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Titel
5034 Sie ist im Leben - und bleibt! 26.02.24
Vorschautext:
Sie ist im Leben – und bleibt!

Mit der Künstlichen Intelligenz
Ist es wie mit dem Fremdling:
Er kommt unerwartet – und bleibt!
KI hat durch ihre globale Präsenz
Und, obwohl nur ein technisch' Ding
Erfolge gebracht, weil Nützliches es betreibt.

Gerade dort, wo Gesundheitsgefahren drohen
Und wo man sich von ihr Heilung verspricht,
Dürfen jetzt so viele Erwartungen sehnen
...
5033 Ins Boot holen 26.02.24
Vorschautext:
Ins Boot holen


Rettung als Ziel der Retter,
Engagement für ein Miteinander,
Wo längst wegfällt ein Netter
Unsere Zeit flieht dem Ganter?

Da ploppt ein Bildnis auf,
Sehr weiblich und hilfsbereit.
Es hat jetzt seinen Lauf,
Für sich wieder alle Zeit...
...
5032 Generation Z 25.02.24
Vorschautext:
Generation Z

Das ist heute so sehr verwunderlich:
Junge Erwachsene leben im Elternhotel
Ohne Anhang, Familie, oftmals sonderlich,
Weil Mama dem Single die Wäsche bestell'.

Da gibt es scheinbar kein Bedürfnis
Nach Zweisamkeit und Liebelei,
Auch keine Sehnsucht, kein Zerwürfnis,
Weil man ja auch kein Tagedieb sei.

...
5031 Welthausangst 25.02.24
Vorschautext:
Welthausangst


Wenn wir uns nicht endlich dazu entschließen
Und handelnd Hoffnungen in die Menschheit gießen,
Wird sich die lauernde Untätigkeit an allen rächen,
Weil dann die Sicherheiten und Dämme brechen.

Von Welthausangst befreit uns konkrete Planung,
Damit nicht in erwartender Dauerüberspannung
Der Migrationsdruck über uns hinwegfegt,
Weil wir Rettungslösungen angelegt.
...
5030 Die Wandernden 25.02.24
Vorschautext:
Die Wandernden

Die Wandernden
werden sich immer aufmachen
und die Gemäßigten Zonen fluten.

Oft werden sie vor Dürre fliehen,
mit ihren Bündeln ziehen,
sich rettend vor der Hitze sputen.

Denn die Überhitze
hat ihre Pflanzungen
...
5029 "Ich möchte doch nur..." 23.02.24
Vorschautext:
„Ich möchte doch nur...“

Vielfach wird nicht gern gesehen,
Wenn Geisthöhen Dich umwehen.
Erwartet wird von alten Leuten,
Dass ihnen nur noch Glocken läuten.

Man soll fromm in die Kirche gehen,
Nur zuhörend die Welt verstehen,
Machen, was man von ihnen will,
Denn erben ist ja auch ein Ziel...

...
5028 Das Idyll 22.02.24
Vorschautext:
Das Idyll

Friedlich sitzen sie,
Wildenten am aufgefrorenen Teiche
nahe der riesigen Eiche,
zum Erpel schauend,
auf viel Ruhe bauend.

Das Idyll
fragt nicht nach einem Sinn,
nicht nach Börse, Statusgewinn,
denn Natur hat ihr Eigengewicht
...
5027 Es sagte mir 22.02.24
Vorschautext:
Es sagte mir
Es sagte mir ein alter Lehrer:
„Wähle niemals Rattenfänger,
Bleibe ein Humanitätsverehrer,
Werde nicht zum Wiedergänger!“

Ich dachte daher nicht mehr an ihn,
Als die Friedenszeiten kamen.
Man meint, da hat es keinen Sinn,
Weil alle sich so gut benahmen.

Dann änderten sich Umstände,
...
5026 Kühler die Tage 21.02.24
Vorschautext:
Kühler die Tage

Kühler die Tage an der Nehrung,
Ein Bleiben ist für BEIDE nicht in Sicht:
Wo das Gespür die Gemütskraft verlässt.
Bleiben schwache Versuche der Gefühlsmehrung,
Ein Begehren wächst dabei dennoch nicht,
Weil Regen schleichend das Gemüt nässt.

In anwachsender Entfremdung
Leben sich zwei Seelen auseinander,
Die sich einst so innig umschlangen
...
5025 Über die Unfähigkeit zu gutem Willen 21.02.24
Vorschautext:
Über die Unfähigkeit zu gutem Willen

Ich glaube nicht, dass ein Diktator
Tatsächlich Kant je verstanden hat.
Ein Tyrann zeigt als Usurpator,
Dass den Staat er in Gewalt hat.

Selbst wenn er Kant früher mal zitierte,
Zeigen seine Handlungen heute nichts davon.
Obwohl er in fremder Sprache brillierte,
Sieht er im Kampfsiegen ausschließlichen Lohn.

