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Titel
6034 Der Tag fällt ein
Vorschautext:
Der Tag fällt ein

Der Tag fällt ein,
Besiegt die Nacht,
Ihr pechschwarzes Gehabe,
Wenn Sonnenschein
Nimmt an die Macht,
Mit der ich Freude habe.

Denn weggewischt
Sind Nachtgespenster
Und alles steht im Leben,
...
6033 In hellem Tann
Vorschautext:
In hellem Tann

In hellem Tann
Klopft nebenan ein Specht,
Der ja nicht anders kann:
Er sieht sich stets im Recht!

Etwas weiter entfernt
Erreicht ein Kuckuckslaut das Ohr,
Denn lustbesternt
Bringt er sein Ei hervor.

...
6032 Was also sollte tragen
Vorschautext:
Was also sollte tragen

Wer Dich nicht mag, der wird Dich niemals mögen,
Selbst wenn Du ihm die Lenden küsst,
Ihm gar schaffst Triumphbögen,
Er darauf wartet, dass Du für ihn büßt.

Aus einem Kotzbrocken wird kein Edelmann,
Aus einem keifenden Wesen keine Stille,
Weil aus seiner Haut niemand fahren kann,
Der Sklave seiner schwarzen Brille.

...
6031 Das Alter verändert Menschen
Vorschautext:
Das Alter verändert Menschen

Jung hat man sich kennengelernt,
Alt ist man jetzt und gebrechlich
Und nicht mehr gar so freundesbesternt,
Denn Lebensjahre erschweren ursächlich.

Ohne Grund schwindet das Lächeln,
Auch die Kraft lässt merklich nach,
Missmut kann keine Lust zufächeln,
Leid errichtet oft viel Ungemach.

...
6030 Überdruss an Gesundem
Vorschautext:
Überdruss an Gesundem

Gesund gelebt und doch gestorben?
Das Gesunde kann ja alles essen!
Doch ist vielleicht manches verdorben,
Er im Herzen dennoch Genusswesen?

Überdrüssig der Körner und grüner Salate
Greift er alsbald nach süßem Kuchen,
Isst gern Butter mit Brot und Marmelade
Und will sich das selbst aussuchen.

...
6029 Würde des Notwendigen
Vorschautext:
Würde des Notwendigen

In der Stille, oftmals im Unscheinbaren
Liegen offen Kraft und Bürde des Notwendigen.
Ihm mangelt selten die Entschiedenheit des Sichtbaren,
Doch der Edelmütige kann das Dingliche bändigen.

Er bleibt zugewandt dem Offenen, Einfachen,
Erkennt dabei die Rücksichtnahme an,
Wird mit klarer Diktion in den Gefachen
Ordnung schaffen, weil Würde er geben kann.

...
6028 Es menschelt halt
Vorschautext:
Es menschelt halt

In der Politik ist’s oft wie beim Hund,
Wenn der Kopf mit dem Schwanze wedelt,
Nur noch hechelnd bewegt der Schlund:
Wird noch gehandelt, gar veredelt?

Es menschelt halt,
Wo Lobbyisten sich treffen,
Es schön warm ist, seltener kalt,
Sein Mantra wieder darf nachäffen.

...
6027 Ein alter Mann
Vorschautext:
Ein alter Mann

Keinem will er zur Last mehr fallen,
Er zieht sich langsam sehr zurück
Und wartet in seinem Stubenglück,
Was ihm noch alles kann einfallen.

Ein alter Mann, er merkt es ja:
Sehr oft wird er nicht mehr besucht,
Öfter vielleicht, wenn er schwer betucht,
Die Altersleiden sind ihm ständig nah.

...
6026 "Zuerst komm' ich!"
Vorschautext:
„Zuerst komm‘ ich!“

„Zuerst komm‘ ich!“
Ruft die schönste Henne.
„Ich brauch‘ Dich nicht,
Geh‘ weg in Deine Penne!“

Deshalb verzieht er sich,
Nimmt schweren Herzens an:
„Sie liebt nicht mich,
Sie liebt den anderen Hahn.“

...
6025 Liebe braucht den festen Willen
Vorschautext:
Liebe braucht den festen Willen

Liebe braucht den festen Willen,
Freiwillig Freudenszeit zu stillen.
Nur ist sie immer dort erlaubt,
Wo sie ihr Einverständnis braucht.

Der Liebe gehört der freie Blick
Auf Signale, die dem Auge schick,
Lockend, werbend Reize zu senden,
Um auch ein wenig zu verblenden.

...
6024 "Liebe mich!"
Vorschautext:
„Liebe mich!“

„Liebe mich!“ sagt mir Dein Lächeln,
Denn Dein Bildnis kann mich versetzen
In Erregung, darf Liebesmut zufächeln
Mir – will mich aber nicht hetzen.

