Kartäusermentalität
Kartäusermentalität
Residenzen konnte man immer schon bauen,
Um seinen Machtfantasien zu frönen.
Es ging darum, auf Monumentalität zu schauen,
Sich neidvolle Szenen ja nicht abgewöhnen.
Dagegen steht immer noch der Kartäuserorden:
„Das Kreuz steht fest, während die Welt sich dreht.“
Man betet in Askese an verschwiegenen Orten,
Wo der christliche Glaube über allem steht.
In stillen Gegenden, wo Kartäuser beten,
Stellen sich Kontemplation und Ruhe ein.
Abseits vom Welttrubel, von den Städten
Ist der Mönch mit der Natur und Gott allein.
Beten, kein Protzen, stille Meditation:
Ganz ohne Vielrederei findet er Gnade.
Einsamkeit wird ihm zum Lebenslohn,
Womit er auch niemandem schade.
©Hans Hartmut Karg
2025
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