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Anzahl Gedichte: 6.266
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Titel
6006 Der Mensch ist ein Erinnerungswesen
Vorschautext:
Der Mensch ist ein Erinnerungswesen

Je länger sich die Lebensjahre reihen,
Desto mehr Erinnerungsschatz wächst in uns heran,
Kann uns vielleicht sogar vom Leben entzweien,
Weil die Vergangenheit nicht besternen kann.

Zwei Mentalitäten gibt es dabei,
Wie Menschen mit Erinnerungen umgehen:
Den einen sind sie einerlei,
Bei anderen ruht darauf ihr Lebensverstehen.

...
6005 Vielleicht haben wir vergessen
Vorschautext:
Vielleicht haben wir vergessen

Vielleicht haben wir vergessen,
Dass wir Teil der Schöpfung sind:
Wir alle sind auf sie angewiesen!

Können wir denn überhaupt ermessen,
Was wir so automatisch treiben im Tageswind,
Abhängig von Äckern, Wäldern und Wiesen?

Kann der Mensch denn noch genesen,
Wenn er meint, er wäre ein Gotteskind
...
6004 Mega-GAU? 2025?
Vorschautext:
Mega-GAU? 2025?

Als es der Menschheit zu gut ging,
Schob sie mit ihren Atombomben gar
Die Erde näher an die Sonne heran,
Es wurde jetzt heißer und heißer.

Weil auf Erden man zwar am Leben hing,
Auch gegen Gräber und Katakomben war,
Erbarmte sich leider kein Gott alsdann,
Alles Leben wurde todnah und leiser.

...
6003 Schön wäre ja ein Erster Mai
Vorschautext:
Schön wäre ja ein Erster Mai

Schön wäre ja ein Erster Mai
Ohne die verdammte Grillerei
Mit angebrannter, verkohlter Kost
Auf heißem und fettschwarzem Rost.

Es raucht und stinkt nach oben hin,
Geselligkeit bleibt Scheingewinn,
Denn leider hat man nicht bedacht:
Viel Rauch wird zum Nachbarn gebracht,

...
6002 Ein wenig mehr Empathie
Vorschautext:
Ein wenig mehr Empathie

Ein wenig mehr Empathie
Wünschte ich mir allenthalben,
Dazu noch viel mehr Diplomatie,
Damit könnten wir heilen, uns salben.

Denn zu sehr tragen wir eigene Lasten
Und übersehen unsere helfende Hand,
Wollen immerzu durchs Leben hasten,
Gehen weg unter irgendeinem Vorwand.

...
6001 Manch Ungeist flutet das System
Vorschautext:
Manch Ungeist flutet das System

Immer wieder stellen manche ins System
Ihre schlimmsten Beleidigungen –
Tatsächlich haben sie selbst nichts zu sagen.
Das Netz ist für Böswillige ja so bequem,
Man redet dort mit allerhand Zungen
Und meint, man dürfe sich vorwagen.

In Wirklichkeit zeigt solches Gerassel
Nichts anderes, als armselige Missgunst –
Und immer wieder nur Unduldsamkeit.
...
6000 Die Neidhammelfütterer
Vorschautext:
Die Neidhammelfütterer

Die Welt wäre so bunt und leicht
Ohne die Neidhammelfütterer,
Durch sie wird nur das eine erreicht:
Die Welt bekommt mehr Verbitterer.

Da mahne ich doch an die Toleranz:
Ein Neider muss niemanden lieben,
Doch lasse er seinen Mummenschanz,
Sei nicht Teufel mit böswilligen Trieben.

...
5999 Das Außergewöhnliche
Vorschautext:
Das Außergewöhnliche

Das Außergewöhnliche entwickelt sich erst,
Wenn es die Vielen auf dem Schirm haben.
Das gelingt oft recht spät, nicht zuallererst,
Wenn der Geist steigt ein ins Vorhaben.

Der muss in Fremdes, Unbekanntes einsteigen,
Es bleiben erhalten Geheimnisgewänder.
Dorthin muss er sich trotzdem hinneigen,
Oftmals auch ohne schützendes Geländer.

...
5998 Wären wir wie die Vögel am Himmel frei
Vorschautext:
Wären wir wie die Vögel am Himmel frei

Wären wir wie die Vögel am Himmel frei,
Könnten flügelbehaftet die Lüfte durchziehen,
Wären uns alle Grenzen nichtig, einerlei,
Eine größere Freiheit wäre uns verliehen.

So aber trotten und traben wir erdnah weiter,
Bewegen uns von einem Traum zum nächsten.
Da führen uns Ängste und Nöte selten heiter –
Und immerzu siegen nur die Frechsten.

