Titel | ||||
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141 | Ewige Verewigte (Über die Denkmäler) | |||
Vorschautext: Ewige Verewigte Sind wie ein Denkmal; durch das wir manchmal ohne Spuren der Naturen, inmitten dieser Zeit, versteinern mit der Ewigkeit. |
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140 | Zungenbrecher brechen Zungen | |||
Vorschautext: Das Erbittern der Verbitterten erbittert eine Bitterkeit lang. Das Erzittern der Erzitterten erzittert eine Angst lang bang. Erbittert das Erbittern der Verbitterten eine Bitterkeit lang? Eine Bitterkeit lang erbittert das Erbittern der Verbitterten. Denn das Erbittern der Verbitterten erbittert eine Bitterkeit lang. Erzittert das Erzittern der Erzitterten eine Angst lang bang? Eine Angst lang bang erzittert das Erzittern der Erzitterten? ... |
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139 | Wo neue Bahn sich Bahn bricht (An das Neue) | |||
Vorschautext: Neue Hügel schaut das Herz; weggetaut wie Schnee sein Schmerz. Neuen Berg besteigt der Fuß; was schwer, ward leichter im Entschluss. Veränderung ward dir versprochen, wo neue Bahn sich Bahn gebrochen; Dort, neue Wunder warten dir, denn als eines bist du hier! |
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138 | Das innere Kind altert nie | |||
Vorschautext: Weißt du noch wie du dich freutest Als die erste Freundschaft wuchs? Wie du kein Ding der Welt bereutest, Bis du dem inn'ren Kind entwuchs't? Noch immer schläft es in dir Und wartet auf das Spiel der Welt; Jetzt ist's die Zeit: komm spiel' mit ihr, Kein Ding, das dich noch aufhält! |
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137 | Jugend | |||
Vorschautext: Meine Hand hing an den Bäumen Jung war ich, die Rinde roch Ambrosisch wie in meinen Träumen, Noch als ich fort ging; immer...noch. Der Wald verzieh mir einfach alles, Magisch war die Stimmung dort, Und weil es wieder jetzt der Fall ist, Ersuch' ich meiner Jugend Ort. Alles, alles schien so einfach; Blätter rechte ich beisammen, ... |
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136 | Unbeschwert | |||
Vorschautext: All jene Zeit; wie unbeschwert Hing an der Stirn noch kein Gewicht. Eine Umarmung breit; die Welt verehrt Mit leichtem Lachen im Gesicht. All jenes Glück; wie unbedarft Bedurfte es zum Glücke nichts; Nur einen Spielplatz fern; wie fabelhaft Lag es nicht fern der jungen Sicht. All jene Freude; wie ungezwungen Zwang sie der Anstand nicht hervor. ... |
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135 | Sucht und Sehnsucht | |||
Vorschautext: Sucht ist immer Sehnsucht in Angst; Sehnsucht sie wäre, wenn nimmer du bangst. |
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134 | Die Welt annehmen. Und dort ändern, wo Änderung erwünscht ist. | |||
Vorschautext: So ist die Welt ich nehme sie Wie sie sich zeigt jetzt an, Doch an die Ideale, ja an die Kommt sie noch längst nicht ran. Darum halt' ich bildhaft in mir, Mein Ideal der Welt lebendig, Und durch die Arbeit an mir; Geschieht sie so auch an ihr, Denn Welt verursacht man inwendig. |
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133 | Lichtkrieger | |||
Vorschautext: Dein Herz ist die Scheide; Darin aufbewahrt: Das Schwert der Wahrheit! Du ziehst es für das eine, Allen Mut aufgespart Hast du für diese Zeit! Deine Liebe ist die Rüstung; Darunter beschützt: Engelsgleiche Sanftmut! Vor dem Falle wie eine Brüstung Haltend dich stützt; ... |
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132 | In die Schönheit des Lebens rudern | |||
