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Titel
5434 Ach, Du liebe kleine Maus
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Ach, Du liebe kleine Maus

Ach, Du liebe kleine Maus,
Richte mir ein Festchen aus,
Lass' uns Tänzchen dann aufführen,
Damit wir unsere Freiheit spüren!

Ich stelle mich in Liebespose,
Bringe zur Feier die rote Rose,
Die immer noch nach Liebe riecht,
Weil noch niemand dahinsiecht.

...
5433 Wahlfreiheit
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Wahlfreiheit

Nichts wissen, nichts können, nichts machen,
Jedoch alle Mitmenschen verlachen:
So erlebe ich leider manche Zeitgenossen,
Die nicht mit Edelmut begossen.

Viel wissen, viel können, Gutes machen
Und dabei miteinander lachen:
So kenne ich Vorbilder, die großen,
Welche gerne die Weisheit liebkosen.

...
5432 Ich bin ein heiterer Mann
Vorschautext:
Ich bin ein heiterer Mann

Ich bin ein heiterer Mann,
Habe sehr viel dafür getan,
Mich nicht übermannen lassen
Und Freude verbreitet, nicht Hassen.

Natürlich habe auch ich dunkle Nächte,
Vorschiebe ich lieber die lichten Mächte,
Lass' das Dunkle weiterhin grummeln,
Es mag mit anderm Dunklen schummeln.

...
5431 Menschheitsgeschichte: Gattenliebe
Vorschautext:
Menschheitsgeschichte:
Gattenliebe

Wer Gattenliebe als Unfreiheit verdammt,
Weil nur Freie Liebe er propagiert,
Der hat sich vielleicht doch verrannt,
Wenn stets Neues nicht zum Ziele führt.

Das hat's doch immer schon gegeben,
Dass Bindungslosigkeit gern sei,
Angeblich in selbstbestimmtem Leben,
Wo Freiheit lebt dann im Vielerlei.
...
5430 Im Sternehotel
Vorschautext:
Im Sternehotel

Gäste frühstücken zusammen
Im Sternehotel, in der Urlaubsstadt,
Wo Schlemmer stets gerne herkamen,
Weil man da wohl sein Bestes hat.

Alle Religionen sind da versammelt,
Friedlich, die Sonne geht stahlend auf.
Nichts ist verhärmt, nichts seelenverrammelt,
Gute Gespräche haben am Büffet ihren Lauf.

...
5429 Zeitspanne
Vorschautext:
Lebensspanne

Das Alter lässt sich nicht verleugnen,
Jeder zahlt für seine vielen Jahre Tribut.
Niemand kann seine Gebrechen wegleugnen,
Selbst wenn er sich zuspricht viel Lebensmut.

Ein Zipperlein hier, ein Wehwehchen da,
Wie lässt es sich schmerzfrei liegen?
Ist das Ende denn schon so schrecklich nah,
Will die Zeit mir gar wegfliegen?

...
5428 Irgendwo findet sich immer ein Ort
Vorschautext:
Irgendwo findet sich immer ein Ort

Nicht jedes Begehren erreicht seine Vollendung,
Nicht jeder Wunsch kann in Erfüllung gehen,
Denn stets lauert irgendwo jene Wendung,
Mit der wir nicht mehr die Sonne sehen.

Da wird es Zeit, sich jene Freiheit zu nehmen,
Von Arbeiten und dem unnötigen Stress:
Man muss sich schon in den Urlaub bequemen,
Ausgehen, wo noch kein Leid in Regress.

...
5427 Zu eng gefasst
Vorschautext:
Zu eng gefasst

Niemand darf übergriffig werden,
Hat Normen einzuhalten,
Hat Abstand zu wahren,
Will er nicht erfahren,
Dass Beziehungen erkalten
Und sich häufen die Beschwerden.

Jedoch ist der Übergriffsbegriff
Leider viel zu eng gefasst,
Wenn er nur Sexualvergehen beschreibt,
...
5426 Jeder kann
Vorschautext:
Jeder kann

Jeder kann in seinem Segment
Eigene Möglichkeiten ausfahren,
Selbst wenn Er/Sie nichts bewirken.
Vitalität will so gern einwirken,
Will am Talent ja nicht sparen,
Dazu braucht es kein Event.

Mit der Öffnung des Selbst beginnt jener Schritt,
Den man traditionell als ersten bezeichnet:
Er bleibt zaghaft, kostet oft Überwindung.
...
5425 Gut geht es ihr
Vorschautext:
Gut geht es ihr

Schlecht ginge es ihr,
Hätte sie nicht die vielen Läden
Nicht in der Nähe vom Haus.
Fürs Kaufen hat sie ein Gespür,
Hält in der Hand Geld und die Fäden,
Geht tagtäglich dort ein und aus.

Gut geht es ihr,
Wenn sie dann spürt,
Wie sie der Armut entflieht.
...
5424 Kontaminierte Wörter würdigen?
Vorschautext:
Kontaminierte Wörter würdigen?

