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Titel
5848 Aspekte des Sprachgebrauchs
Vorschautext:
Aspekte des Sprachgebrauchs

Jeder Satz hat einen Wirkungsaspekt,
Denn Worte wollen uns etwas sagen:
Mit sehr viel oder ohne jeden Respekt
Kann er Anerkennung oder Verachtung tragen.

Daran erkennt man dann für sich,
Ob Sympathie oder Antipathie vorhanden,
Ob man mich schätzt oder Dich –
Oder Menschenwürde kam abhanden.

...
5847 Ein Babyfon auf Dauersendung
Vorschautext:
Ein Babyfon auf Dauersendung

Schon früh sind medial verbunden
Helikoptereltern mit ihrem Kleinen,
Erklären uns stolz und unumwunden,
Wie gut sie’s mit dem Nachwuchs meinen.

Haben sie jemals wirklich bedacht,
Dass ihr Kind nicht bei kurzem Weinen
Sich selbst erkämpft die Schlafensnacht,
Wenn ureigenes Erleben sie damit einen?

...
5846 Es gibt die Städte
Vorschautext:
Es gibt die Städte

Es gibt die Städte in Deutschland,
Da kann uns niemand mehr Auskunft geben.
Man glaubt es nicht, das ist allerhand,
Da gibt es kein Informationsbeleben.

Vier-, fünfmal sprechen wir Menschen an,
Die entweder fremd oder schultermächtig
Uns abweisen, damit wir sodann
Weiterhin Ausschau halten, ganz bedächtig.

...
5845 Die taggelegte Lebenslust
Vorschautext:
Die taggelegte Lebenslust

Durch den Magen geht die Liebe,
Das sagte schon die Großmama:
Lust rauben keine Tagdiebe,
Wenn Nörgeln fern und Leben nah.

Fünf Tage Fleischstücke gelegt –
So lange warten sie gern hier,
Bis Marinieren die Teile pflegt
Mit Rotwein, Zwiebeln, dunklem Bier,

...
5844 Am Morgen muss sie ausbrechen
Vorschautext:
Am Morgen muss sie ausbrechen

Am Morgen muss sie ausbrechen,
Das ist wie eine kleine Flucht.
Da gilt es gar nichts zu besprechen,
Wenn Fahrrad seine Route sucht.

Das ist wie Überlebensmanie:
Die Einkaufsmeile zieht sie an:
Kaufen will sie eigentlich nie,
Aber sie schaut sich Auslagen an.

...
5843 Tatsachen schildern
Vorschautext:
Tatsachen schildern

Wäre der Strauß kein Vogel mehr,
Wär‘ er vielleicht ein Blumenstrauß.
Säße die Taube im Häusermeer,
Wär‘ das ihr Heimathaus?

Geborgen sein in den Wirren
Einer Zeit, die außer Rand und Band,
Sich nicht mehr dorthin verirren,
Wo Bildmächte wirren den Verstand?

...
5842 Sich befreien
Vorschautext:
Sich befreien

Sich befreien aus Gegenwartsfängen
In einer vielleicht überbordenden Zeit,
Wieder die Hoffnungsminuten längen,
Dazu seien wir doch aufnahmebereit!

Wenn Nachrichten sich überschlagen,
Aus unseren Sicherheiten vertreiben,
Sollten sie uns dennoch nicht plagen,
Um die Seelenkräfte aufzureiben.

...
5841 Ach Gegenwart, Du Retterin!
Vorschautext:
Ach Gegenwart, Du Retterin!

Fast verflogen die ungewollte Erinnerung,
Winzig geworden hängt sie noch nach,
Schlägt gelegentlich zu als Verschlimmerung,
Seelentief drohend mit Weh und Ach.

Dann schnell anderswo hinschauen,
Ja an etwas ganz anderes denken,
Sich jetzt einen Schutzwall aufbauen
Sich den Augenblick schenken.

...
5840 Nur zweimal kam er noch
Vorschautext:
Nur zweimal kam er noch

Er lebte ja schon ewig lang,
wo unbegrenzt die Möglichkeiten:
Seine Oldtimer hatte er dort,
sein Haus, sein Weib, sein Leben.

Da trug er im Arm des Vaters Urne
Zur Urnenwand im Friedhof,
wo eine kleine Gemeinde stand,
die Pfarrerin leis‘ predigte.

...
5839 Segen des Internets
Vorschautext:
Segen des Internets

Vom Sofa aus Überweisungen schreiben,
Kindern und Enkeln über WhatsApp nahebleiben,
Die Welt hereinholen, schöne Bilder anschauen
Und damit neue Informationen aufbauen,
Weil man ja auf Weltverwandtschaft steht,
Dafür sorgt eben auch das Internet.