Vorschautext: Senkt eine Sonne Ihren roten Kopf hernieder, Rudern wir in die einsame Wonne: Sing mit, sing mit uns Seemannslieder! Verschwimmen die Berge Während die Boote noch schwimmen; Wie umnebelt kleine Zwerge, Hörst du von fern uns're Stimmen: Fahr mit, fahr mit uns Seemann wieder! |
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131 | Erde | |||
Vorschautext: Sind wir nicht alle aus dem Midgard; -In seine Mitte rückverwandelt? Und gleich den Erden ihrer Gegenwart; -Mit Mutter Erde tief verbandelt? ............Sind wir nicht alle?............ |
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130 | Wehe dem, wem ehedem... | |||
Vorschautext: Wehe wem? Den ehedem Der Frohsinn nicht erreichte. Ja, wehe dem! Wem ehedem, Gelassenheit, die leichte Wehe mir! Ja, wehe dir! Zum Lachen nicht ausreichte. |
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129 | Sinn des Lebens | |||
Vorschautext: Den Blick gen Himmel - Sterne jagend; Im Sterngewimmel nach Sinn uns fragend, Funkeln gelb die Himmelsscheuchen: In ihrem Sinne soll'n wir leuchten. |
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128 | Wenn's Gott nicht gäb', so müsst' man ihn erfinden | |||
Vorschautext: Wenn's Gott nicht gäb', so müsst' man Ihn erfinden, Um sich am weltsicheren Ort dann einzufinden. Wenn's ihn nicht gäbe, wähnte man Es müsst' ihn geben; Dass er uns fortliebt ewig lang, Durch alle Leben. Ja eine Kraft, die uns so liebt; Die uns geleitet. ... |
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127 | Wasser | |||
Vorschautext: WASSER Daseinsspiegel, Tränke allen Seins, Meereswiege, Wolkenmutter, Wellenmacht, Lebenssaft Kraft der Kräfte, Blaue Erde, Leben werde; In uns WASSER. |
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126 | Es bleiben Ziegel... | |||
Vorschautext: Ziegel kennen die Winde der Stadt, Raben- und Taubenfüße bewandern Ziegel; flach und schräg und platt Und nachts schläft einer neben dem andern. Dächer sie schützen, doch schätzen wir sie? Schätzen wir denn unser Haus? Dächer sie nützen, nass werden wir nie... Es sei denn, der Fuß tritt hinaus. Wir sind abgedichtet, in Städten gezüchtet Als lehrte man Tieren zivil zu sein... ... |
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125 | Wind | |||
Vorschautext: WIND Himmelsschaukel, Wanderhauch, Durch Menschenbauch Weht Jenseitsahnung Unsichtbar. Sturmesmacht, Diesseitskraft, und Freiheitsböe. Unaufhaltsam; Erdorkane! Luftspaziergang, ... |
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124 | Wie man richtig betet | |||
Vorschautext: Wie betet man denn richtig? Du denkst es sei nicht wichtig, Willst du's mich jedoch fragen, So lass es mich dir sagen: Das beste Gebet ist ein dankbares, Denn wer dankt, der hat schon bekommen, Ebenso ist es ein Herzenswahres; Aus vollem Herzen muss es kommen. Denn man bestellt; wofür man dankt, Nur glauben muss man's können, ... |
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123 | Feuer | |||
Vorschautext: FEUER Vor dir- Kälte, Nach dir-Wärme, Ritual der Menschheit! Inwendig unstillbar... Funkenzeugung; Größenbeugung. Waldgewalt In Brandgestalt. Eisenschmied In Flammenmieder. Sohn der Blitze; ... |
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122 | Erde | |||
Vorschautext: ERDE Dein Kind werde; Mutter Erde. Weltebene; Garten Eden. Daseinswerdung; Daseinserdung, Menschenfuß Auf dir! Grund aus Güte; Grund zur Blüte, Auf dir ... |
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