Noch immer sind es entehrende Wörter,
Die nach Kriegszeiten schwer kontaminiert,
Sich aufmanteln als Sprachmörder,
Entlarven, wo das Geschichtsbild verführt'.

Vertrauen und Treue gehören zu jenen Begriffen,
Die man heute kaum mehr als Worte aufnehmen kann.
Will man damit wieder das Verführende umschiffen,
Wo die Absicht von Ideologie, Verbrechen kleben dran?

...
5423 Da sitzen sie und schauen
Vorschautext:
Da sitzen sie und schauen

Da sitzen sie und schauen
Und warten auf ihr Käffchen,
Der Morgen ist noch jung.
„Verbrenn' Dir nicht die Zung',
Hüpf' nicht herum wie ein Äffchen,
Diese Schau wäre keinem zu klauen!“

Da sitzen sie alle in Reih' und Glied,
Das Reden am Morgen bleibt selten,
Denn sehr müde im Alter leben sie.
...
5422 Treue braucht Vertrauen, Vertrauen aber ist schutzlos
Vorschautext:
Treue braucht Vertrauen,
Vertrauen aber ist schutzlos

Wäre eine Beziehung wirklich von Dauer,
Ließe sie sich auf Schutzlosigkeit ein:
Kontrollverlust liegt niemals auf Lauer,
Gelebt würde nur das Zweisamsein.

Dazu bräuchte es blindes Vertrauen,
Langmütige Treue als Vertrauensbeweis,
Um verwurzelt mit Leben Brücken zu bauen,
Ohne Not selbstverständlich und ohne Preis.
...
5421 Sie sitzen
Vorschautext:
Sie sitzen

Sie sitzen, wo immer sie schon saßen,
Kabinett wird das wohl genannt,
Weil manche dort die Welt vergaßen,
Wenn sie nur sich selbst zugewandt.

„Parlare“ heißt hier das Zauberwort,
Dort haben sie sich längst angewöhnt:
Mundgymnastik sei Leistungssport,
Mit dem man sein Tagwerk versöhnt.

...
5420 Noch ein wenig am frühen Morgen
Vorschautext:
Noch ein wenig am frühen Morgen

In den Frühstunden, den wirklich stillen,
Wenn Taubenrufe den Tag herlocken
Und das Kühlende uns noch zu Willen,
Gelangweilt Spatzen am Dachfirst hocken,
Da darf ich mir Geruhsamkeit borgen
Noch ein wenig am frühen Morgen.

Das sind die erweckenden Stunden,
Wenn das Schlafende Labsal ausbreitet,
Der Tag beginnt mit neuen Runden,
...
5419 "Ich bin doch ein Südländer!"
Vorschautext:
„Ich bin doch ein Südländer!“

Nicht leicht war es, ihn auszufinden,
Wir kannten uns von Kindheit her
Und spielten damals unter Linden,
Gingen ins Bad und nichts war schwer.

Doch nun ihn mittags aufzusuchen
Gelang mir wiederholt nun leider nicht.
Es gab keinen Termin bei ihm zu buchen,
Denn man erreichte ihn um zwölf Uhr nicht.

...
5418 Der Hahnrei
Vorschautext:
Der Hahnrei

Ein wenig aus dem Tritt gekommen
Scheint schon der Hahnrei,
Hat er leider nicht wahrgenommen,
Dass Pflicht es sei

Der holden Ehefrau zu dienen,
Die dieses Anrecht hat,
Geherzt zu werden mit dem Minnen,
Denn da bleibt Glück auch Tat.

...
5417 Hätte mir
Vorschautext:
Hätte mir


Hätte mir
der mattfahle Mond nicht
meine Schlafnächte
so traumhaft beschienen,
dass ich jene Konturen
gesehen hätte
mit all ihren Wölbungen,
wie hätte ich
finden können,
...
5416 Pfefferminze
Vorschautext:
Pfefferminze


Erinnerlich meiner frühen Kindertage,
Als besuchsweise wir bei Oma und Opa waren,
Kam wieder in den Sinn mir jene Frage:
„Warum sind wir im Sommer zu ihnen gefahren?“

Mit Fahrrädern durften wir zu ihnen hin,
Noch heute spüre ich die Sommerhitze.
Da machte das Fahren für uns schon Sinn:
Kalter Pfefferminztee milderte das Geschwitze.
...
5415 Uralte Tomatensorte
Vorschautext:
Uralte Tomatensorte


Es war in den ersten Urlaubstagen,
Als ich noch Marktstände besuchte,
Um nach alten Pflanzen zu fragen,
Die gerne ich für den Garten aussuchte.

Südländer kauften Tomatenpflanzen,
Alle gingen hin, wo die Hybridsorten vor Ort.
Am Rande stand ein Männlein mir kleinem Ranzen,
Niemand kaufte, sehr einsam und traurig stand er dort.
...
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