„Liebe mich!“ steht über Allem,
Da wird Lebensfreude entstehen.
Das soll uns BEIDEN vor allem
Zeigen, dass wir ins Glücken gehen.

...
6023 Lavendelblüten schon im Mai
Vorschautext:
Lavendelblüten schon im Mai!

Noch zu keinem Jahr sind im Mai
Lavendelblüten aufgegangen,
Weil doch der Juni Lilamonat sei
Und Blüten da zur Sonne gelangen.

Dem Klimawandel ist geschuldet,
Dass Lavendel bei uns früher blüht:
Die Heißzeit hat es nicht geduldet,
Dass sich ein Blühen später müht.

...
6022 Es ist ihr Abschied
Vorschautext:
Es ist ihr Abschied

Es ist ihr Abschied von der Welt:
Kaum hört sie noch, dass wir gekommen,
Doch spürt sie, dass nichts mehr sie hält,
Denn jetzt wird ihr die Welt genommen,
Ein Leben, an dem sie so hängt
Und das ihr nun nicht mehr gelängt.

Das laute Stöhnen zeigt mir an,
Wie schwer sich Körper-Seele trennen
Bei ihr, die kaum noch atmen kann
...
6021 Haben wir verlernt
Vorschautext:
Haben wir verlernt

Da gibt es immer noch ein Hauen und Stechen,
Selbst in psychologischen Zeiten auch unterschwellig:
Man lässt so gern die Eigenmächtigkeit sprechen
Und schwört Stein und Bein dann wirklich einhellig
Auf eigenes Tantra, dieser Weg sei der richtige,
Daher für Gott und Mensch der pflichtige.

Haben wir verlernt, Frieden zu schließen?
Ist denn das Allgefällige globaler Egomanen
Das Wahre, mit dem wir uns gerne begießen,
...
6020 MEGA
Vorschautext:
MEGA

Im Dauergebrauch mit der Medienzeit:
Da nervt mich das Wort MEGA.
Ist das alles denn nicht zu doof,
Sich voyeuristisch aufzubrezeln?

Ist das überhaupt noch gescheit,
Was so rüberkommt als NEGA,
Wahrgenommen in gespieltem Schwof
Sich doch wird weiterhin verzetteln?

...
6019 Wer mit dem Fußball
Vorschautext:
Wer mit dem Fußball

Wer mit dem Fußball
Sich hin zum Tore wagt,
Der hat da keine andere Wahl,
Weil ihm der Trainer sagt:
Wer Tore schießen kann,
Der ist und bleibt unser Mann!

Der Gerd Müller hat das gekonnt,
Hat immer viele Tore geschossen,
Keinen Torhüter jemals geschont
...
6018 War nicht die Taube
Vorschautext:
War nicht die Taube

War nicht die Taube einst Friedenssymbol,
Wegen gurrender Sanftmütigkeit geachtet,
Als man noch Freude hatte am Lebenswohl,
Wo unser Dasein als Gnade betrachtet?

Alle sind wir auf kurze Zeit nur hier,
Dann zurückgeworfen hinter die Herkunft,
Tragen unser Schicksal oft ohne Gespür,
Könnten dennoch leben mit Vernunft.

...
6017 Im Anthropozän
Vorschautext:
Im Anthropozän

Die Menschheit überformt Erde und Welt
Und lässt diese nicht, wie sie waren,
Hat sogar Raketen für Flüge ins All hergestellt
Will verzichtend sich nichts ersparen.

Alles ist dem Menschen zu Diensten,
Jegliche Natur wird brutal ausgebeutet,
Er experimentiert selbst mit dem Geringsten
Und hat so sein Zeitalter eingeläutet.

...
6016 Nicht wenige Zeitgenossen
Vorschautext:
Nicht wenige Zeitgenossen

Nicht wenige Zeitgenossen
Sind leider zu Recht verdrossen,
Denn sie haben bemerkt,
Dass so mancher sie verzwergt.

Dabei ist uns allen doch aufgetragen
Zu wachsen und nicht zu verzagen:
In unserer kurzen Lebensspanne
Erwartet uns Glück und nicht die Panne.

...
6015 Wenn wir verstehen wollen
Vorschautext:
Wenn wir verstehen wollen

Wenn wir verstehen wollen,
Wie wir Menschen eigentlich ticken,
Müssen wir den Beobachtungen Achtung zollen
Und uns in Kontaktaufnahmen schicken.

Doch ist’s Minderwertigkeit oder Dauerfrust,
Ist’s Dickköpfigkeit oder bequemes Leben,
Um mit der eigenen Kommunikationsunlust
Sich ständig die Distanzkante zu geben?

...
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