...
5024 Wie sehnen wir 20.02.24
Vorschautext:
Wie sehnen wir

Wie sehnen wir Stunden herbei,
In denen wir uns wieder treffen,
Plaudern dann über Vielerlei
Auch da, wo laut die Hunde kläffen.

Das ist die Zeit der Nahbegegnung,
In der wir freier sprechen können,
Denn Urvertrauen wird zur Segnung,
Weil wir uns weiter Freunde nennen.

...
5023 Man spürt es 20.02.24
Vorschautext:
Man spürt es

Man spürt es, wenn ein Partner gehen will,
Beim Treffen Augen nicht mehr leuchten
Und man zwar immer noch im Goodwill,
Wo Streicheln doch die Wangen bräuchten.

Das ist ein schrecklicher Moment,
Wenn kurz der Abschied kundgetan,
Sich man sich dann für immer trennt,
Nicht mehr vereint als Frau und Mann.

...
5022 Philemon und Baucis 19.02.24
Vorschautext:
Philemon und Baucis

Da waren sie mehr als sechzig Jahre zusammen
Und standen nun im neunten Jahrzehnt,
Als sie BEIDE doch noch ins Altersheim kamen,
Was sie weder erwünscht noch ersehnt.

Dort aber sind sie nun angekommen
Und fühlen sich eigentlich so richtig wohl,
Haben von ihrer Liebe nicht Abschied genommen
Und den Kopf immer noch so ideenvoll.

...
5021 Dass mir noch einfällt 19.02.24
Vorschautext:
Dass mir noch einfällt

Dass mir noch einfällt,
Was ich machen möchte,
Das kommt meinem Gemüte sehr zugute,
Denn es bleibt auf Handlungen eingestellt,
Treibt weiter die Geistgeflechte,
Weil ich sie mir zumute.

Aktiv sein im Alter und denkorientiert,
So bleibt der Tag mir gut organisiert,
Ganz frei für so manche Muse.
...
5020 Schnupfenzeit 18.02.24
Vorschautext:
Schnupfenzeit

Vier Tage im Raume wie eingesperrt,
Man will ja niemanden anstecken.
Wer seine Mitmenschen tatsächlich ehrt,
Der will sie mit Viren nicht necken.

Also: Auskurieren, Blick auf die Wände,
Mit Kamillentee gegen die Krankheit vorgehen,
Fleißig gurgeln, niemandem geben die Hände
Und immer wieder auf das Thermometer sehen.

...
5019 Er käme mir so vielleicht näher 18.02.24
Vorschautext:
Er käme mir so vielleicht näher

Der ferne Gott wird es nicht richten,
Was Menschen hier verursacht haben.
Er wird auch keinen Streit uns schlichten,
Zur Friedensliebe bot er uns Gaben.

Und er gab das: Hilf Dir lieber selbst,
Dann hilft Dir schon Dein Gott,
Wenn Du Dich gegen Kriegswahn stellst,
Gegen Opferung, Jammer und Tod.

...
5018 Februarsonne 17.02.24
Vorschautext:
Februarsonne

Kräftig strahlt sie heut' ins Jahr,
Viel Wärme gibt die Februarsonne,
Kriecht hin, wo gestern Schnee noch war
Und wird für uns zur Wochenendwonne.

Es ist gar nicht so lange her,
Dass die tockene Kälte uns überrannte,
Ein graudunkelndes Wolkenmeer
Sich von dem Lichte streng abwandte.

...
5017 Wohin der Wettergott uns wohl führt? 17.02.24
Vorschautext:
Wohin der Wettergott uns wohl führt?

Emsig suchen im Garten die Eichhörnchen,
Wo sie ihre vielen Nüsse vergraben,
Finden und holen heraus sie mit Sandkörnchen.
Und verzehren bevorratete Gaben.

Immer früher startet nun das Taghelle,
Nicht mehr lange ist's bis zum Frühlingswind.
Manches Tierchen grab da ganz schnelle,
Wo es manche findet, die vergraben sind.

...
5016 Und da stehen sie 16.02.24
Vorschautext:
Und da stehen sie sinnend vor dem Haus,
Es ist das Heim der Großeltern,
Wo der Alte nun abgeholt wird:
Ein letztes Mal, mit den Füßen voran
Muss er sein irdisches Heim verlassen.

So lange hat er hier gelebt,
Die Erde ward ihm ein Paradies.
Während das atomare Monster
Alle Nachkommen bedroht,
Wird man ihn hinabsenken.

...
5015 Verweht 16.02.24
Vorschautext:
Noch streben sie tapfer den Berg hinan,
Halten sich fest an den Händen:
Vier Beine straucheln nicht so leicht,
Der Boden vom Regen aufgeweicht,
Kühler Wind umstreicht ihre Lenden,
Wo man gute Luft schnappen kann.

Und doch wissen sie um ihr Schicksal:
Lang wird das Wandern nicht mehr gehen,
Bis auch ihre Liebe und Zeit verweht,
Der eine am Grabe des anderen steht,
Ihm nicht mehr ins Auge kann sehen,
...
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