Vogelelternschicksal

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Vogelelternschicksal

Der Vogelvater ist einer, den man liebt,
Denn er will den Nachwuchs fördern,
Der alles will und immer lauter piept,
Da gilt es Würmer zu befördern.

Also fliegt Vater und sucht nach mehr,
Er muss ständig mit der Vogelmutter
Nahrung herschaffen, das stresst sehr,
Denn durch die Hitze gibt es weniger Futter.

Immerzu wird eines der Jungen meinen,
Allen anderen würde mehr vom Kropfe geborgt.
Damit läge Fairness nicht wirklich im Reinen,
Die Geschwister würden mit mehr Liebe versorgt.

Doch trotz aller Zumutung geht Füttern weiter,
Das geht bis an den Rand der Erschöpfung,
Denn Wachstum bleibt jene Schicksalsleiter,
Mit welcher die Art treibt zur Vollendung.

Sind dann die Jungen ausgeflogen
Und die Eltern weiterhin verliebt,
Hat sich der Nachwuchs längst verzogen,
Wenn bereits neues Leben nachschiebt.

©Hans Hartmut Karg
2025

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Informationen zum Gedicht: Vogelelternschicksal

16 mal gelesen
09.08.2025
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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