Profilfoto von Hans Hartmut Dr. Karg

Profil von Hans Hartmut Dr. Karg

Typ: Autor
Registriert seit dem: 18.01.2017

Statistiken


Anzahl Gedichte: 6.176
Anzahl Kommentare: 0
Gedichte gelesen: 1.768.135 mal
Sortieren nach:
Titel
5936 Da hat sich nichts geändert
Vorschautext:
Da hat sich nichts geändert

Einst hat man Indianern Verträge gereicht,
Die hatten sie nur zu unterschreiben.
Mit Gewehren hat man ihren Willen erweicht:
Nur so konnten sie in Reservaten wohnen bleiben.

Man nahm ihnen weg ihr eigenes Land,
Alle Deals schienen so wunderbar ehrlich.
Doch aus ihrem Eigenen wurden sie verbannt,
Sonst wäre es für sie dort zu gefährlich.

...
5935 Zum Muttertag
Vorschautext:
Zum Muttertag

Eine Mutter wird immer auf ihr Kind sehen,
Bevor sie in eigene Interessen will gehen,
Hält offen den Bezug per Mutterherz
Und verbietet sich jeglichen Galgenscherz.

Manche Männer können das kaum begreifen,
Wenn sie ohne Eifersucht nicht werden reifen,
Denn wo jetzt drei Personen beisammen sind,
Erhebt Mutter Ansprüche auf ihr Götterkind.

...
5934 Tugenden des Vaters
Vorschautext:
Tugenden des Vaters

Sich zurücknehmen, das ist oberstes Gebot,
Aktiv helfen, wenn man gebraucht wird.
Nur so kommen Familien aus der Not:
Ein Vater erweist sich als guter Hirt.

Er leibt und lebt, ohne zu dominieren,
Weiß, dass die Familie mitreden will,
Wird nicht mit Herrschsucht führen,
Wachsen und Reifen sieht er als Ziel.

...
5933 Es segnen uns Tage
Vorschautext:
Es segnen uns Tage

Es bleiben uns Jahre,
Mit denen wir nie gerechnet,
Weil man gut in sie fahre,
Fein schicksalsgerechnet.

Natürlich ist es der Zeit egal,
Ob und wie wir mit ihr verfahren,
Ob der Weg breit oder schmal,
Wir ihn schnell oder langsam befahren.

...
5932 Was mit mir
Vorschautext:
Was mit mir

Was mit mir derzeit hier geschieht,
Wenn ich zum hohen Himmel schaue,
Der sich um mich scheinbar bemüht,
Weil ich auf seine Hoffnung baue,
Bleibt Frühlinghaftes wohl mein Glück,
Ihn schaue ich da nicht zurück.

Jetzt viel hochsteigen ich zu Höhen,
Die ich noch gut besteigen kann,
Weil dort wirtlich und ohne Böen
...
5931 Man kann nicht ewig
Vorschautext:
Man kann nicht ewig

Man kann nicht ewig auf Elternlob warten,
Irgendwann muss man schon selber schwimmen
Und in seinen eigenen Lebenslauf starten,
Sich auf sein Selbst und den Beruf einstimmen.

Irgendwann ist man erwachsen, gar groß,
Denn unsere Eltern, die sind nicht mehr.
Anerkennung braucht den eigenen Anstoß,
Der aufbauend wirkt, auch wenn das schwer.

...
5930 Da können sich viele
Vorschautext:
Da können sich viele

Da können sich viele Experten beschweren:
Das Schwert wird zur stumpfen Klinge,
Wenn wir uns nicht der Dummheit erwehren,
Wo das Hoppla-jetzt-komme-ich wird zur Schlinge.

Ist erst die Dummheit breit hochgereizt,
Bleibt leider nicht viel zu gewinnen,
Denn weil der Verstand mit Logik geizt,
Muss zwischen Fingern alles verrinnen,

...
5929 Der Du mir
Vorschautext:
Der Du mir

Der Du mir Jahre hast geschenkt,
Weil Du mich hierher hast begleitet,
MICH, meine Schritte hast gelenkt
Unser Lager fantasievoll bereitet,
Bist Du mir Glück bei guten Worten
Und Teil des Lebenslaufs geworden.

Geh‘ ich aus, so gehst Du mit,
Hab‘ ich Wünsche, erfüllst Du sie,
Begleitest mich auf Schritt und Tritt.
...
5928 Aufbricht die Knospenwelt
Vorschautext:
Aufbricht die Knospenwelt

Monatelang ruhte der Stamm.
Noch vor wenigen Wochen
Fuhr Kälte in Glieder, in Knochen,
Wurden beim Gehen die Hände klamm.

Doch nun, seit wenigen Tagen
Kommt Sonnenschein trotz Kühle,
Sehr fern von aller Schwüle,
Will der alte Stamm Leben tragen.

...
5927 Es ist der frühe Morgen
Vorschautext:
Es ist der frühe Morgen

Es ist der frühe Morgen,
An dem ein Strahl mich weckt:
Licht will er mir besorgen,
Wenn er die Nase neckt.

