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Titel
5868 Stolzmut
Vorschautext:
Stolzmut

Man darf ja nicht mehr stolz sein
Auf das mutig selbst Erreichte.
Also erfreut man sich still und allein
Und überlässt das Lebensseichte
Den Erbsenzählern, Pauschalisten,
Lässt sie nicht ins Gemüt einnisten.

Deshalb wende Dich mit Stolzmut
Zu den eigenen Errungenschaften,
Denn Selbstbezug ist oftmals gut,
...
5867 "Soweit, so gut!"
Vorschautext:
„Soweit, so gut!“

„Soweit, so gut!“
Sagte der Hahn
Und stieg von der Bürste.

„Ich hatte den Mut,
Weil ich das kann
Und nach Liebe dürste.“


©Hans Hartmut Karg
...
5866 Die kleine, feine Frankentherme
Vorschautext:
Die kleine, feine Frankentherme

Die kleine, feine Frankentherme,
Für die ich jederzeit gern schwärme,
Liegt im Städtchen Bad Windsheim,
Beschaulichkeit ist dort daheim.

Hier geht‘s gemütlich, heimelig zu,
Man schlemmt im Bade oft dazu:
Gar viele kommen immer wieder,
Wie neugeboren sind die Glieder.

...
5865 Wasserlust
Vorschautext:
Wasserlust

Da geht die junge Sonne auf,
Trägt sich zum Himmel hin,
Nimmt den bekannten Lauf,
Wärme ist für uns Gewinn.

Es muss doch etwas geben,
Wenn so viel müde Gestalten
Den Sonnentag erleben
Und Lebenslust erhalten.

...
5864 Astwerk
Vorschautext:
Astwerk

Bäume schneiden im Frühjahr,
Damit viel Licht in die Krone fällt
Und die suchende Vogelschar
In der Höhe den Nistplatz wählt.

Hecken bis Ende Februar schneiden,
Denn dann brüten wieder die Vielen,
Welche nicht von uns wollen scheiden
Denn sie leben mit ihren Zielen,

...
5863 Mein Tag beginnt
Vorschautext:
Mein Tag beginnt

Mein Tag beginnt,
Wenn erste Strahlen sich zeigen,
Nebeldünste sich zur Erde neigen,
Endlich abgewandert sind.

Wie wäre es denn,
Würde noch stundenlang
Das Nebelgespenst in seinem Gang
Wabern, wie ich’s vom Winter her kenn‘?

...
5862 Da gibt es tatsächlich Leute
Vorschautext:
Da gibt es tatsächlich Leute

Da gibt es tatsächlich Leute,
Die ihre Gardinen schützen wollen,
Damit diese nicht werden zur Sonnenbeute
Und die Strahlen sich die Farben holen.

Man will ja nicht, dass sie verschießen,
Ewig sollen sie aussehen wie neu.
Also muss man die Rollos schließen,
Damit dem Wunsche Genugtuung sei.

...
5861 Schön war es immer mit Dir
Vorschautext:
Schön war es immer mit Dir

Am Ende eines gemeinsamen Lebens
Können wir das tatsächlich erkennen:
Unsere Liebe war nicht vergebens,
Selig kann ich Deinen Namen nennen.

Da gab es so viel Nähe und Zärtlichkeit,
Auch viel Halt in allen Notzeiten,
Denn Du warst bemüht und stets bereit,
Mich zu stützen – auch bei Krankheiten.

...
5860 Des Wählers Not
Vorschautext:
Des Wählers Not

Von Politikern habe ich zigmal gehört:
Ihr Mantra in allen Variationen.
Daran hat mich erheblich gestört,
Dass sie selten Greifbares vertonen.

Daraus entnehme ich die Absichtserklärung,
Jedoch keine Lösung für Probleme,
Wenn ein Programm nicht in Bewährung,
Und niemand, der sich dafür schäme.

...
5859 Die Welt vernebelt
Vorschautext:
Die Welt vernebelt

Die Welt vernebelt,
Tau hängt an den Trossen,
Die Sonne geknebelt,
Leer, kalt die Gossen.

Wer möchte da nicht
In Südregionen fliehen,
Verschönern die Sicht
Zum Himmelt – und knien?

...
5858 Ich kann's nicht verstehen
Vorschautext:
Ich kann’s nicht verstehen

Wer will das schon schauen,
Wenn eine Person brüllend
An der Bushaltestelle steht?
Widert uns nicht an alles Grauen,
Wenn, die Drohkälte spürend,
Niemand gerne zum Warten geht?

