Profil von Pfauenfeder

Typ: Autor
Registriert seit dem: 13.08.2018
Geburtsdatum: * 16.11.1993 (30 Jahre)

Pinnwand


Wehen

Von Wehen angekündigt, hat mich die Welt beschlossen,
Des puren Seins entmündigt, in Menschenform gegossen.
Noch denk ich hin und wieder, an meine erste Regung,
So spür ich dann die Glieder, in jüngerer Bewegung.

Noch fühl ich jene Wehe, die mich willkommen hieß,
Und jene Welt, die ich, für diese hier verließ.
So bin ich wie ein Wind, der gerade erst gekommen,
So bin ich wie ein Ohr, das halb erst hat vernommen.

Erst halb, hat sich in mir, der volle Krug ergossen,
Noch ring ich mit der Form, zu der man mich beschlossen.

E-Mail-Adresse: Bodenseeseele@web.de

Habet Dank für das Lesen meiner Gedichte.
Liebe Grüße, Pfauenfeder.

Statistiken


Anzahl Gedichte: 569
Anzahl Kommentare: 66
Gedichte gelesen: 384.550 mal
Sortieren nach:
Titel
89 Einsamkeit 18.12.18
Vorschautext:
Den Geist verlassen,
Das Herz entlassen,
In dir nur leere Gassen,
Die einsam nach dir fassen.
88 Joggen 16.12.18
Vorschautext:
Bein für Bein schnell angehoben,
Bleibt es kurze Zeit nur oben,
Bis wieder
Es zur Erde strebt,
Und Glieder,
Mit dem Geist verwebt.
So wie der Geist das Bein anhebt,
Und hoch der Körper mit ihm schwebt,
Woll'n Geist und Körper aneinander sich ergänzen,
Bis Gang und Geist vollendet glänzen.
87 An Gräbern zieht mein Blick vorüber 12.12.18
Vorschautext:
An Gräbern zieht mein Blick vorüber,
Was blieb von unser'n Liebsten über?
Aller Wille stirbt einmal, und aller Trost ist weit
Noch ringt mein Leben mit der Qual, aller Sterblichkeit!

An Gräbern zieht mein Blick vorüber,
Was blieb von unser'n Liebsten über?
Die Schrift auf den steinernen Tafeln lässt ahnen,
Wessen Geschlechtes und Alters sie waren,
Und Blumen hoch wie Mauern,
Zeugen von Trau' und Bedauern.

...
86 An einen Nachbarn 12.12.18
Vorschautext:
Ich habe dich gesehen,
Du standest mit dem Hund,
Als des Winters ich blieb stehen
Die Hände von der Kälte wund.

Du sprachst mich an, ich fühlte
Für eine Zeit mit dir,
Der unsre Herzen kühlte,
Der Winter ging mit dir.

Ich sah dich lächeln, sah die Falten,
Und wie das Leben aus dir lachte,
...
85 Mensch 4.0 12.12.18
Vorschautext:
Modernität schlägt in der überwachten Brust,
In Frequenzen getaktet sind Schmerz und Lust,
Alles presst sich durch den Städtetrichter,
Selbst in der Natur, gehetzte Gesichter!

Alle Zeit haben wir in Uhren gegossen,
Am Handgelenk jagen Sekunden den Geist,
In Fabrik und Büro unser Leben verflossen,
Widersprechen wir unseren Herzen dreist.

Schnell will unsre Hand nach Regalen fassen,
und zwängt industrielle Nahrung in Taschen,
...
84 Stirn groß ist mein Glück zu denken 11.12.18
Vorschautext:
Stirn groß ist mein Glück zu denken,
Nur größer noch davon zu lassen,
Wie Schiffe will der Geist mich lenken,
Obschon mein Herz die See verlassen.
83 Freude 04.12.18
Vorschautext:
Blitze taumeln in den Herzen,
Junger Freude helle Kerzen!
Jung die Hoffnung neu empfunden,
Angst und Sorge überwunden!

Blitze taumeln in den Herzen,
Tiefe Lust und leichtes Scherzen!
Freude schiesst wie aus Fontänen,
Lächeln glänzt uns in den Zähnen.

Blitze taumeln in den Herzen,
Junger Freude helle Kerzen,
...
82 Alle Hoffnung wohnt so weit 04.12.18
Vorschautext:
Manchmal da kniet mein Wille nieder,
Wie eine Schuld vor den Altären,
Und alle Kraft entweicht der Glieder,
Die nur den Zweifel noch gebären.

Manchmal da pocht die Sehnsucht,
Wie ferne Welten in der Brust,
Fort schwebst du in der Weltflucht,
Dass selbst du dich nicht dauern musst.

Manchmal da reicht der Wille,
Gerade noch bis zu den Gräbern hin,
...
81 Blinzel Blinzel Wimpernschläge 04.12.18
Vorschautext:
Blinzel Blinzel Wimpernschläge,
Leben macht mal froh, mal träge,
Tief lacht die Seele aus Pupillen,
Freude, schönster meiner Willen!

