Titel | ||||
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129 | Ursprung II | 21.12.19 | ||
Vorschautext: Was all die Menschenaugen fängt, In sternenklarer Nacht; Das Herz uns weitet und es engt, All das hat uns gemacht. |
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128 | Vom Ein und Aus der Welt | 18.10.19 | ||
Vorschautext: Sie geht in unsern Köpfen ein, in unsern Herzen aus, Die Welt will nicht beständig sein, nicht mal ein einz'ges Haus. Er geht in unsern Türen ein, in unsern Fenstern aus, Und mancher hängt am Wind allein, und lässt ihn nicht hinaus. Sie scheint am Tage wunderbar, doch fehlt sie in der Nacht, ... |
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127 | An die Verflossenen | 23.04.19 | ||
Vorschautext: Vor mir davon fliehende Stunden; Wie gleicht ihr den Verflossenen, Was ich in euch gefunden, Oh, die ins Herz gegossenen Erinnerungen bleiben mir, Denn wie Verwandte waren wir, Noch hängt ihr voll Gefühl an mir! Lass los mein Herz, oh jetzt und hier! Lass los mein Herz, oh jetzt und hier! |
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126 | Käfig | 17.04.19 | ||
Vorschautext: Oh zwing mich doch in deine Kerker Und drohe mit der Freiheit mir! An deiner Lust sei ich Handwerker; An deiner Leine das Getier! Oh schau doch tiefer als mit Augen, Voll Seelenblick in mich darein; Und binde mich an deinen Glauben, So wirst du meine Göttin sein! Oh weite doch der Gitter Enge, Für eine kurze Weile nur, ... |
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125 | Sadomasochismus (Wehmut in Demut) | 17.04.19 | ||
Vorschautext: Trägst Strümpfe stolz an deinen Fesseln Und immerzu ein Lederband; Willst meine Demut an dich fesseln Und lösest sie mit gleicher Hand. Wunsch und Sehnsucht spür' ich tiefer, Tiefer als die Gegenwart; Beseelt Befehl der Worte Kiefer, Gehorchen meine Lippen zart! Ach und Weh hast du besessen, Ach und Weh und Schmerz und Lust, ... |
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124 | Der Nächte stolzes... | 16.04.19 | ||
Vorschautext: Der Nächte stolzes Seelenweiß/ Schaut tiefer, als zu schauen weiß/ Der Augen Blick geengter Kreis/ Gell in mir Mond, voll Zauber leis'! |
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123 | Pfauenfeder | 01.04.19 | ||
Vorschautext: Die Feder in das Tintenblau Hineingetaucht vom schönsten Pfau, Trifft jedes Wort mein Herz genau, Streift jeder Vers die Seele rau. Mein Geist gebracht auf das Papier, Half so die schönste Feder mir, Getragen von einst stolzem Tier, Wohl schreibt mein Herz; mit ihr, mit ihr! |
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122 | Rätsel | 29.03.19 | ||
Vorschautext: Was ist's, was bei der Bäche Rauschen, in dir selbst wie Melodien rauscht? Was ist's, was beim Gesängelauschen, mit Ohren tief nach innen lauscht? Das ist's, was überall da draußen, den Spiegeln gleich dein Selbst dir zeigt, Die Illusion trennt dich von außen, obschon dein Herz zur Wahrheit neigt. |
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121 | Trost | 25.03.19 | ||
Vorschautext: Es war als ob mich Sterne küssten, Als wenn mein Weh die Himmel wüssten, Dass länger sie nicht schauen müssten, Wie eine weint von tausend Brüsten. |
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120 | Geschlechtsakt | 08.03.19 | ||
Vorschautext: Magnetisch finden die Geschlechter, Zueinander feierlich! In- und aneinander, welch Orchester! Im Geschlechtsakt eint der Kosmos sich. |
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119 | An alle meine Leser | 27.02.19 | ||
Vorschautext: Ich bin ein Baum, wie ihr. Zusammen sind wir Wald. Ich gehe gerne durch den Wald Und umarme die Bäume. Das ist es, was ihr alle mir bedeutet. Danke, dass es euch gibt! |
