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Titel
5474 Egal, welchen Weg
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Egal, welchen Weg

Je scheingottgefälliger ein Mensch irrt,
Desto mehr führt seine Wegstrecke ihn ins Verderben,
Denn das macht uns ja kein Priester weis:
Immerzu sich nur zeigen als führender, guter Hirt',
Will er doch für sich selbst und nur dafür werben
Und gibt so doch nur die Toleranz preis.

Je gottfunamentaler ein Mensch wird,
Desto mehr verzichtet er auf souveräne Freiheit
Und lässt sich an ein monistisches System binden,
...
5473 So aber kommen wir
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So aber kommen wir

So aber kommen wir nicht mehr zusammen,
Wenn wir Krankheit als Selbstschuld begreifen,
Den Kranken als Eigenverursacher verdammen,
Sein Schicksal mit einem Achselzucken abstreifen.

Das war schon immer Mantra vieler Gesunder,
Alles Kranksein als menschliche Schwäche zu sehen.
Gesundheit erklärt man als Privileg, nicht als Wunder
Und lässt die Kranken in den Orkus gehen...

...
5472 Die Kraft der Kleinfamilie
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Die Kraft der Kleinfamilie

Wo das Normale stigmatisiert wird,
Da kann man jene Leistung nicht mehr sehen,
Die uns Kraft gibt als Seelenwirt,
Wenn nur kritisiert Zustand und Geschehen.

Gespeist aus Arroganz und Spinnerei
Lässt sich das Kleinteilige immer verdammen,
Nur, weil es angeblich konservativ sei:
Linkslastigkeit sucht nur nach den Ammen.

...
5471 Zukunftsängste
Vorschautext:
Zukunftsängste

Zukunftsängste wegdiskutieren wäre Ignoranz,
Denn in Zukunftsängsten eingebunden bleibt der Tanz.
Das Leben ernst zu nehmen - so handelt die Vernunft,
Ist auf der Hut und rettet damit Menschheitszukunft.

Wo sich der Pessimismus einnistet, ausbreitet,
Da erfriert, was eigentlich seelengeweitet.
Dadurch aber enteilt die Lebenslust,
Wir versinken in dem grauen Dauerwust.

...
5470 Sonnenblumengeschick
Vorschautext:
Sonnenblumengeschick

Trotzend dem herbstlichen Dauerregen
Kann sich die Sonnenblume so bewegen,
Dass sie sich vollständig davon abwendig,
Die Blüte stellt, mit der sie trocken beständig.

Das ist jene wundersame Fähigkeit,
Welche die Pflanze bewahrt vor Schimmelleid,
Ihr allzeit gibt treibenden Lebensmut,
Den schließlich brauchen Kerne und Brut.

...
5469 Das naive Wesen
Vorschautext:
Das naive Wesen

Das naive Wesen denkt sich die Welt nur schön,
Denn so entlastet es stets sein Gemüt.
Man muss damit nicht mehr in medias res gehen,
Sondern schlendert leichthin zum Gestüt.

Man streichelt Tiere, geht zum eigenen Pferd
Und reitet aus – alles für die Gesundheit.
Man bereitet sich Pasta mittags am Herd
Und glaubt, so lebe man aus seine Freiheit.

...
5468 Die Menschheit bombt
Vorschautext:
Die Menschheit bombt

Die Menschheit bombt sich in die Steinzeit zurück
Mit Vermüllung des Globus und verheerenden Waffen.
Nimmt sie überhaupt noch den Frieden in den Blick
Oder kann sie nur noch Leid, Tränen und Tote schaffen?

Diesen modernen Turnaround verstehe ich nicht
Nach einer so wunderbar langen Friedenszeit.
Brauchen wir denn dieses Apokalypsegesicht
Mit immer neuen Wunden, Schmerz und Leid?

...
5467 Im Widerspruchsmodus
Vorschautext:
Im Widerspruchsmodus

Mit manchen Menschen kann man nicht reden,
Sie sind offenbar als Neinsager geboren,
Müssen immerzu ihr Mantra herunterbeten,
Kein Intellekt bleibt dabei ungeschoren.

Sie haben Gegenargumente gesammelt,
Die Lobbyisten ihnen aufs Auge gedrückt.
Wer dagegen suchend Anderes stammelt,
Den macht ihr Gelabere ganz verrückt.

...
5466 Der Freude stille Wende
Vorschautext:
Der Freude stille Wende

Niemals habe ein Ende
Der Freude stille Wende
Hin zu öffnenden Gaben,
An denen wir uns laben.

Was hat man uns gesagt?
Ist Liebe denn vertagt?
Lass' dir das nicht einreden,
Es verursacht doch nur Schäden!

...
5465 Sehr habe ich mich gefreut
Vorschautext:
Sehr habe ich mich gefreut

Sehr habe ich mich gefreut,
Begegnungen zu erleben,
Welche mir Auftrieb geben
Mit hellem Plaudergeläut.

Offenbar musst' ich erkennen,
Dass Menschen sind wie sie sind,
Einer gut ist, der andere spinnt,
Sie geteilten Zielen nachrennen.

