Profil von Wolf-Rüdiger Guthmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 28.09.2012
Alter: 80 Jahre

Pinnwand


Ich grüße alle Poeten, Schreiber, Leser, Freunde, Verwandten, aber auch die eigenen Familienmitglieder und die Unbekannten, bei denen ich persönlich Werbung für unsere Gedichte gemacht habe. Ich grüße aber auch die Organisatoren von Veranstaltungen, Flyern, Internetseiten oder Festen und Feiern, die legal oder illegal unsere Gedichte nutzen, um anderen Menschen Freude zu bereiten oder ihnen die Langeweile zu vertreiben. Nicht alle Werke sind gut oder schlecht. Sie geben oft Emotionen wieder,sollen zum Nachdenken und Nachmachen anregen. Und deshalb wünsche ich mir, dass öfter jemand einen kurzen Kommentar, Anregungen oder berechtigte Kritiken verfasst. Das können auch Bergmänner oder Landfrauen sein. Ich kann nur sagen: "Werdet aktiv Wolf-Rüdiger Guthmann

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Anzahl Gedichte: 1.232
Anzahl Kommentare: 523
Gedichte gelesen: 2.212.120 mal
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Titel
1212 Dichtung ist Leben
Vorschautext:
Fließt die Dichtung silbenweise,
hört gut zu und seid schön leise.
Liebe, Hoffnung, Schmeichelei
sind poetisch oft dabei.

Blumen sind stets wohlig duftig,
und ihr Kleid verführend luftig.
Wein ist wie der Sonnenschein,
der uns strahlt ins Herz hinein.

Auch die Sehnsucht irgendwann
nach der Frau oder dem Mann.
...
1211 Pech gehabt
Vorschautext:
Obst, sagt selbst der Kindermund,
ist in jedem Fall gesund.
Und, das ist das Wunderbare,
überall gibt es einheimische Ware.
Beeren und Kirschen sind gerade dran,
das sieht man jedem Garten an.

Doch gestern kam der Vogelschwarm
und fraß den Süßkirschbaum ganz arm.
Nicht eine Kirsche ist geblieben,
alle abgerissen von den Dieben.
Wer jetzt noch kosten will ein paar,
...
1210 Glück gehabt
Vorschautext:
Der Wecker hat mich nicht geweckt,
Gejaule hat mich hochgeschreckt.
Fenster auf, um nachzusehen,
was am Morgen schon geschehen.
Doch wie des Boxers rechter Haken
wirft mich die Hitze auf das Laken.

Das Thermometer zeigt mir kühn,
bald wird alles hier verglüh‘ n.
Über Dreißig Grad am Morgen,
da hat mancher seine Sorgen,
was ziehe ich denn heut nur an,
...
1209 Mahnung zum Wochenende
Vorschautext:
Am Freitag sah ich ganz genau
den Bericht des Krankenhaus-TV.
Der Direktor sprach seinem Haus
ein Lob für die Versorgung aus.

„In unserer modernen Chirurgie
egal ob Neuro- oder Orthopädie,
mit halbem Knie oder offenem Schädel,
ob alter Knabe oder junges Mädel,

hier bei uns sind sie immer richtig,
denn die Behandlung ist sehr wichtig.“
...
1208 Storchenleben
Vorschautext:
Meist sehen wir vom reinen Storchenleben
nur sein Staken und das lautlose Schweben.
Das Nest hoch oben ist nicht klein,
doch selten schaut ein Mensch hinein.

Die Störchin ist nicht das Problem,
sie legt die Eier stets genehm,
nachdem der Storchenvater, fast ermattet,
artistengleich sie hat begattet.

Doch wenn sie nicht auf dem Gelege sitzen,
die Nebenbuhler heimlich flitzen,
...
1207 Abschiedsworte
Vorschautext:
Mein Hausarzt, mutig und kess,
weilte auf dem Ärztekongress.
Und er schilderte mir,
was jeder hielt für seine Zier.
Als alle Abschied nahmen,
die seltsamsten Worte kamen.

Der Augenarzt die Augenklappe strich:
„Man sieht sich!“

Der Ohrenarzt wollte uns betören:
„Lasst mal wieder etwas von euch hören!“
...
1206 Der Pups auf der Gardinenstange
Vorschautext:
Ich suchte einst und ziemlich lange
den Pups auf der Gardinenstange.
Die Physiotherapeutin im Krankenhaus
kannte sich damit bestens aus.
Was mir davon in Erinnerung geblieben,
habe ich hier für euch aufgeschrieben.

Ein Patient bei Kerzenschein
ließ alle Fünfe gerade sein.
Er lag nackend auf dem Bauch
und sein Hintern war es auch.
Er genoss in dieser Lage
...
1205 Das Dokument
Vorschautext:
Ich weiß es noch ganz genau,
vor Jahren nahm ich meine Frau,
eilte mit ihr zum Meldeamt
zu klären, wie man abgestammt.

Wir haben uns zu schnell gefreut,
es gab einen Termin erneut.
Erst sollten wir traurig lachen,
beim Fotografen Bilder machen.

Passbilder, biometrisch genau,
aber einzeln von Mann und Frau.
...
1204 Osterwetter
Vorschautext:
„Schönes Wetter wollen wir haben, “
fordern Mädchen und auch Knaben,
„wenn wir Ostern die Eier suchen
unter Hecken, Sträuchern, Buchen.“

„Regen, warm von langer Dauer
braucht mein Land, “ meint der Bauer.
„damit mir alles keimt und blüht,
ich habe mich nicht umsonst gemüht.“

Der Wettermann, den ich befragt,
hat unparteiisch nur gesagt:
...
1203 Heute ist
Vorschautext:
Als ich gestern den Kalender las,
denn jeden Tag ist was los,
für heute neben deinen Initialen saß
eine 70 rot und ganz groß.