Blinzel, Blinzel Wimpernschläge,
Leben macht mal froh mal träge.
Und schließe ich der Augen Lider,
Wenn Steif geworden alle Glieder,
Blickt durch meine Augen beide,
Ein letztes Mal wie zarte Seide;
Lebensglanz und Seelenweide!
80 Labyrinthische Irrung 04.12.18
Vorschautext:
Zu den Sternen verirrt sich mein Auge,
Als seien sie ihm schuldig ein Bilde zu geben.
Zu Gott verirrt sich mein Glaube,
Als sei er mir schuldig die Welt und mein Leben!
79 Bodensee 03.12.18
Vorschautext:
Bodenseestrände zogen mich groß,
In deinem Wasser, fand Heimat mein Herz,
Bodenseeufer nahmen mich auf den Schoß,
An deinen Küsten fand Linderung mein Schmerz.

Wie ruft noch manches Male mich,
So blau die Sehnsucht zu den Wellen,
Bodensee, wie tief will ich,
Noch einmal aus der Kindheit quellen.
78 Maske trägt unser Leben 03.12.18
Vorschautext:
Es sind tausendfach Gewalten,
Wenn wir uns Namen geben,
Und uns zu vielen spalten,
Trägt Maske unser Leben.

Wir stülpen viele tausend Gewänder uns über
Obschon wir nackt zur Welt gekommen,
Verkleidet blickt mein Herz hinüber,
Vom Karneval ein Bild vernommen.
77 Es sprach ein Mann 03.12.18
Vorschautext:
Es sprach ein Mann,
Wer will und kann,
Soll dort und dann,
Gleich mir tun, was ich getan.

Es sprach der Mann,
Wozu es nützen kann,
Was dort und dann,
Ihr mir habet gleich getan,
Sei nicht die Müh' zu fragen wert,
Es hat die Arbeit steten wert.

...
76 Winter 02.12.18
Vorschautext:
Erstarrt von dem Eise sind Bäche und Flüsse
Und der Himmel gebiert kristallene Güsse,
Niederstrebendes Weiß taucht in den Winter das Land,
Nie größer mein Herz eine Ehrfurcht empfand.

Allein an Farben fehlt's der gedeckten Natur,
Alle Farben schluckt die weiße Zensur.
Wie malt des Winters Sinn und Seele,
Alles weiß, dass nichts ihm fehle.

Tief die Ahnung von menschlicher Spur,
In dem Weiß durchwanderter Schritte,
...
75 Fortschritt ist 02.12.18
Vorschautext:
Fortschritt ist, wenn keiner mehr verhungern muss,
Allen gleich teilt sich der Liebe Kuss,
Löst in den Herzen sich der eiser'n Guss,
Fortschritt ist, wenn keiner mehr verdursten muss.

Gen Westen träg' vom Überfluss,
Teilt doppelt sich der Liebe Kuss,
In uns könnt' der Fortschritt größer sein,
Mir spricht die Technik nicht hinein.
In Sätzen, die mein Herz entwickelt,
Bin ich in Menschlichkeit verwickelt.
74 Deutsch sind die Waffen mein Kind 01.12.18
Vorschautext:
Deutsch sind die Waffen mein Kind,
Deutsch die Granaten, deutsch die Gewehre,
Das Giftgas macht uns blind,
Und auf uns wartet der Tod schon im Meere.

Deutsch sind die Waffen mein Kind,
Deutsch ihre Panzer, Deutsch ihr Gewissen,
Das Giftgas macht uns blind,
Uns Menschen hat der Krieg zerrissen.

Deutsch sind die Waffen mein Kind,
Du fragst warum sie uns drohen?
...
73 Meer 30.11.18
Vorschautext:
Dem Kahne gleich, dem Sturm bewegten Nachen,
Erwartet mich die Stille weich, nach stürmischem Erwachen.
Dem Ufer gleich, dem Strand, vor dem die Welle bricht,
Zerbrech' ich vor dem Himmelreich, das tief den Frieden mir verspricht.

Den Wogen gleich, dem Auf un Ab der Wellen,
Will, was wogt in meines Herzens Teich an Gottes Gnade nicht zerschellen.
72 Äther 26.11.18
Vorschautext:
Ich seh mich wandeln durch den Äther,
Seh' frisch ins junge Blau mich tauchen,
Der Menschen Mütter, Menschen Väter,
In dem Wolkendunst verrauchen.

Ich seh' uns wechseln in den Nebeln,
Neu die Formen uns betrachten,
Befreit von Zwecken ganz und Regeln,
Wie tausend Himmel, die uns lachten.
71 Selig 25.11.18
Vorschautext:
Selig, wem ein Bett bei Zeiten,
Warm die Seele zugedeckt,
Edel wer es zu bereiten,
Dem Nächsten nicht zurücke schreckt.

Selig wer ein Brot gefunden,
Und den Hunger überwunden.
Edel wer's mit Bettlern teilt,
Der Hungernden im Herz verweilt.

Selig wer zu trinken hat,
Wasser wie aus Quellen fein,
...
70 Ich seh' uns 24.11.18
Vorschautext:
Ich seh' uns hoffen, seh' uns glauben,
Seh' uns des Herzens Spur entlauben.
Ich seh' uns wandern in den Träumen,
Seh' uns begegnen, neu den Räumen.

Ich seh' uns fürchten, seh' uns bangen,
Seh' uns weinen von den Wangen.
Ich seh' mich dichten seh' mich schreiben,
Seh' allen Menschen, Mensch mich bleiben.
Anzeige