Der Griff nach rechts gibt Klarheit,
Weil dort mein Weibchen liegt,
Sich räuspert, tändelbereit
Sich näher an mich schmiegt.

...
5926 "Däar duad ja nix!"
Vorschautext:
„Däar duad ja nix!“

Ens Rias widdr amol z’ruckkäard,
Dia liebliche Woizafeldr a’gschobbd,
Wo ma so lang durch dia Ebene fäard
Ond däar Reichdom dean Himml lobd.

Do hodd ma widdr Verwandte droffa
Ond a Beierle war oo derbei.
Ma hodd gässa ond ischd g’loffa,
Es war Friale, no a weng em Moi.

...
5925 Immer ist irgendwo Lärm
Vorschautext:
Immer ist irgendwo Lärm

Immer ist irgendwo Lärm,
Immerzu rasselt es irgendwo,
Als wäre im Erdgedärm
Viel zu viel Druckluft sowieso.

Wie könnte denn Krach versöhnen,
Wenn täglich er hergebracht?
Wie könnten wir uns daran gewöhnen,
Wenn er in Übermacht?

...
5924 Mir von Nutzen
Vorschautext:
Mir von Nutzen

Niemand kann etwas dafür,
Wenn die Natur ihm Gaben beschert.
Sie ist’s, sie öffnet uns die Tür
Zum Leben, weil sie dieses entschwert.

Mir von Nutzen
War immer schon die Natur:
Bäume musste ich zwar stutzen,
Dafür gab es Großfrüchte pur.

...
5923 Schön, Dich wieder gesehen zu haben
Vorschautext:
Schön, Dich wieder gesehen zu haben

Schön, Dich wieder gesehen zu haben
Nach so überlanger, schlimmer Zeit.
Uns haben vereinnahmt viele Vorhaben,
Deshalb lag kein Tag für uns bereit.

Jetzt können wir endlich wieder plaudern,
Wenn uns kein Wummersignal erreicht.
So lässt uns keine Nachricht erschaudern,
Weil jetzt der Dienst ganz von uns weicht.

...
5922 Bis zur Ernte
Vorschautext:
Bis zur Ernte

Bis zur Ernte vergehen noch viele Wochen,
Gerade haben wir erst gesät.
Doch auf Naturgewissheit darf man pochen,
Weil dabei kein Jahr vergeht.

Mit den Erwartungen wächst mir zu,
Was an Hoffnung längstens geboren,
Trägt weiter meine Zeit immerzu:
Im Wuchs geht mir nichts verloren.

...
5921 Schön singen sie täglich wieder
Vorschautext:
Schön singen sie täglich wieder

Im Halbdunkel der aufstehenden Tage
Beginnen sie wieder alle zu singen:
Die gefiederten Freunde sind in der Lage
Zu mir her das Aufwachen zu bringen.

Noch bin ich schlummerummantelt
Und in meiner Traumwelt zuhause,
Wo ein letztes Trugbildnis wandelt,
Doch die Zeit kennt keine Pause.

...
5920 Hat man da noch Töne
Vorschautext:
Hat man da noch Töne

Hat man da noch Töne,
Wenn Menschen alles Schöne
Nur bedingt wahrnehmen können,
Weil sie sich netzverwöhnen?

Ist uns nicht aufgegeben
Ein schöpfungsbejahendes Leben?
Daran möcht‘ ich uns immer erinnern,
Damit wir das Los nicht verschlimmern.

...
5919 Aus dunkleren Mondnächten tropft
Vorschautext:
Aus dunkleren Mondnächten tropft

Wir müssen uns immer wieder befreien,
Selten wird das jemand für uns tun,
Denn wir dürfen uns das nicht verzeihen,
Wenn wir auf Bequemlichkeit ausruh’n.

Aus dunkleren Mondnächten tropft
Das Nichtgewollte oft gerade dorthin,
Wo es das Seelenohr verstopft:
So macht Entlastung keinen Sinn.

...
5918 Psychologische Erpressung
Vorschautext:
Psychologische Erpressung

Manche glauben schon, sie meinen
Es so gut mit Dir und Deiner Begeisterung,
Bringen Dein Leben zum Leuchten und Scheinen,
Denn sie halten Dich für unreif – Du bist jung!

Was dann gut gemeint und nur als Rat,
Ist vielleicht nichts weiter, als eine Übertragung:
Was man selbst nicht erreicht, das reife nun zur Tat
Der Vollendung zu – wird zur Dauerberatung.

...
5917 Da tanzen nicht immer nur Bräute
Vorschautext:
Da tanzen nicht immer nur Bräute

Da tanzen nicht immer nur Bräute,
Wo Hochzeiten abgehalten werden.
Mitunter kommen wildfremde Leute,
Weil sich dort die Freikrüge mehrten.

Es kostet ja nichts mitzutrinken,
Vielleicht fällt ein Essen noch ab.
In die Arme darf man gerne sich sinken,
Wenn frei man geführt zur Liebesgab‘.

...
Anzeige