Ach du Schreck fiel mir gleich ein,
Blumen und Geschenk sind bestellt,
doch sollte auch was kulturelles sein,
eine Botschaft, hinaus in die Welt.

Schließlich wirst Du 70 Jahre
und siehst gut erhalten aus.
...
1202 Sammeln
Vorschautext:
Der Mensch braucht Dinge, die er sammelt,
damit sein Ordnungssinn nicht gammelt.
Als Kind waren es am Uferrand
die vielen Muscheln, die man fand,
oder bei der Spatengartenumgrabezeit
Regenwürmer, endlich aus der Erde befreit.

Später, in der Jugendliebeaktion
hatten Fotos der Lieben Sammelsaison.
War sie erst gefunden, die eigene Frau,
gab es keine Hemmung für Sammlung und Schau.
In alten Kästen mit Schmetterlingen
...
1201 Ein Licht so blau
Vorschautext:
In letzter Sekunde, der Morgen war grau.
Da kam ein bunter Wagen, sein Licht war so blau.
Mehr konnt ich nicht feststellen, ich war nur Gast.
Er kam mit Windesschnelle, es hat gerade noch gepasst.
Nun lieg ich hier, trau mich kaum zu husten.
Ich könnte sonst selber das blaue Licht auspusten.
06.02.2016 Wolf-Rüdiger Guthmann
1200 Die Zeitreise
Vorschautext:
Gestern machte ich die große Reise,
anfangs laut, später leise.
Ohne Bus und ohne Bahn,
ohne Flieger und ohne Kahn.

Ich reiste einfach durch die Zeit,
um Mitternacht war es soweit.
Ich trank 3 Bier, 6 kümmerliche Feigen
und sah als Sternbild Elfenreigen.

Das Wetter war nicht ganz so schön,
doch konnte ich wilde Sterne sehn.
...
1199 Omas toller Pflaumenkuchen
Vorschautext:
Wollt ihr mal was Schönes versuchen,
so kostet Omas tollen Pflaumenkuchen.
Ein Hefeteig als lockerer Boden,
beim Backen gibt’s keine neuen Moden.
Die halben Pflaumen wie Dachziegel gelegt,
später noch den Butterpinsel bewegt.
Und nach dem Backen wird erneut
noch etwas Zucker drauf gestreut.
Riecht der frische Kuchen durchs Haus,
fordert das selbst den Faulsten raus.

Bei heißem Kaffee oder kaltem Muckefuck
...
1198 Es gibt gar keinen Weihnachtsmann
Vorschautext:
Am Fenster in der warmen Stube
stand wie zufällig ein Bube.
Er meinte immer dann und wann:
„Es gibt gar keinen Weihnachtsmann!“

Jetzt stand er aber wie erstarrt,
als ob ihn die Aussicht narrt.
Und er trotzt wie früher dann:
„Es gibt gar keinen Weihnachtsmann!“

Der Alte naht und huckepack
trägt er stolz den großen Sack.
...
1197 Fenstersicht
Vorschautext:
Seh ich morgens durch die Scheiben
auf den ewigen Regen,
möchte ich im Bett gleich bleiben
und mich nicht bewegen.

Es ist, als wenn die Seele leckt
in den großen Pfützen
und gute Laune sich versteckt
unter dichten Mützen.

Blickend auf die Pflasterei
sich Leute auf die Straße wagen.
...
1196 Ich bin Postillion
Vorschautext:
Ich bin der Kutscher von der Kutsche hier,
ich fahr nicht Holz, nicht Wein noch Bier.
Ich fahre Reisende, schneller als gedacht,
an sonnigem Tag und in mondloser Nacht.
Ob Braunschweiger Ländle, ob Märkisches Land,
ob Brandenburg oder Preußen, es ist derselbe Sand.
Die Wege sind sehr schlecht, hör ich alle sagen,
es drohen Wegelagerer, doch ich muss es wagen,

Es dröhnen die Steine, die Kutsche laut knarrt,
die Federn schwingen weicher, die Bänke sind hart.
Die dicken Hufe der Pferde sind eisenbeschlagen,
...
1195 Hund und Pfütze
Vorschautext:
Ein Hund aus einer Pfütze trank,
obwohl er das nicht dürfte,
er schrie, als sei das Wasser krank,
das er da gerade schlürfte.

Und plötzlich zitterten die Knie,
seine Augen wurden beide rot
so sah sein Herrchen ihn noch nie.
Dann war er plötzlich tot.

Das Herrchen in die Pfütze trat,
legte die Hand auf ihn nieder,
...
1194 Anne-Lena
Vorschautext:
Herzlichen Glückwunsch Anne!
Anne ist ein kurzer schöner Name,
für ein Mädchen und die Dame.
Erst steckte Renee in ihrem Banne,
dann aß er schon aus ihrer Pfanne.
Und er blieb immer an ihr dranne,
konkurrierte mit jedem Janne.
Stach ihn oft auch eine Granne,
sie weckte nur sein Kind im Manne.
Ihre Freundinnen sind die Hanne,
aber auch die schwarze Susanne.
Kocht sie den Kaffee in der Kanne,
...
1193 Unterm Mistelzweig
Vorschautext:
Neulich war ich dort zu Besuch,
wo als Fahne weht ein grünes Tuch.
Da mir alles fremd und unbekannt,
ich wartend in der Türe stand.

Als hätte die Hausfrau mich vermisst
nahte sie und hat mich geküsst.
Der kleine Kuss hat zwar geschmeckt,
doch ich war durch ihn erschreckt.

Die Hausfrau sah meine Stirne runzeln
und musste dabei redend schmunzeln:
...
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