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6010 | Informationsschrott | |||
Vorschautext: Informationsschrott Tag für Tag bombardiert Sieht sich mediengefangen Der Bürger, der doch frei sein will. Doch er bleibt informationsgeführt, Ganz auch ohne sein Verlangen, Denn das ist ja der Medien Ziel. Wir scrollen, klicken, lesen, hören, Was wohlfeil man präsentieren kann, Denn Daddeln ist allerneueste Sucht. ... |
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6009 | Wir reden anderen | |||
Vorschautext: Wir reden anderen Wir reden anderen so gerne ins Gewissen Nur, weil wir vielleicht selbst schwach sind, Wollen damit keine Hoffnungsfahnen hissen, Fragen nicht: Steh‘n wir noch im Götterwind? Unfertiges muss immer Ausschau halten, Ob da nicht doch noch Schwächere stehen. Ihm ist nicht zu trauen, denn es walten Suchaugen, die zur Achillesferse gehen. ... |
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6008 | Gelbblühendes | |||
Vorschautext: Gelbblühendes Noch vor zwei guten Wochen Stand kahl der hohe Busch am Zaun. Nichts war zu sehen, alles schien verkrochen, Da gab es für uns leider nichts zu schau’n. Ein paar Sonnentage später dann: Erste Blüten sind hervorgequollen An dünnen, feinen Zweiglein, wo man Jährlich erwartet der Natur großartig‘ Wollen. ... |
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6007 | Wer die Volksherrschaft begriffen | |||
Vorschautext: Wer die Volksherrschaft begriffen Wer die Volksherrschaft begriffen, Der ist zum Kompromiss bereit, Fährt auch auf Regierungsschiffen Bescheiden – und wählt seine Zeit. Die Demokratie braucht Vielfalt auch Im Ausschuss, Parlament, Regierung, Denn nur, wo Toleranz der Brauch, Hält dies den Bürgerwillen jung. ... |
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6006 | Wir werden uns schon bequemen müssen | |||
Vorschautext: Wir werden uns schon bequemen müssen Wir werden uns schon bequemen müssen, Dass wir Momente genießen können, Denn Musen werden uns dann küssen, Wenn wir Zuspruch ihnen gönnen. Man wählt wirklich nicht gar so gern, Was Langeweile vielleicht treibt, Lobt auch den Knecht nicht vor dem Herrn, Damit man bei den Freuden bleibt. ... |
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6005 | Lebenslust | |||
Vorschautext: Lebenslust Mit den wärmenden Sonnenstrahlen Können diese uns Freude ins Herzen tragen, Wir mit Lachen unsere Erinnerungen ausmalen, So dass wir Sorgen damit verjagen. Mit den kühlenden Abendwinden, Wenn längst Sterne am Himmel stehen, Kann die Seele unseren Frieden finden, Wenn Schlafende zu Träumen gehen. ... |
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6004 | Erwartungen, die wir hegen | |||
Vorschautext: Erwartungen, die wir hegen Erwartungen, die wir hegen, Träume, die uns bewegen, Hoffnungen, die Seelen pflegen Mit Gedanken, die wir uns zulegen. Erwartungen, die uns tragen, Ziele, die wir uns nicht versagen, Mit denen wir auch nicht verzagen, Weil wir sie zulassen und wagen. ... |
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6003 | Der Mensch ist ein Erinnerungswesen | |||
Vorschautext: Der Mensch ist ein Erinnerungswesen Je länger sich die Lebensjahre reihen, Desto mehr Erinnerungsschatz wächst in uns heran, Kann uns vielleicht sogar vom Leben entzweien, Weil die Vergangenheit nicht besternen kann. Zwei Mentalitäten gibt es dabei, Wie Menschen mit Erinnerungen umgehen: Den einen sind sie einerlei, Bei anderen ruht darauf ihr Lebensverstehen. ... |
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6002 | Vielleicht haben wir vergessen | |||
Vorschautext: Vielleicht haben wir vergessen Vielleicht haben wir vergessen, Dass wir Teil der Schöpfung sind: Wir alle sind auf sie angewiesen! Können wir denn überhaupt ermessen, Was wir so automatisch treiben im Tageswind, Abhängig von Äckern, Wäldern und Wiesen? Kann der Mensch denn noch genesen, Wenn er meint, er wäre ein Gotteskind ... |
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6001 | Mega-GAU? 2025? | |||
Vorschautext: Mega-GAU? 2025? Als es der Menschheit zu gut ging, Schob sie mit ihren Atombomben gar Die Erde näher an die Sonne heran, Es wurde jetzt heißer und heißer. Weil auf Erden man zwar am Leben hing, Auch gegen Gräber und Katakomben war, Erbarmte sich leider kein Gott alsdann, Alles Leben wurde todnah und leiser. ... |
