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Titel
5594 Halte mir ja die Freiheit frei
Vorschautext:
Halte mir ja die Freiheit frei

Halte mir ja die Freiheit frei
Von Lappalien und Animositäten,
Denn das ist mir ja nicht neu,
Dass sich Weisheiten verspäten,
Die fehlgeleitet in Nöten,
Wenn Egomanie Tugend sei.

Wird dadurch nicht alles strenger,
Wenn wir uns verleiten lassen,
Dass die Lebensführung nun enger,
...
5593 Wenn uns
Vorschautext:
Wenn uns

Wenn uns der gepflegte, erfolgreiche Mann
Satt und gut gekleidet davon redet,
Dass Hungernden man helfen sollte,
Bringt das Menschen zur Revolte.

Wenn uns eine vertraute Person erzählt,
Umweltsünder würden Elektroautos kaufen,
Sie hätten keine Nachhaltigkeit gewählt,
Bringt dies das Fass zum überlaufen.

...
5592 Barmherzigkeit als Wort
Vorschautext:
Barmherzigkeit als Wort

Des Menschen Trumpf ist seine Sprache,
Mit der er viel erreichen kann.
Doch ist das wirklich seine Sache,
Wenn er in einem fernen Bann?

Sprache kann blutleer rüberkommen,
Wenn wir Begriffe einfach bringen,
Die traditionell zwar überkommen,
Jedoch nur nach Fremdheit klingen.

...
5591 Jeden Tag steht einer auf
Vorschautext:
Jeden Tag steht einer auf

Jeden Tag steht einer auf,
Den scheinbar niemand kann besiegen.
Weisheit hat da den schwersten Lauf,
Denn Unwissen muss stets bekriegen.

Weil dort nur Machtwille laut wabert
Hat alle Vernunft die schwersten Karten:
Lautstark, schrill die Dummheit labert,
Da kann der Geist schrecklich entarten.

...
5590 Punkten kann
Vorschautext:
Punkten kann

Punkten kann nur jener Weise,
Der auf seiner Lebensreise
Sich interessierte Leute sucht,
Nicht nach Sensationen rucht.

Denn es bleibt vergeblich' Müh',
Wenn er schon zur Morgenfrüh'
Mit Interesselosen reden will:
Wissenszuwachs ist sein Ziel.

...
5589 "Aus den Augen, aus dem Sinn"
Vorschautext:
„Aus den Augen, aus dem Sinn“

Beziehungen sind der Mentalität geschuldet,
Wie deren Versorgung und Entsorgung auch,
Denn alles, was man für sich selbst erduldet,
Ist Teil des Lebens und mitunter auch Brauch.

Da gibt es Sammler, die so viel anhäufen,
Wie immer sie von irgendwoher haben können
Und die mit des Lebens langen Zeitläuften
Sich das Habenwollen niemals abgewöhnen.

...
5588 Fatalismus: Die Zeit
Vorschautext:
Fatalismus: Die Zeit


Die Zeit schiebt immer alles weiter,
Fragt niemals nach Befindlichkeiten,
Nicht danach, ob es trüb, ob's heiter,
Ob sich die Tage engen, weiten.

Egal, wie Dein Urteil ausfällt,
Das interessiert doch keine Zeit,
Egal, wie gut Du aufgestellt,
Egal, wozu Du jetzt bereit.
...
5587 Fluchtmeister
Vorschautext:
Fluchtmeister


Aus Beziehungen zu fliehen,
Immerzu von dort abzuhauen,
Das scheint dort Lebenskonzept,
Wo nur der Drang auf Veränderung lebt,
Um immer wieder Neues anzuschauen,
Sich selbst weg von Vertrautem zu ziehen.

Es gibt diese unruhigen Geister,
Die keine Minute verweilen können,
...
5586 "Dann bin ich halt unter der Erde"
Vorschautext:
„Dann bin ich halt unter der Erde“

„Dann bin ich halt unter der Erde“,
Das spricht sich so leicht und fällt doch schwer,
Wenn der Sensenmann bei uns anklopft,
Wir doch lebensfremd zu sehr verkopft
Kokettieren mit einer solchen Abwehr,
Als wäre das Ende noch ein Werde.

Witzelnd darf man schon bleiben,
Galgenhumor aber wäre gefährlich,
Weil ein Drahtseilakt Ängste aufdeckt,
...
5585 "O Schmerz, lass nach!"
Vorschautext:
„O Schmerz, lass nach!“

Ich konnte es mir nicht ausdenken,
Dass Schmerz auch mich erreichen könnte,
Denn Schicksal sollte mir Gesundheit schenken,
Weil kein Mensch sich mit Leid jemals versöhnte.

Doch es kamen Zeiten, die wurden unangenehm:
Aus heiterem Himmel fielen Schmerzen ein,
Keine Körperlage war schmerzfrei oder bequem,
Der Teufel fuhr mir in den Rücken hinein.