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118 | Was Liebe sein kann | 24.02.19 | ||
Vorschautext: Dort wo zwei Wesen sich begegnen, Und aneinander vervollkommnen, Aufeinander streichelnd regnen, Und sich im Gegenüber sonnen; Weiß man wohl Liebe zu erahnen, Sich halb, im ander'n ganz zu sehen, Fühlt man wohl in gemeinsam' Bahnen, Ineinander ein Verstehen. |
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117 | Von der Urform und der Gussform | 22.02.19 | ||
Vorschautext: Man gießt uns alle in die Formen, Geschlecht und Name erstarr'n darin, In Köpfe eingebrannt die Normen Legiert die Schule unsern Sinn. Man goss uns alle einst in Schalen, Nun sind wir hart, die Schalen eng, So schmilzt man alle Welt mit Wahlen, Mit Hoffnung unerfüllt und streng; Dass wieder Platz in Schalen ist, Dass wieder wohlgeformt du bist! ... |
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116 | Alle Nacht ist wesentlich | 19.02.19 | ||
Vorschautext: Hindurch die Dämmerung gesehen, In eines Mondes spät' Geleuchte. Sah wie an Tages letzten Wehen, Daran die Nachtgeburt schon zeuchte. Hin zu Gestirnen meinen Blick, Und eine Sehnsucht so gejagt, Ach, nimmer kehrt jemals zurück, Was aus Vergangenheiten ragt. Wie bittersüß schmeckt Unerreichbarkeit; An Sternen hängt das Auge fest, ... |
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115 | Ist's Leben, das mir alles heisst | 17.02.19 | ||
Vorschautext: Berührt mich tief die Welt im Geist, Wie wenn nach Hauch ihr Dasein greift, Ist Welt gesät ins Herz, gereift; Ist's Leben das mir alles heisst! |
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114 | Zwei Väter (An Deutschland 2019) | 13.02.19 | ||
Vorschautext: Ich kam durch eines Mannes Samen, Zu der Welt und meinem Namen, Doch formte mich ein zweiter Schoß, Nach Vater Staates Vorbild groß. Dass durch den Vers es zu euch spricht, Zweier Väter Kind bin ich! Ich sah Schulen schon auf Kindergärten warten, Wie auf die Ernte, reife Frucht im Garten. Und wie Väter gestalteten Lehrer uns Um, in Erziehung rechten Tuns. ... |
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113 | Kritik | 12.02.19 | ||
Vorschautext: Der Kritik Quell ist eig'ner Urteilssinn; Der alle Sinn' zur Bühn' führt hin, Wann immer nimmt dein Herz ihn an, Dann immer reifst du Mensch daran. |
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112 | Wie bin ich in dem tiefen Herz | 10.02.19 | ||
Vorschautext: Gespenstern will ich Namen geben, Und wie Bekannte meine Angst erleben, Will müde nachts den Pfühl begehren Der Seele Wand'rung nicht verwehren. Von Tag zu Tag mich besser kennen, Will nicht mit Namen ich, mich nennen, Die eine Menschheit mir so gibt, Und nur die Namen an mir liebt. Viel mehr bin ich, als nur ein Dichter, Kein Beruf allein kann mich beschreiben, ... |
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111 | Krokus | 10.02.19 | ||
Vorschautext: Stehest bunt an Wegesrändern, Wagest deutsches Land zu ändern, Und blühst ohn' Urteil und Gericht, Auf meiner Wiese im Gedicht. Lila, gelb, weiß, blau am Kopfe, Streckst gen Himmel du den Schopfe, Und öffnest deine Blütenpracht Vor meinen Augen, unbewacht. Vertrauest in der Blüte ganz, Verletzlich einer Welt dich an, ... |
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110 | Mondnacht | 08.02.19 | ||
Vorschautext: Schwarz schläft die Erdenstirn, Darauf der Sterne gelbes Prangen, Und wieder fühl gleich dem Gestirn, Ich leuchtend klar mein Urverlangen. Lass alles los und ganz, mein Herz; Gesunde in den Himmeln weit, Und Nächte balsamierter Schmerz Wird endlich auch einmal befreit. Schau auf zum seelenweißen Mond, Dem Zauberball, der dich durchdringt, ... |
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