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6000 | Schön wäre ja ein Erster Mai | |||
Vorschautext: Schön wäre ja ein Erster Mai Schön wäre ja ein Erster Mai Ohne die verdammte Grillerei Mit angebrannter, verkohlter Kost Auf heißem und fettschwarzem Rost. Es raucht und stinkt nach oben hin, Geselligkeit bleibt Scheingewinn, Denn leider hat man nicht bedacht: Viel Rauch wird zum Nachbarn gebracht, ... |
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5999 | Ein wenig mehr Empathie | |||
Vorschautext: Ein wenig mehr Empathie Ein wenig mehr Empathie Wünschte ich mir allenthalben, Dazu noch viel mehr Diplomatie, Damit könnten wir heilen, uns salben. Denn zu sehr tragen wir eigene Lasten Und übersehen unsere helfende Hand, Wollen immerzu durchs Leben hasten, Gehen weg unter irgendeinem Vorwand. ... |
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5998 | Manch Ungeist flutet das System | |||
Vorschautext: Manch Ungeist flutet das System Immer wieder stellen manche ins System Ihre schlimmsten Beleidigungen – Tatsächlich haben sie selbst nichts zu sagen. Das Netz ist für Böswillige ja so bequem, Man redet dort mit allerhand Zungen Und meint, man dürfe sich vorwagen. In Wirklichkeit zeigt solches Gerassel Nichts anderes, als armselige Missgunst – Und immer wieder nur Unduldsamkeit. ... |
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5997 | Die Neidhammelfütterer | |||
Vorschautext: Die Neidhammelfütterer Die Welt wäre so bunt und leicht Ohne die Neidhammelfütterer, Durch sie wird nur das eine erreicht: Die Welt bekommt mehr Verbitterer. Da mahne ich doch an die Toleranz: Ein Neider muss niemanden lieben, Doch lasse er seinen Mummenschanz, Sei nicht Teufel mit böswilligen Trieben. ... |
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5996 | Das Außergewöhnliche | |||
Vorschautext: Das Außergewöhnliche Das Außergewöhnliche entwickelt sich erst, Wenn es die Vielen auf dem Schirm haben. Das gelingt oft recht spät, nicht zuallererst, Wenn der Geist steigt ein ins Vorhaben. Der muss in Fremdes, Unbekanntes einsteigen, Es bleiben erhalten Geheimnisgewänder. Dorthin muss er sich trotzdem hinneigen, Oftmals auch ohne schützendes Geländer. ... |
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5995 | Wären wir wie die Vögel am Himmel frei | |||
Vorschautext: Wären wir wie die Vögel am Himmel frei Wären wir wie die Vögel am Himmel frei, Könnten flügelbehaftet die Lüfte durchziehen, Wären uns alle Grenzen nichtig, einerlei, Eine größere Freiheit wäre uns verliehen. So aber trotten und traben wir erdnah weiter, Bewegen uns von einem Traum zum nächsten. Da führen uns Ängste und Nöte selten heiter – Und immerzu siegen nur die Frechsten. ... |
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5994 | Despotismus | |||
Vorschautext: Despotismus Es gibt sie schon, die Potentaten, Die selbst so wenig Freude hatten An dieser Welt, weil sie geschaut, Was bedingungslos wird umgebaut. Braucht die Menschheit ein Erdbeben, Um sich daraus wieder zu erheben Zu neuem Denken, anderem Handeln, Indem zum Dealen man kann wandeln? ... |
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5993 | Feminismus | |||
Vorschautext: Feminismus Feminismus macht nur Sinn, Wenn darin auch Lustgewinn Für BEIDE Geschlechter auf Augenhöhe Sie erfasst, weil Liebe will diese Nähe. Wenn Frauen Männer abservieren, Weil Machtansprüche sie nur führen, Geraten Beziehungen zum Zweikampf: Es geht dann um Popanz – und Krampf! ... |
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5992 | Ältere | |||
Vorschautext: Ältere Ältere erkennt man an den Haaren, Die uns grau oder weiß entgegenstrahlen, Oftmals auch an übermüden Augenpaaren, Bedächtigen Bewegungen, Umgang mit Zahlen. Ältere tragen oft innere Narben eines langen Lebens Und auch die Kleidung zeigt sich mitunter antiquiert. Wieder andere versuchen krampfhaft und vergebens: Mit aufrechtem Gang wird ein Jungspund vorgeführt! ... |
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5991 | Pfingstmontag | |||
Vorschautext: Pfingstmontag Dort auf dem Hesselberg Wird Pfingsttrost Gläubigen gegeben, Damit ihr Jahreswerk Versöhnt mit hoffungsfrohem Leben. ©Hans Hartmut Karg 2025 * |
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