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Titel
5494 Der blasse Mond
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Der blasse Mond

Im Geviert der Häuserblöcke
Mit wenig Gras und vielen Wegen
Hört man morgens schon jene Böcke
Die blökend abends Tellersegen.

Der blasse Mond geht still nach unten,
Lastwagen fahren bereits vor,
Drehen zum Stall nun ihre Runden,
Tiere treten neugierig hervor.

...
5493 Es lockt das Glück
Vorschautext:
Es lockt das Glück

Es lockt das Glück den Hans,
Braucht keinen Ehrenkranz,
Weiß um den Lebenssegen,
Der kommt ihm sehr gelegen.

Wer sein Glückssinnen spürt,
Weil er Freileben führt,
Selbst in sich hineinhört,
Der weiß, was sich ihm mehrt.

...
5492 Friedensgnade
Vorschautext:
Friedensgnade

Behüte uns den Frieden,
Als Geschenk wir ihn erhalten,
Denn Gnade ist hienieden
Selten genug, wo Mächte walten.

In allen anderen Weltenecken
Müssen Götter doch schon ran,
Weil bereits Menschen da anecken,
Wo Frieden man nicht stiften kann.

...
5491 Interessiert das überhaupt jemanden?
Vorschautext:
Interessiert das überhaupt jemanden?

Da werden so viele Filme gedreht,
Wo weltweit die Gletscher abbrechen
Und traurig vor sich hinschmelzen,
Während der Orkan bei uns Dächer wegweht,
Weil überall sich Wettergötter rächen,
Regenmassen sich zu uns herwälzen.

Da vertrocknen im Amazonasbecken,
Wenn jetzt nur noch Niedrigrinnsale liegen,
Weltweit die Wüsten prächtig gedeihen,
...
5490 Angst vor dem MRT
Vorschautext:
Angst vor dem MRT

Kann ich da denn wirklich atmen,
In der Röhre eingezwängt?
Wird das Team mit seinen Taten
Ermitteln, wo das Kranke hängt?

Will das ständig laute Klopfen
Meine Lebensangst verstärken?
Wird das widerliche Klopfen
Mich als Patient verzwergen?

...
5489 Angebote
Vorschautext:
Angebote

Jeder Helote wird Opfer der Angebote,
Geht einfach dorthin, wo Sklavensinn.

Der geistig Reiche sucht sich Bereiche,
Die ihm wichtig sind, die bringen Gewinn.

Darin unterscheiden sich die Schichten,
Weil sie immer nur das ausrichten,
Was man ihnen verehrt,
Der Taler sie ehrt.
...
5488 Barmherzigkeit
Vorschautext:
Barmherzigkeit


Sprache kann blutleer rüberkommen,
Wenn wir nur Begriffe nackt bringen,
Die zwar uns traditionell überkommen,
Jedoch nach Vergangenheit klingen.

Solch ein Wort ist Barmherzigkeit,
Man ahnt nur, was gemeint sein könnte,
Doch lebt es aus der Lebendigkeit,
Mit der man sich früher versöhnte.
...
5487 Ein lieber, alter Barde
Vorschautext:
Ein lieber, alter Barde

Ein lieber, alter Barde
Hält seine Leibstandarte
Stolz nach oben gebogen
Und glaubt nun ungelogen,
Dass ihm auch dieses Mal
Gewogen sei's Schicksal.

Je länger unser Barde
Auf Liebesdienste wartet,
Desto mehr nimmt ihm Zeit,
...
5486 Zeit hat man nicht
Vorschautext:
Zeit hat man nicht

Zeit hat man nicht,
Zeit muss man sich nehmen,
Denn davontreiben wird sie ohnehin.
Allein für uns gibt das zwar keinen Sinn,
Deshalb müssen wir uns schon bequemen
Und das Vage bringen in ein helleres Licht.

Erst wenn wir uns die Zeit nehmen,
Weil wir sie als Geschenk erkennen,
Wird sie uns Gesprächsansporn sein
...
5485 Kommunikationsethik
Vorschautext:
Kommunikationsethik

Leise, vielleicht flüsternd das Zimmer verlassen,
Weil Lautstärke kein sensibler Mensch braucht?
Um das Wesentliche des Sprechwesens zu erfassen,
Dazu wird von Guten der Edelmut gebraucht.

Man muss erst lernen, sich neben sich zu stellen,
Um eigene Denkräume ehrlich zu prüfen,
Suchen nach der Redenden Argumente Quellen,
Um nach Neuem und Fremdem zu schürfen.