...
5464 Es tanzt mir
Vorschautext:
Es tanzt mir

Es tanzt mir ein Fliegchen
vom Fenster hierher
und landet auf meinem Kissen.
Wie ein Liebchen,
so schwebt ein Zweites daher,
die Beiden will ich nicht mehr missen.

Vorsichtig treten sie zu sich heran
und nähern sich auf Sichtweite,
um ganz still dort zu verharren.
...
5463 Weiß ich, was
Vorschautext:
Weiß ich, was

Weiß ich, was richtig ist
Oder weiß ich es nicht?
Wer übers Ziel hinausschießt,
Der übersieht Rettungspflicht.

Am Humanem sich entlang zu hangeln,
Auch dafür gibt es das Sittengesetz:
Niemandem sollte es an Fairness mangeln,
Gegen Beleidigungen und das Gehetz.

...
5462 Facharztbesuche
Vorschautext:
Facharztbesuche

Mit zunehmendem Alter wachsen Baustellen,
Welche sichtbar und spürbar erscheinen,
Während wir immer noch auf die Jugend zählen,
Denken, die Zeit will es gut mit uns meinen.

Der Körper will sicher und gut funktionieren,
Denn immer noch ist er unser Gottesgeschenk.
Dennoch muss man vermehrt Schmerzen spüren
Am Kopf, am Bauch, am Rücken, am Gelenk.

...
5461 Gehe nicht denen
Vorschautext:
Gehe nicht denen

Gehe nicht denen auf den Leim,
Die Wasser predigen und Wein trinken.
Suche Dir Deinen eigenen Reim,
Man muss sich nicht immerzu verlinken.

Glaube nicht alles, was das Netz Dir sagt,
Wenn wieder von Wahrheit geredet,
Weil dort eben auch das Verlügen nagt,
Wo Mantras nur heruntergebetet.

...
5460 Und über allem
Vorschautext:
Und über allem

Da spielen noch Kinder am Straßenrand
Ganz selbstvergessen mit Steinen.
Wie schön ist es doch in ihrem Land,
Wo immerzu Friedenssonnen scheinen.

Da sitzen auch Erwachsene im Café,
Unterhalten sich murmelnd und genießen:
Eine ältere Frau trinkt ihren Grünen Tee,
Alles kann, nichts muss sie mehr müssen.

...
5459 Angesichts
Vorschautext:
Angesichts

Angesichts brutaler Mordtaten
Kann man nur noch Mozart hören,
Verdrängt damit den Seelenschaden,
Wenn Brutalos sich mordverschwören.

Warum glauben manche, Opfer sein zu müssen,
Die Täter gar noch zu entschuldigen?
Tritt man das Lebensrecht nicht mit Füßen,
Lassen wir Leidsiege dabei huldigen?

...
5458 Ein Wunderwerk
Vorschautext:
Ein Wunderwerk

Für manche ist er nur ein Zellhaufen,
Der Körper, der gut funktioniert,
Wo Bakterien, Hormone um Vorherrschaft raufen
Und alles Leben nur noch zufallsgeführt.

Für Atheisten gibt es sie ja nicht,
Jene Gottheit, welche alles Leben erhält.
Sie behalten immerzu ihre ablehnende Sicht,
Obwohl auch ihr Leben auf Wunder gestellt.

...
5457 Ich kann es deshalb nicht nachvollziehen
Vorschautext:
Ich kann es deshalb nicht nachvollziehen

Da habe ich den Ankömmlingen einst die Sprache gelehrt,
In der Hoffnung, sie würden unsere Kultur auch schätzen,
Habe in sozialem Gefüge all ihren Feinden gewehrt
Und sie jahrelang geschützt vor dem Verhetzen.

Und jetzt? Was ist mir von all dem geblieben?
Enttäuschung, denn ich entdeckte großes Hassen.
Die Beziehungen mussten sich damit eintrüben,
Wo Menschen einverstanden sind, Morde zuzulassen.

...
5456 Liebe D...,
Vorschautext:
Immer sehe ich Dich am fernen Tischende sitzen,
Und doch meine ich, Du wärst mir näher,
Hättest lieber mehr von guten Witzen,
Wo möglicherweise auch ein Hoffnungsseher.

Schon der Erzengel Michael wurde nach der Schlacht
955 auf dem Lechfeld Dein Schutzpatron
Und gewann so jene bedeutende Macht
Zur Befreiung als Friedenslohn.

Jetzt, als Dein Michael sehe ich, wie Du leidest,
Wenn Du so außen vor bei uns bist!
...
5455 "Du solltest doch..."
Vorschautext:
"Du solltest doch Deine Frau
Auch allein dahin gehen lassen,
Wohin sie gehen will!!!"

Hat er sie eingesperrt?
Nein!

Lässt er sie nicht dorthin gehen,
Wohin sie hingehen will?
Natürlich!

Wer solchen Freiraum als Außenstehender aber für eine Ehefrau verlangt,
...
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