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5714 | Es wird der Tag nur kommen | |||
Vorschautext: Es wird der Tag nur kommen Es wird der Tag nur kommen, An dem der Mensch wieder frei, Wenn er sich global vorgenommen, Dass die Erde ein Garten Eden sei. Wir wissen heute schon, was wir zerstören, Weil längst aus dem Gleichgewicht das Klima Und wir uns immer wieder nur empören Über Ägypten, Nairobi und Lima. ... |
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5713 | Das Böswillige | |||
Vorschautext: Das Böswillige Wieder kriecht hervor das Böse Aus seinem geschützten Gewand, In das elegant es sich bettet, Überzeugt stets von seiner Größe, Beschenkt mit geringem Verstand, Überzeugt, dass Geld alles rettet. Doch das Grundböse wird vielleicht erst Seine tatsächlichen Defizite begreifen, Wenn Lebensgrundlagen zerstört, ... |
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5712 | Immer noch sind mir | |||
Vorschautext: Immer noch sind mir Immer noch sind mir freundliche Tage Als lustvolles Seelengebälk Lebensrecht Und mindern des Alters unselige Klage, Dass alles gegangen und alles schlecht. Nur wegnickend bocken doch alte Schafe, Wo kontemplativ nichts scheinbar mehr rund, Gedanken sich kaum ausrollen im Halbschlafe, Wo sie sich einreden, nichts sei mehr bunt. ... |
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5711 | Meister-Jünger-Verhältnis | |||
Vorschautext: Meister-Jünger-Verhältnis Heute will man Hierarchien ebnen, Führen möglichst auf Augenhöhe, Damit sich Menschen sozial begegnen Und man ja auf das Humanum sehe. Wird damit noch etwas verändert, Geist fundamental erschlossen, Wenn der Zeitgeist nur gendert, Geschlechter beleidigt und verdrossen? ... |
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5710 | Feinsliebchen | |||
Vorschautext: Feinsliebchen Wie könnte man seine Liebste nicht Als Wunderwerk der Natur begreifen ohne Fehde, Mit diesem Gang, dem Lachen im Gesicht, Dem Wunder an Rede und Gegenrede? Bereichert nicht das Gespräch die Zweisamkeit An Tagen, welche manchmal seelenentkernt Mich überborden könnte mit Einsamkeit Weil wir nur miteinander himmelsbesternt? ... |
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5709 | Wir dürfen schon Metöken sein | |||
Vorschautext: Wir dürfen schon Metöken sein Wir dürfen schon Metöken sein, Um Weisen auf Augenhöhe zu begegnen, Denn sie fördern und werden uns allein Mit ihrer Weisheit segnen. Vier ganz Große durfte ich erleben: Da war der wunderbare Gymnasiallehrer, Der mir Freude an Mathematik konnte geben, Dazu ein wahrer Freiheitsverehrer. ... |
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5708 | Der Kauf | |||
Vorschautext: Der Kauf Ich freu' mich auf den neuen Kauf Des Rechners, weil ich dorthin lauf, Wo es beste Angebote hat, So schreite ich denn frisch zur Tat. Doch als ich ihn nach Haus' getragen Und eingerichtet mit Verzagen, Traue ich da meinen Augen nicht: Nachrichten fluten mein Gesicht! ... |
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5707 | "Nicht an die Wand..." | |||
Vorschautext: „Nicht an die Wand...“ Der Zeitgeist macht es uns nicht leicht, Weil er Hirne spielend erweicht Und stets darauf findig bedacht, Dass er vernebelt der Wahrheit Macht. „Nicht an die Wand den Teufel malen“, Raunt man uns zu – es gibt ja Wahlen! Wir müssten uns nur richtig entscheiden, Dann gäbe es nichts mehr zu leiden! ... |
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5706 | "Nie wieder Krieg!" | |||
Vorschautext: „Nie wieder Krieg!“ „Nie wieder Krieg!“ So dachten wir, Als Großmächte noch An Abrüstung dachten. Goldene Zeiten Schienen heraufzuziehen, Ganz ohne Tyrannenwahn, Nur noch für Frieden. ... |
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5705 | Er hat sie um ihre Zukunft gebracht | |||
Vorschautext: Er hat sie um ihre Zukunft gebracht Er hat sie um ihre Zukunft gebracht, Dieser Diktator, stets gut gekleidet. Brutal übte er aus seine teuflische Macht, Hat sein Mordwerk global ausgeweitet. Dadurch sind viele Männer jung gefallen, Die Soldaten zu schwerem Trauma gekommen, Manche verstümmelt durch Granaten, Minenfallen Und vielen Zivilisten wurde die Zukunft genommen. ... |
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5704 | Hat nicht der Denker | |||