Ich kann’s nicht verstehen:
Manche erzwingen einen Status quo,
Doch mangelnde Distanz fördert Leid.
...
5857 Das Land beginnt
Vorschautext:
Das Land beginnt

Das Land beginnt wieder zu grünen,
Hoch wachsen Hecken, Waldbühnen.
Welche Freude sie den Augen bringen,
Die sich auf den Frühling einstimmen!

Da jauchzt selbst das kleine Kind,
Wenn jetzt wieder dieser laue Wind
Ihm durch die dichten Haare gleitet
Und Sonne ihm Wärme bereitet.

...
5856 Wenn die Nebel
Vorschautext:
Wenn die Nebel

Wenn die Nebel sich verflüchtigt haben,
Gerät uns der suchende Blick klarer,
Bilden sich Entscheidungen heraus:
Man entdeckt wertbeständige Gaben,
Welche früher verdeckt oder rarer
Noch schlummerten im Stirnhinterhaus.

Mit den Jahren wachsen Gewissheiten,
Verstärkt durch erfahrenere Weisheit
Mit dem Überschauen der Horizonte
...
5855 Was nicht der Rede wert
Vorschautext:
Was nicht der Rede wert

Am Monitor werden Säulenmonogramme gezeigt,
So oft, dass man schließlich selbst glaubt,
Alles sei bunt und ehrlich. Man ist nicht abgeneigt,
Obwohl dies vielleicht Lebenszeit raubt.

Man wird vom Anblick überzeugt –
Wenn man auch verärgert ein wenig schnaubt
Und so mancher Kopf sich zur Lehne neigt:
Habe ich mir das denn wirklich erlaubt?

...
5854 Wo viele bunte Fahnen wehen
Vorschautext:
Wo viele bunte Fahnen wehen

Wenn viele bunte Fahnen wehen
Sind wir in Brüssel heut‘ gelandet,
Wo Europas große Koffer stehen,
Kommissare elegant gewandet.

In diesem Riesenbau, dort sitzen
Sie in Büros, gut formiert:
Administrativ Zuarbeiter schwitzen,
Fast alle sind gut informiert.

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5853 Welch ein Glück!
Vorschautext:
Welch ein Glück!

Ein fröhliches Leben zu haben,
In dem sich leidlich widerspiegelt,
Was möglich an Glückseligkeit,
Mit der man sich befindet in Vorhaben,
Bei denen man sich nicht eingeigelt,
Aufgestanden in voller Geistfreiheit,

Um von eigenen Kindern zu wissen,
Wahrnehmend auch die Enkelschar,
Dadurch gesund im Tagwerk stehen,
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5852 Unsere wunderbare ...ia
Vorschautext:
Unsere wunderbare …ia

Unsere wunderbare …ia
Sieht aus wie eine Aurelia,
Geschminkt, verlinkt:
Die Männerwelt winkt!

Sie hat gar manche Tinktur,
Bereitet sich vor aufs Abitur,
Ist sehr gesund, sie isst ja wenig,
Schläft viel, so dass kein Auge tränig.

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5851 Unsere wunderbare ...a
Vorschautext:
Unsere wunderbare …a

Unsere wunderbare …a,
Die ist immer für alle da,
Liebt Mama, Papa gleichermaßen,
Ist Frohnatur und bleibt gelassen,

Lässt aus der Ruhe sich nicht bringen,
Vermag manch Liedchen laut zu singen,
Und sie beleidigt Menschen nie,
Will stets Frohsinn und Harmonie.

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5850 Mit manchen Menschen
Vorschautext:
Mit manchen Menschen

Mit manchen Menschen kann man kaum
Hinlänglich und tief kommunizieren,
Gesprächsweise begehen jenen Raum,
Der breit könnte uns weiterführen.

Manche sind mit sich zu sehr beschäftigt,
Auch Sklave ihrer Antipathien,
Weil nur die eig‘ne Gemütslage bekräftigt,
Wohin sie sich gern treiben ziehen.

...
5849 Europa ist mein Heimatland
Vorschautext:
Europa ist mein Heimatland

Was hat Europa denn verbrochen,
Dass man es so schrecklich hernimmt?
Wo kommen denn die Schlangen gekrochen,
Dass keine Lebensfreude mehr stimmt?

Europa ist mein Heimatland,
Niemand darf ihm Angst zufügen,
Es herabwürdigend ergreifen als Pfand
Für Machtgelüste, zynische Lügen!

...
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