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Registriert seit dem: 18.01.2017

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Anzahl Gedichte: 6.106
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Titel
5826 Die Welt unserer Kinder
Vorschautext:
Es überaltern nicht nur Wälder,
Mitunter auch Gesellschaften,
Wo Zeitgenossen immer älter
Den Blick ans Lebensende haften.

Man trifft sich, unterhält sich gern,
Die Welt ist wunderbar im Alter.
Die Jugend ist dabei so fern,
Man ist nur eigener Sachwalter.

Die Jugend will auf Zukunft sehen,
Sich nicht im Kaffeedampf verkriechen,
...
5825 Nimm weg!
Vorschautext:
Nimm weg!

Nimm weg Deine Hände
von fremden Körpern,
die keine Berührung wollen!

Wenn Hände verreisen
und gar entgleisen,
herrscht ein Ungeist -
das ist kein Sport!

Denn Frauen
...
5824 Die Eiszeit kommt!
Vorschautext:
Die Eiszeit kommt!

©Hans Hartmut Karg
2017

Je mehr unsere Polkappen leidend schmelzen,
Desto sehnsuchtsvoller wollen wir es:
Das Speiseeis ohne Chemie und Spelzen
Lutschen Jung und Alt in den Waffeln ganz kess.

Das Wunder der vielen Eisessorten
Gibt uns einen Geschmack von globaler Wärme,
...
5823 Die heile Welt
Vorschautext:
Die heile Welt

Ach, unsere Welt besteht aus einer lieben Stadt,
Ich wohne, wo man kaum die Autos hört,
Man beste Luft vom hohen Berge hat
Und keine Unbill die Idylle stört.

Von Nachbargrundstücken hört man
Kleinkinder, die mit Eltern, Omas spielen,
Die schaukeln, gegen Abend irgendwann
Verstummen, weil sie in den vollen Sielen.

...
5822 Umzug der Taschendiebe
Vorschautext:
Umzug der Taschendiebe

©Hans Hartmut Karg
2018

Wie früher in den alten Städten
Mit Trubel, Umzügen im Jahr,
Versammelten, die's gerne hätten,
Sich Menschen als Zuschauerschar.

So leicht kann man da nicht brillieren,
Wenn Masken schwer und heiß das Wetter,
...
5821 Ballnachtreminiszenz
Vorschautext:
Ballnachtreminiszenz

Alle sind prächtig herausgeputzt,
Blumen sind da, nichts ist vernutzt
Und in langschmalen Gängen
Darf vorbei man sich zwängen,
Die Aufzüge werden nicht genutzt.

Sehen und gesehen werden,
Was schon unsere Ahnen lehrten:
Man will Raunen und Gemunkel
Bei Tanzmusik und Lichtgefunkel,
...
5820 Glaube nicht
Vorschautext:
Glaube nicht

Glaube nicht,
dass man Dich schätzt,
weil Du in Amt und Würden
etwas erreicht hast.

Glaube nicht,
dass man Dich liebt,
nur weil Du
die Menschen liebst.

...
5819 Nur die kleine Zeit
Vorschautext:
Nur die kleine Zeit


Nur die kleine Zeit auf Erden
Werden wir beieinander sein,
Erleben bewusst das Werden
Und sind am Ende allein.

Den Sonnenwagen zu schauen,
Seinen Erdenlauf zu begreifen,
Das mag uns stets aufzubauen:
Mit den Jahreszeiten zu reifen.
...
5818 Hohenloher Zugfahrt
Vorschautext:
Hohenloher Zugfahrt

©Hans Hartmut Karg
2018

Wir fahren mit der Bahn auf Dämmen,
Um das Land zu überblicken,
Dann durch Wälder, voll mit Stämmen,
Die zum Sägwerk bald geschickt.

Hohenloh', Weizsäckerland,
Felder sind dort reich bestellt:
...
5817 Lebenshunger
Vorschautext:
Lebenshunger

©Hans Hartmut Karg
2018

Menschen haben Vorurteile,
Wenn sie ihr Altersfeld verlassen:
Junge – Alter, Alte – Junge –
Mitunter bleibt der Feind die Zunge!

