Titel | ||||
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5538 | Sein letzter Wille | |||
Vorschautext: Sein letzter Wille Sein letzter Wille: Eine Frau mit Pille, Viel jünger, elegant Aus einem fernen Land. Sein letzter Wille: Es helfe die Kanüle, Denn dort angehängt Bleibt sein Leben gelängt. ... |
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5537 | Der Dorn | |||
Vorschautext: Der Dorn Wäre mir die heiße Nadel beim Versuch Doch nur ein wenig abgekühlt gewesen, Gäbe es nicht das blutdurchtränkte Tuch Und ich wäre vielleicht rascher genesen. Es gibt ja am Bein diese hintere Stelle Wo ich mir den Dorn eingetreten habe Der mich erfasst mit Schmerzenswelle Und worauf ich keinen Zugriff habe. ... |
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5536 | Dankbarkeit | |||
Vorschautext: Dankbarkeit Ist Undank stets der Welten Lohn? Frage nicht nach Dankbarkeit, Wenn Du sie erleben darfst, Weil Du sie nicht wegwarfst, Wo sich zu Deiner Lebensszeit Worte aufmachen zu feinem Ton. Dort solltest Du Heimat nehmen, Dich Deiner Möglichkeiten besinnen Und Geist wie Einfühlung einsetzen. ... |
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5535 | Hat sich bewährt | |||
Vorschautext: Hat sich bewährt Hat sich bewährt, was ungestört in unseren Gemütern ruht, wenn unversehrt es den Frieden mehrt, Freundschaften tut gut. Es möge wild sein, was ungestillt meint ... |
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5534 | Sexuelle Revolutionen sind notwendig | |||
Vorschautext: Sexuelle Revolutionen sind notwendig Allzu rasch haben wir vergessen, Dass sie uns einst von Zwängen befreit, Von Verboten, welche unangemessen Menschen führten in Nöte und Leid. Das Kasteien war noch nie wahre Liebe, Es führte nur in den kuriosen Verzicht, Um hinterrücks die biologischen Triebe Zu verdammen, denn „sowas tut man nicht!“ ... |
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5533 | Das ist der Liebe schon geschuldet | |||
Vorschautext: Das ist der Liebe schon geschuldet Allzu viele Sehnsüchte wollen oft Mit der Lust die ganze Liebeserfüllung, Doch wahre Liebe bleibt Nehmen und Geben. Es geht ja niemals allein um Luststreben, Deshalb reicht auch nicht die Enthüllung Wo vielleicht nur Geilheit Nähe erhofft. Das ist der Liebe schon geschuldet, Sich in fremdes Du hineinzuversetzen, Dort Wunsch und Wille zu ergründen, ... |
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5532 | Gefährliche Entwicklung | |||
Vorschautext: Gefährliche Entwicklung Dass Getrennte immerzu hinlangen, Um Gebundene auseinander zu bringen, Verrät ihre Missgunst und inneres Bangen, Weil sie es selbst nicht zu Beziehungen bringen. Denn wer selbst mit Verlassensein geschlagen, Für den führt Verlassenwerden zur Einsamkeit. Solche Schmach kann manches Ich nicht ertragen, Jeder Mensch sehnt sich doch nach Zweisamkeit. ... |
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5531 | Hyänentyrannei | |||
Vorschautext: Hyänentyrannei Die wirkliche Freiheit als Bedrohung ansehen Wollen jene, welche Stimmen erschlagen, Wahlzettel vermehren, Kalfaktoren belohnen, Ausweisen Unliebsame in Todeszonen, Einsperren all jene, die Offenheit wagen, Weil sie nur auf absolute Herrschaft stehen. Hyänenhaftes Umkreisen der Freien, Solange deren Lebensfreuden nerven, ... |
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5530 | Luxusverprobung | |||
Vorschautext: Luxusverprobung Da möchte man sich doch wieder einmal etwas gönnen Und mietet sich ein in sehr elegantem Resort. Dort dürfen uns dann die Bediensteten verwöhnen Mit exotischen Speisen ohne jeden Furor. Das ist zwar nicht billig, sondern sündhaft teuer, Dort lassen es die Reichen wirklich krachen, Nehmen den Aperitif nur nur am Kaminfeuer Und greifen zu bei den erlesensten Sachen. ... |
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5529 | Seltsame Wesen | |||
Vorschautext: Seltsame Wesen Wir Menschen sind doch seltsame Wesen: Was wir haben, gilt uns als selbstverständlich, Was wir nicht haben, wollen wir sehnend, Immerzu das nicht Errreichte erwähnend. So wächst Sehnsucht aus zum Gebirge sich: Mit Wunschträumen kann man sich stressen! Man bekommt seine Wünsche so selten los, Weil sie uns innerlich beständig verfolgen Und damit oft unsere Gegenwart blockieren ... |