Vorschautext: Hat nicht der Denker Hat nicht der Denker als Warner in der Wüste recht, wenn er sich gegen Mächte verwahrt, die nichts sind als Lenker, uns dorthin tragen, wo alles schlecht, weil Unheil dorthin gekarrt? Wir haben doch Menschenrechte, die aber nur dann bestehen, wenn wir sie auch schützen, ... |
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5703 | Systeme haben dienende Funktion | |||
Vorschautext: Systeme haben dienende Funktion Als freie Bürger müssen wir stets lernen, Dass Systeme uns nicht übermannen, Damit wir uns nicht ständig entfernen Von Erfolgen, sie in Freiheit zu bannen. Systeme haben dienende Funktion, Müssen überschaubar, handlich sein, Damit angemessen bleibt unser Ton, Verborgenes nicht auf ewig geheim. ... |
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5702 | Sterben wird immer unpassend sein | |||
Vorschautext: Sterben wird immer unpassend sein Sterben wird immer unpassend sein, Das wussten schon Ahnen und Alte: Wenn das Gerippe wirft den Todesschein, Bleibt nichts, was uns am Leben erhalte. Da wäre doch noch so viel zu erledigen, Hat man nicht gerade eine Reise gebucht? Wollte man nicht hören das gute Predigen, Dass Auferstehung den Gerechten sucht? ... |
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5701 | KO ist nicht OK | |||
Vorschautext: KO ist nicht OK Zerstörung ist und bleibt das Mantra Der Unbotmäßigen, die um ihre Stärke wissen Und die deshalb immer schon so gerissen, Weil sie meinen, die ganze Welt sei nur für sie da. Mit sehr viel ritualisiertem und Scheinrespekt Ist ihnen Religion machtrettendes Beiwerk, Wird dann unter Eigennutz zu Ruhm gebracht, Denn der Mitmensch bleibt ihnen ein Zwerg. ... |
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5700 | Ja, mein Kind | |||
Vorschautext: Ja, mein Kind Ja, mein Kind, wir werden älter, Hände und Zehen werden kälter, Jedoch bleibt uns der Lebenswille Bei feierabendlicher Stille. Viele Jahre sind wir zusammen, Ein halbes Jahrhundert ist vergangen Mit Dick und Dünn, mit Schmal und Breit, Doch alle Zeit liebesbereit. ... |
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5699 | "Ich fahr mal runter..." | |||
Vorschautext: „Ich fahr mal runter...“ „Ich fahr mal runter mit dem Fahrrad, Ich wünsch‘ mir Gesundheitswohltat, Anstrengung brauch‘ ich ein wenig, Dann werden Bänder wieder sehnig.“ Das postuliert sie jeden Morgen, Kann einkaufen, Essen besorgen, Den Fahrtwind dabei gern durchstehen, So fällt auch leichter ihr das Gehen. ... |
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5698 | Wären es nur | |||
Vorschautext: Wären es nur Wären es nur lebensnahe Bilder, Womit Politiker sich befassen, Eben nicht nur Werbeschilder, Könnte man sie handeln lassen. Wenn jedoch nichts mehr geschieht, Absichten immer abgegeben, Dem Reden die Entscheidung flieht, Ist das kein zukünftiges Streben. ... |
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5697 | Es ist das Keifen | |||
Vorschautext: Es ist das Keifen Es ist das Keifen ohne Grund, Welches ist, glaub' ich, ungesund, Denn wer den langen Tag nur keift, Weil er im Leben nicht gereift, Kriegt tiefe Rillen um den Mund, Wenn er der Welt gibt Unmut kund. Wie wär' es, sich zu kontrollieren, Sein Antlitz hin zum Spiegel führen Und sein Gesicht mal anzusehen, ... |
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5696 | "Du hast..." | |||
Vorschautext: „Du hast...“ „Du hast keine Haare auf dem Kopf!“, Stellte die flottdreiste Enkelin fest. Ja, niemand flicht mir mehr den Zopf, Wo nur noch meines Lebens Rest. Auf die Hinterfüße stellt sich der Alte Und stellt sich stolz vor ihr denn auf: „Dass immer ich noch den Tag gestalte, Gehört zu meinem Sternenlauf. ... |
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5695 | So einfach wäre es | |||
Vorschautext: So einfach wäre es So einfach wäre es, Mit unserer Natur anständig zu leben, Hätten wir kein ruheloses Gesäß, Müssten uns nicht die Kante geben. Was bringt übertriebene Mobilität? Nur Stau, wenn wir nicht hereinholen können Die Natur, schon gefangen im Netz mit Bildgerät, Ohne dass wir uns mit dem Klima versöhnen. ... |
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