Erntezeichen

Ein Gedicht von Wolf-Rüdiger Guthmann
Die Ernte läuft auf vollen Touren,
man sieht es an den Straßenspuren.
Roggen, Weizen, Hafer, Mais
Korn und Stroh liegt haufenweis.

Der Professor an der Hörsaal Spitze
braucht zum Erröten keine Witze.
Die Tomaten sind am Abend grün,
er lässt sie über Nacht erglüh’ n.

Sein Kollege, der das Licht liebt,
einem Kürbis sein Gesicht gibt.
Für die Gärung taucht er lässig
Gurken in Gewürz und Essig.

Hat er keine Gurken mehr,
müssen die Zucchini her.
Dabei er den Studenten rät,
wie man die Kartoffeln brät.

Man hilft beim Kartoffeln hacken,
die Erdäpfel lesen und einsacken.
Beim Krautfeuer nach alter Masche
legt man sie in die erkaltende Asche.

23.09.2021©Wolf-Rüdiger Guthmann

Informationen zum Gedicht: Erntezeichen

82 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
23.09.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Wolf-Rüdiger Guthmann) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige