vorschautext: Professionsachtung Man muss kein radikalisierter Mensch sein, Um sich der eigenen Herkunft zu erinnern. Das stärkt und festigt Lebenszeit und Sein, Eigene Speise darf im Topfe noch simmern. In diesen wunderbaren spätherbstlichen Tagen Finden sich bisweilen Graugedanken ein. Da gibt es noch das Halali und Geisterjagen, Man darf mit Freunden Freund noch sein. ... |
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| 4893 | Traditionskost als Kulturform | 18.12.23 | ||
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Vorschautext: Traditionskost als Kulturform Wenn es überall immer mehr Dasselbe gibt, Wächst der Abwechslungswunsch exponentiell. Natürlich sind viele auf Dasselbe konditioniert, Bei den Wenigen ändert sich nichts mehr schnell. Doch inzwischen sieht man bei Essen es wieder: Einheimische speisen vermehrt in Nischenwirtschaften, Wo man noch gute Hausmannskost bekommt, Erinnerlich der Kindheit im bodenständigem Verhaften. ... |
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| 4892 | Sag' nicht immer | 16.12.23 | ||
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Vorschautext: Sag' nicht immer Sag' nicht immer, was Du willst, Wie von außen man Dich rettet, Wie Du Deine Wünsche stillst Und man Dich in Watte bettet. Sage lieber, was Du kannst, Wo die Welt Dich brauchen kann, Nicht, was Du von ihr verlangst, Dann bist Du ein guter Mann. ... |
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| 4891 | Weswegen sind wir auf der Welt? | 16.12.23 | ||
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Vorschautext: Weswegen sind wir auf der Welt? Manche behaupten: Um Gottesbildlichkeit uns zuzulegen Sind wir auf dieser schönen Welt. Müssen wir uns eine solche hohe Reputation zulegen, Wären wir nicht auf Bescheidenheit gestellt? Die Schöpfung hat uns so viel mitgegeben, Daraus könnten wir schon Gutes nutzen, Doch wo wir die Lebensmöglichkeiten lahmlegen, Sind wir halt weiter nur im Vernutzen. ... |
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| 4890 | Über Plattengänge gehen | 16.12.23 | ||
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Vorschautext: Über Plattengänge gehen Jahrhunderte hindurch liegen sie in Gebäuden, Dort hat man sie mit großer Sorgfalt verlegt. Mitbekommen haben sie Trauer und Freuden, Die sich auf die oft so lange Zeiten gelegt. Da bin ich schon selber oft gegangen, In der Kirche, auf den alten Steinplatten, Wo wir Lieder zum Lobe Gottes sangen, Weil wir da den Wunsch auf Gottnähe hatten. ... |
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| 4889 | Drinnen und draußen | 16.12.23 | ||
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Vorschautext: Drinnen und draußen Das Aushäusige ist nicht das Inhäusige, Das Inhäusige von anderer Qualität, Dabei in permanentem Weltgesäuse: Man will wissen, wohin die Reise geht. Drinnen ist man noch wohl behütet, Geschützt vor Wetter, Sonne und Wind, Wo das Alter lebt, das so leicht ermüdet Und nun die erweiterten Sofajahre sind. ... |
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