...
5484 Den Halt verlieren
Vorschautext:
Den Halt verlieren

Wo Menschen in wirklicher Not,
Ziehen sie sich oftmals zurück,
Manche müssen nach Hilfe suchen.
Da bleibt es ein Menschengebot,
Ausschau zu halten mit jenem Blick:
Wo darf ich helfen, Dir Hilfe suchen?

Wenn Menschen den Halt verlieren,
Dann suchen sie auch nach Verständnis,
Um unter den Füßen Boden zu spüren.
...
5483 Gradlinigkeit
Vorschautext:
Gradlinigkeit

Woanders geboren, anderswo gestrandet,
Dennoch niemals die eigene Seele verkantet,
Denn wer aufrecht steht, lässt sich nicht verbiegen,
Will immer ehrlich bleiben und niemals lügen.

Das kann beruflich dem leichter gelingen,
Der nicht mit Leichtfüßen wird singen,
Sondern sieht auf seine Arbeitslust
Und entgeht so dem Sittenfrust.

...
5482 Das Wahrgenommenwerden
Vorschautext:
Das Wahrgenommenwerden

Voraussetzung für jegliche Anerkennung
Ist das Wahrgenommenwerden.
Dazu gehört auch die Namennennung,
Mit der Vorfahren sich einst ehrten.

Man fühlt schon: Auf Augenhöhe
Begegnet uns Wohlwollen ohne Laune.
Angestrebt wird die freundliche Nähe
Ohne Flüstern – und ohne Geraune!

...
5481 "Alles Paletti!"
Vorschautext:
„Alles Paletti!“

Es gibt sie schon, die Glückskinder,
Bei ihnen leuchtet nur Sonnenschein.
Sie sind wahre Freudenfinder:
Alles Güte und Leben, nichts ist gemein.

Triffst Du solche Personen irgendwo,
Rufen sie Dir zu: „Alles Paletti!“
Das macht wiederum Deine Seele froh,
Gemeinsam essen wir Spaghetti.

...
5480 Gewässer
Vorschautext:
Gewässer

Schon fallen Tropfen in den hohen Bergen,
Um anschwellend herunter zu fallen,
Werden keine Bewegung mehr verbergen,
Müssen in dunklem Tann widerhallen.

Mächtig der Wasser abschleifende Kraft,
Wo viele Kiesel schon alnge abgerundet,
Es diesen Abrieb zu den hin Flüssen schafft,
Das Treiben wird keiner Minute gestundet.

...
5479 Da gibt es
Vorschautext:
Da gibt es im Herbst

Da gibt es im Herbst ja ganz Tolles:
Man erntet Kräuter und viele Tomaten.
Die Natur gibt uns wieder Wertvolles,
Gut sind wir mit Gärten beraten.

Nun wird jetzt ruhiger und kühler,
Das Vogelgezwitscher ebbt ab,
Insekten ziehen ein ihre Fühler,
Sonnenstrahlen werden knapp.

...
5478 Berühren wieder lernen
Vorschautext:
Berühren wieder lernen

Zu sehr im Misstrauen gefangen
Haben oft Menschen es verlernt,
Mitfühlendes zu erlangen,
Weil ihr Gemüt nicht mehr besternt.

Wer zuschließt, ist ja nicht mehr offen,
Lässt Weniges an sich heran,
Was Einfühlen ließe erhoffen,
Dass zu sich freundlich Frau und Mann.

...
5477 Das Leben ist so wunderschön
Vorschautext:
Das Leben ist so wunderschön

Das Leben ist so wunderschön,
Dass es oftmals zum Seufzen ist.
Nicht alles ist für uns bequem,
Doch jener, der Du selber bist,
Hat dafür seinen guten Blick,
Den gibt das Leben ihm zurück.

Uns bleibt allein, uns umzuschauen,
Die Augentiere einzuschalten.
Das können besser viele Frauen,
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5476 Feiertag
Vorschautext:
Feiertag


Stille ruht in den Stadtstraßen,
Rollos sind immer noch geschlossen
Und, weil keine Autos fahren,
Darf Sonne sich sehen lassen.
Kaffee wird langsam aufgegossen,
An der Zeit muss niemand sparen.

Früh feierlich Radiomusik,
Länger ruhen Arbeitshände,
...
5475 Sonntägliche Feierlichkeit
Vorschautext:
Sonntägliche Feierlichkeit

Trompeten, Tuben und Posaunen,
So hebt Musik mich aus den Daunen,
Wenn mit sonntäglicher Feierlichkeit
Frühmorgens geschenkt Erhabenheit.

Es unterscheidet sich der Sonntag
Von jedem anderen Wochentag,
Weil damit innere Ruhe einkehrt,
Wenn die Musik den Schöpfer ehrt.

...
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