...
5584 Der Mensch giert nach Anerkennung
Vorschautext:
Der Mensch giert nach Anerkennung

Gelobt werden wollen fast alle Erdlinge
Und immerzu wahrgenommen werden,
Niemals verstanden als Objekte, als Dinge,
Denen angeblich viele den Rücken kehrten.

Da sie selbst kaum danach fragen,
Wie es Dir geht, ob Du bereit
Zu erzählen von Deinen Lebenslagen:
Ihnen geht es nur um eigene Befindlichkeit.

...
5583 Sind mir
Vorschautext:
Sind mir

Sind mir Abendstunden nur Einsamkeit
Oder Furcht, dass ich sie verlöre,
Wo bisher so herrliche Zweisamkeit,
Auf die ich auch weiterhin schwöre?

Ein halbes Jahrhundert Liebesvertrautheit
Blieb ja niemals ganz ohne Bangen:
Gibt es noch dauerhafte Verlässlichkeit,
Schwindet vielleicht das Verlangen?

...
5582 Und irgendwann
Vorschautext:
Und irgendwann

Und irgendwann wirst Du selbst alt sein,
Vielleicht auch ein wenig gebrechlich.
Dann lässt Du Deine Liebste allein,
Nimmst den Tod als Begleitung ursächlich.

Gib ihr an die Hand einen Begleiter,
Der auch Dir vertrauenswürdig erscheint
Und der entlastend als Wegbereiter
Es gut mit Deiner Liebsten meint.

...
5581 Egal wo man sie hinstellt
Vorschautext:
Egal, wo man sie hinstellt

Egal, wo man sie hinstellt,
Überall machen sie eine gute Figur,
Denn das ist Familienrichtschnur,
Damit sind sie gut aufgestellt.

Das Elternvorbild, es zählt,
Selbst wenn Mutter und Vater nerven.
Ihren Einfluss kann man nicht abwerfen,
Niemand hat sie sich jemals erwählt.

...
5580 Je mehr Menschen
Vorschautext:
Je mehr Menschen

Je mehr Menschen ein gesichertes Leben haben wollen,
Ohne dass sie dazu auch selbst etwas beitragen,
Desto mehr gleichen sie den schattenhaften Trollen,
Welche nur scheinbar einen Müherucksack tragen,
Ansonsten auf Leibansprüche ihres Körpers schauen
Und nur dem alimentierten Wohlstand vertrauen.

Das aber hat tatsächlich fatale Folgen,
Weil Wohlstandsbildung nur dadurch gelingt,
Dass alle anpacken bei Arbeitserfolgen
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5579 Wie haben wir es doch geschafft
Vorschautext:
Wie haben wir es doch geschafft

Wie haben wir es doch geschafft,
Dass uns Pandemie nicht hingerafft,
Wir befreit sind von der Seuche mit Mut?
Europa, mein Kontinent, Du hast es gut!

Den Alten Kontinent will mancher nicht mehr,
Kolonialzeiten und Weltkriege sind seine Last schwer,
Denn Europa wird für alles Mögliche verantwortlich gemacht,
Gerade heute dunkelt da wieder die Nacht.

...
5578 Sage mir nicht
Vorschautext:
Sage mir nicht

Sage mir nicht, Dir wäre es leid,
Du hättest für mich heut' keine Zeit.
Ausreden bleiben keine Ratgeber,
Du bist doch kein Outzeitstreber.

Wer wie Du ohne mich nicht sein kann,
Der behalte im Herzen jenen Bann:
„Tritt die Sonne heute nicht zu mir,
Such' ich Segen halt bei Dir.“

...
5577 Sich einmummeln
Vorschautext:
Sich einmummeln

Kälter wird es Tag für Tag,
Das hängt sich an die Bäume dran.
Wer die Fröste so nicht mag,
Der wirft den Automaten an,
Welcher Kaffeeduft verbreitet
Und die Nase dorthin leitet.

Die Liebste bleibt halt noch im Bett:
Sich einmummeln ist die Devise,
Unter der Decke ist's auch nett.
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5576 Gefahren der Clanfamilie
Vorschautext:
Gefahren der Clanfamilie

Natürlich gibt es Gesellschaften,
Für welche Clanfamilien bedeutsam,
Denn die Vielen können für alles haften
Und dort fühlt sich niemand einsam.

Alle miteinander pflegen Kontakte,
Feiern Feste, bereiten sich Freude,
Beraten Mitglieder, mildern das Vertrackte,
So verteilen sich Nöte auf viele Leute.

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5575 Winterzeitumstellung
Vorschautext:
Winterzeitumstellung

Morgens ist es schon früh hell,
Abends dafür recht bald dunkel,
Denn das Jahr verschwindet schnell,
Lebt in Stern- und Kerzgefunkel.

Flacher fallen Sonnenstrahlen
Zu uns ins Wohnzimmer ein.
Während erste Flocken fallen,
Muss es heimelig wohl sein.

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