Zeit ist doch nicht Gradmesser
Für Liebes- und für Lebensphasen.
...
5816 Flüchtlinge
Vorschautext:
Flüchtlinge

Bedroht in der Geburtsheimat
durch Bomben, Hunger und Tod
sind heimatlos wir jetzt geworden,
umherziehend wie Nomaden,
bedroht von Durst und Kälte
und doch mit dem Funken Hoffnung beseelt,
dass es die neue Heimat schon gibt.


©Hans Hartmut Karg
...
5815 Dem Mutigen
Vorschautext:
Dem Mutigen

Dem Mutigen reicht es oft nicht,
Immer nur charmant zu bleiben.
Es steht doch gut ihm zu Gesicht,
Gerechtigkeit voran zu treiben.

Wär' der Mutige schon reif,
Die eigenen Ängste abzustreifen,
Bescheidenheit ihm nicht zu steif,
Könnt' er spontan ja nichts ergreifen.

...
5814 Entscheidung
Vorschautext:
Entscheidung

Der Morgen hat viel Licht gebracht,
Gekommen ist die erste Kälte.
Nun holt der Glanz ihn mit Bedacht,
Damit auch Freude sich jetzt melde.

Nichts nimmt mir weg die frühe Ruhe,
Kein Flug, kein Rauch steht im Gemüt.
So geht der Blick zur alten Truhe,
Die sich um meine Gunst bemüht.

...
5813 Altersgefahren
Vorschautext:
Altersgefahren

Gar mancher wird ja wunderlich,
Wenn ihn das Alter packt,
Er nervt gern Dich und nervt gern mich,
Oft ohne Sinn und Takt.

Scheinschlachten werden initiiert,
Die unnötig und überflüssig,
Beziehungen zu Bruch geführt
Mit Gründen, die meistens nur müßig.

...
5812 Schindluder ade!
Vorschautext:
Schindluder ade!

©Hans Hartmut Karg
2017

Wer sich selbst in Tagträumen verhaftet,
den treiben oft Schindluder voran:
Freiheit kann abdriften und wegtreiben.

Wer nur noch mit Nachtträumen behaftet,
Weil anders er nicht länger ruhen kann,
Den werden Nachtmare aufreiben.
...
5811 Trenne Dich nicht!
Vorschautext:
Trenne dich nicht!

Trenne dich nicht von den geerdeten Feldern
in einer unberechenbaren Welt!

Noch ehe Dich die Welt als Empfänger sieht,
solltest Du nach Bildbeweisen suchen.

Denn nur mit der Botschaft allein und ohne ein Bildnis
wird das Hier und Heute mit Täuschungen verstellt.


...
5810 Die schönste Stadt der Welt
Vorschautext:
Die schönste Stadt der Welt

Da ist noch alles original,
Nichts aufgemotzt und nichts bemüht,
Weil dort Erhabenheit verglüht
Wie im Salon, im weiten Saal.

Man kann da mit dem großen Kahn
Langsam in die Lagune reisen
Und ihre ganze Schönheit preisen,
Solange man noch einfahr'n kann.

...
5809 "Nun sind wir zwey."
Vorschautext:
„Nun sind wir zwey.“

©Hans Hartmut Karg
2018

Die herrrliche Renaissancetreppe
Zum Ratssaal nahm mich immer gern auf.
Während des langen Anstiegs
Sah ich Justitia schon die Waage halten,
Mein Sternzeichen zugleich
Für Fairness, Gerechtigkeit und Freiheit,
Mein ganzes Lebensprogramm.
...
5808 Wären wir nicht
Vorschautext:
Wären wir nicht

©Hans Hartmut Karg
2018

Wären wir nicht
im Glückslicht aufgewachsen
voll seliger Kindheit,
vertäut in Jugendträumen,
wie wäre dann
unser Leben
anders verlaufen
...
5807 Unser Begehr
Vorschautext:
Unser Begehr

Ja, Dankbarkeit trägt auch die späten Jahre
In eine wunderbare, gnadenreiche Zeit,
Die abhält uns vom Sterben, von der Bahre,
Weil wir zum Abgesang noch nicht bereit.

Wir wissen: Manche Blumen welken schon im Mai,
Manche Baumleichen steh'n inmitten satten Lebens.
Ja, die Natur verschwendet doch so vielerlei
Und mancher Austrieb wartet auf den Sonnenschein vergebens.

...
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