...
5997 Despotismus
Vorschautext:
Despotismus

Es gibt sie schon, die Potentaten,
Die selbst so wenig Freude hatten
An dieser Welt, weil sie geschaut,
Was bedingungslos wird umgebaut.

Braucht die Menschheit ein Erdbeben,
Um sich daraus wieder zu erheben
Zu neuem Denken, anderem Handeln,
Indem zum Dealen man kann wandeln?

...
5996 Feminismus
Vorschautext:
Feminismus

Feminismus macht nur Sinn,
Wenn darin auch Lustgewinn
Für BEIDE Geschlechter auf Augenhöhe
Sie erfasst, weil Liebe will diese Nähe.

Wenn Frauen Männer abservieren,
Weil Machtansprüche sie nur führen,
Geraten Beziehungen zum Zweikampf:
Es geht dann um Popanz – und Krampf!

...
5995 Ältere
Vorschautext:
Ältere

Ältere erkennt man an den Haaren,
Die uns grau oder weiß entgegenstrahlen,
Oftmals auch an übermüden Augenpaaren,
Bedächtigen Bewegungen, Umgang mit Zahlen.

Ältere tragen oft innere Narben eines langen Lebens
Und auch die Kleidung zeigt sich mitunter antiquiert.
Wieder andere versuchen krampfhaft und vergebens:
Mit aufrechtem Gang wird ein Jungspund vorgeführt!

...
5994 Pfingstmontag
Vorschautext:
Pfingstmontag

Dort auf dem Hesselberg
Wird Pfingsttrost Gläubigen gegeben,
Damit ihr Jahreswerk
Versöhnt mit hoffungsfrohem Leben.

©Hans Hartmut Karg
2025

*
5993 Pfingstmontag
Vorschautext:
Pfingstmontag

Am Hesselberg wird die Natur genossen
In dieser wunderbaren Bergeshöhe.
Da wird der Pfingstgeist ausgegossen,
Auf den die Glaubensfreude stehe.

©Hans Hartmut Karg
2025

*
5992 Und jeder neue Tag
Vorschautext:
Und jeder neue Tag

Und jeder neue Tag
Bringt Licht in meine klamme Seele.

©Hans Hartmut Karg
2025

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5991 Der Liebe Lebensmut
Vorschautext:
Der Liebe Lebensmut

Der Liebe Lebensmut
Besiegt jegliche Tyrannei

©Hans Hartmut Karg
2025

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5990 Es wäre gut
Vorschautext:
Es wäre gut

Es wäre gut, wenn Frieden hier im Weltkreis herrschte,
Gepaart mit Liebe, die in unseren Herzen keimen darf,
Da uns als Menschheit doch das Wissen und die Hoffnung eint
Zu besserem Leben, wenn man sich mehr und mehr beherrschte.

Doch wo wir immer noch mit unvollkommenem Wesen
Als Menschen nicht die Endlichkeit von Zeit und Raum begreifen,
Nur meinen, mit eitlem Handeln und gewollten Aggressionen zu reifen,
Werden am Ende Natur, Tier- und Pflanzenwelt, wir selbst verwesen.

...
5989 Ein altes Regenfass
Vorschautext:
Ein altes Regenfass

Ein Regenfass, sehr alt und grau
Sammelt uns pünktlich und genau
Regentropfen, die sonst verloren,
Wenn ein neuer Guss geboren.

Im Sommer, wenn die Sonne lacht,
Strahlt mit ihrer Hitzeübermacht,
Trinken das Pflanzen, wachsen stark,
Mit Himmelsfeuchte fast autark.

...
5988 Ich bin kein Held
Vorschautext:
Ich bin kein Held

Ich bin kein Held,
Mensch wollt‘ ich immer bleiben,
Gedichte, meine Bücher schreiben –
Auch ohne Geld.

Die Mühen groß,
Das Ziel nicht immer klar,
Manches unwirklich und unwahr,
Ganz in des Geistes Schoß.

...
5987 Nicht ohne Not
Vorschautext:
Nicht ohne Not

Nicht ohne Not erfasst die Mühe mich,
Doch da erwarte ich, dass Augenblicke greifen,
Sich öffnen und ganz frei entäußern sich,
Bis hin zu meiner Gedankenlegung reifen.

Die Trägheit hält mich noch in sanftem Schlaf,
Bis die Notwendigkeit mein Tun aufweckt
Und ich selbst frei und ohne jede Straf‘
Erkenne, was noch staubbedeckt.

...
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