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5528 | Das Leben geht weiter | |||
Vorschautext: Das Leben geht weiter Das Leben geht weiter, Es fragt nicht nach Dir und nach mir, Sondern bleibt unser Zufallsbegleiter In diesem ganzen Weltgewirr. Wer wen liebt, wo und wann, Das ist doch dem Leben egal, So dass immerzu irgendwann Lider ermüden mit Lippen schmal. ... |
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5527 | "Trautes Heim, Glück allein" | |||
Vorschautext: „Trautes Heim, Glück allein“ „Trautes Heim, Glück allein“ – So wird das Paradies zum Segen: Mein Schloss bleibt MEIN, Frei darf ich mich bewegen. Wer sein Refugium nicht ehrt, Der hat noch nicht begriffen, Dass es die Seele sehr entschwert, Hektik er damit kann umschiffen. ... |
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5526 | Reiseverschlimmerung | |||
Vorschautext: Reiseverschlimmerung Einen Reizdarm sollte man nicht haben, Damit kein Essen vom Mittag erscheint, Man sich an Fremdspeisen kann laben, So hat man sich doch auf Genuss geeint. Doch kann es schließlich dann alles sein, Was diesen üblen Durchfall verursacht'. Man rede also keine Möglichkeit klein, Wenn Dauerlaufen Wut und Zorn entfacht. ... |
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5525 | Hoch oben | |||
Vorschautext: Hoch oben Hoch oben im Bus durch Südtirol fahren, Wo sie brav sitzen mit den grauen Haaren, Um noch einmal jene Landschaft zu sehen, Auf die ihr Sehnen durfte lebenslang stehen. Da sieht man den wahren Paradiesgarten, Ihre Blicke können es kaum erwarten: Die vielen Rebstöcke mit Apfelbäumen Im Wechsel, das darf man nicht versäumen. ... |
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5524 | Niedertracht | |||
Vorschautext: Niedertracht Wo Leute immer schon allzeit wissen, Wo sich das Schlechte befindet, Werden sie ihr Stigma auf Fahnen hissen: Da ist der Bereich, wo man Menschen schindet! Mit niedersten Motiven ausgestattet Schmückt sich sodann die Niedertracht, Weil sie sich ihr Sozialgift gestattet, Denn das Toxische ist ihre einzige Macht. In Wirklichkeit versprüht sie nur ... |
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5523 | Wer zu viel auf einmal will | |||
Vorschautext: Wer zu viel auf einmal will Wer zu viel auf einmal will, Den fressen Arbeit und Wünsche auf. Ihn packt die Zeit beim Schlafittchen, Nimmt ihm damit sein gutes Gefühl, Belastet immerzu den Lebenslauf, Hält fern ihn von Feiern und Schnittchen. So wird er Sklave seiner Tätigkeit, Die ihn auf Dauer total vereinnahmt – ... |
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5522 | Einst sagte zu mir eine kluge Frau | |||
Vorschautext: Einst sagte zu mir eine kluge Frau Da bin ich in meinem tollen Element: Beruflich erfolgreich und sehr gut drauf, Stehe gern mittendrin, wenn es brennt, Sehe mich selbst in bestem Lebenslauf. Doch man wird älter und spürt die Last, Will dennoch weiterhin erfolgreich sein, Fühlt sich als Macher, nicht nur als Gast: Das Leben ist manches Mal sehr gemein... ... |
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5521 | Führerschein! | |||
Vorschautext: Führerschein! Endlich hat er ihn doch bekommen, Den Führerschein, nach vielen Stunden, Hat sich gleich sehr viel vorgenommen, Dreht mit dem Vater seine Runden. Es ist schon toll, mobil zu sein, Selbst wenn Papa mitfahren muss. Bestanden hat er lupenrein, Dafür gab Mama ihm 'nen Kuss. ... |
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5520 | "So sei's" | |||
Vorschautext: „So sei's“ Nicht mehr romantisch ist die Gegenwart, Eher nüchtern geworden, kaum angstfrei, Wo man sich duftende Blumen erspart Und dennoch der Konsum alles sei. „So sei's“ rufen deshalb Zeitgenossen, Welche dem Internet viel Glanz abgewinnen, Haben sich mit Sachlichkeit übergossen, Weil sie nur dem offensichtlich Nahen zustimmen. ... |
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5519 | Immer nur kaufen | |||
Vorschautext: Immer nur kaufen Immer nur kaufen – Wo bleibt da ein Lebensinteresse, Wenn wir immerzu laufen Von Messe zu Messe? Nichts mehr ist reklamefrei, Alle bieten jetzt alles an. Ob man da souverän noch sei In diesem Dauerwahn? ... |
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