Es entlastet uns bei so vielen Aufgaben,
Rechnet automatisch hoch tägliche Ausgaben,
Hilft bei Schnäppchen überall vor Ort,
...
5838 Systemüberlastung
Vorschautext:
Systemüberlastung

Vieles erleichtert uns heute das Internet,
Schön gestaltete Apps sind schon nett,
Da gilt es nichts mehr wegzuraten:
Gespeichertes können wir herunterladen.

Aber es kostet uns auch viel Lebenszeit,
Wenn das Netz dauerpräsent und infobereit,
Das eben nicht immer den Geist nur schärft,
Wenn eine Nachricht uns dauernervt.

...
5837 "Haut endlich ab!"
Vorschautext:
„Haut endlich ab!“

„Haut endlich ab!“
Möchte man ihnen zurufen,
Den Despoten in aller Welt.
Die bringen uns um Gut und Hab,
Gelangen nicht von ihren Hierarchiestufen,
Immer tötungswillig, habgierig, waffengestellt.

Dabei ist unsere herrliche Erde viel zu klein,
Um Hegemoniegelüste auszuhalten,
Die so vielen Menschen Leben kosten.
...
5836 Denkzeiten
Vorschautext:
Denkzeiten

Was war wird verdrängt und vergessen,
Vielleicht dramatisch noch nacherinnert,
Denn alles, was einmal gewesen,
Bleibt lastend, wenn es nachwimmert.

Was ist? Da sind wir zuhause,
Denn Gegenwart scheint alles zu geben,
Zeigte ohne Unterlass, ohne Pause
Chancen, um auf Wolke 7 zu schweben.

...
5835 Haselversteck
Vorschautext:
Haselversteck

Die allerkleinsten Zwitscherlinge
Spielen frühmorgens schon im Laub
Und suchen das Haselversteck auf,
Wo es ihnen beim Dichtem leichter gelinge,
Lautstark zu ratschen, man wird fast taub,
Tanzen, zwitschern – bis ganz hoch hinauf.

Mit ihrem Zwitschern, ihrer Unbekümmertheit
Locken sie die vielen anderen Vögel an,
Denn dort wittert die Vogelwelt dann,
...
5834 "Bilder lügen nicht!"
Vorschautext:
„Bilder lügen nicht!“

„Bilder lügen nicht!“
Ist das denn wirklich wahr?
Wann haben Manipulationen Gewicht,
Wenn uns ein Bild erscheint sonderbar?

Auch wenn Bilder meist schön sind,
Können sie uns arg verletzen,
Sind nicht immer der Wahrhaftigkeit Kind
Und werden oft auch verhetzen.

...
5833 Das Wort "Verzeihung"
Vorschautext:
Das Wort „Verzeihung“

Das Wort „Verzeihung“ sagt alles aus,
Was Dein Lächeln mittragen könnte,
Denn unser feines Erdenhaus
Will Dich, der sich mit Guten versöhnte.

Beleidigungen, damit kommt man nicht weiter,
Schuldzuweisungen versperren das Liebestor.
Jedoch freundlich, beschwingt und heiter
Bringt Deine Freundlichkeit Impulse hervor.

...
5832 Ehrlich sein
Vorschautext:
Ehrlich sein

Ehrlich sein zu sich selber,
Nicht zu irgendeinem Programm,
Das befreit Menschen von Ideologie:
Selber wählen ihre Schlächter Kälber
In ihrem dummdreisten Stamm,
Fern von Vernunft und Genie.

Was ich damit sagen will:
Gesteuerte lassen sich manipulieren,
Können selten Abhängigkeiten sehen.
...
5831 Teddybären
Vorschautext:
Teddybären

Klein, süß und so niedlich
Oder auch groß in den Schießbuden
Stehen Teddys zuhauf.
Versehen mit Kindchenschema, gemütlich
Darf man schon vermuten:
Sie haben ihren guten Lauf.

Blinzeln sie nicht zu uns her?
Wollen sie uns nicht locken?
Man meint: „Nehmt mich mit!“
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5830 Bedrohungen der Menschheit
Vorschautext:
Bedrohungen der Menschheit

Heute sind es drei Lebensbedrohungen,
Gegen die sich die Menschheit wehren muss,
Wenn mit den wachsenden Drohungen
Sie nicht erreichen soll der Todeskuss.

Von innen heraus wächst das Hegemoniegelüst,
Womit Tyrannen die Menschheit überziehen.
Ihr Vorgehen ist machtgeil, diebisch und wüst,
Weil sie sich nicht um Fairness bemühen.

...
5829 Sprachheimat
Vorschautext:
Sprachheimat

Die Sprachen unterscheiden sich,
Nehmen ein, manche erfreuen mich,
Können weich sein oder hart,
Übernehmen oft meine Lebensart.

Dann gibt es die raue Soldatensprache,
Ausbreitend Befehle für Tötungssache,
Wodurch Ängste und Nöte aufbrechen –
Diese Sprache will niemand gern sprechen.

...
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