Titel | ||||
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201 | Gegenwart | |||
Vorschautext: Es ist still in uns geworden, Da wir wie Eltern von uns stießen, Verwaist ein Gestern und ein Morgen, Der Gegenwart Kind zu genießen. |
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200 | In Vasen gelebt | |||
Vorschautext: Die meisten Menschen leben, In Vasen jenen Blumen gleich, Die mit den Wurzeln streben, Nach tief'rer Erde unerreicht. Die meisten Menschen welken, In künstlich' Wasserschalen Wie abgetrennten Nelken, Die letzten Lebensfarben. Und viele Menschen wollen, Wenn man sie danach fragt, ... |
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199 | Noch immer bist du da (An Jesus Christus) | |||
Vorschautext: Ich glaubte nicht daran, Doch offen blieb ich stets, So kam es wie es kam, Im Versuch eines Gebets. Migräne hatt' ich schwer, So wandt' ich mich an dich, Der Rücken schmerzte sehr, Und du kümmertest dich. Nach einer halben Stunde, Empfing ich Energie, ... |
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198 | Durch die dunkelste Zeit hindurch (Erinnerung an 8 Jahre Depressionen) | |||
Vorschautext: Gesäumt von Schatten stand mein Leben, Auch bei Sonne in der Schwärze, Nicht Mut noch Freude blieb dran kleben, Ertränkt im Eismeer schlug das Herze. Erdrosselt an dem Grund der Meere, Vom Weltballast hinab gedrückt, Fühlt man die kalt einsame Leere, Von Sterbenssehnsüchten erdrückt. Manchmal nur kann man kurz erglühen, Erfüllt mit etwas und mit Lachen, ... |
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197 | Avatar | |||
Vorschautext: Wenn wir uns aus der Quelle regen, Dann leben wir wie Avatare, Gott wird die Lippen uns bewegen, Und die Füße hebt das Wahre! Der ganze Kosmos fließt durch uns, Wenn wir als Tropfen in dem Fluss, Ermächtigt zu des Stromes Kunst, Die Lippe spitz zum Lebenskuss! Wie eine Luft uns in die Lungen, Wie eine Sonne uns ins Herz, ... |
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196 | Blutmond | |||
Vorschautext: Glühest meinen Augen blutig, Flammender am Firmament! Brennest in mein Herz dich mutig, Oh' Brandgestalt einsam und fremd! Oh rot' Gewalt am Himmelsdach! Oh' Bluttriumph und Himmelsmacht! Es hält die Glut der Seele wach, Das Antlitz deiner Flammenpracht! So erscheinst du nach deiner Natur, Und alle deinen Zwecken, ... |
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195 | Wir sind die Schöpfer dieser Welt | |||
Vorschautext: Uns hat die Kraft zu zwei beschlossen, Sind die Gesprungenen des Ursprungs, Ein Krug in zweien sich ergossen, Sind die Geschwungenen des Urschwungs. Was ist die Kraft die uns beschlossen, Den Lebenskrug in uns ergossen Sind wir nicht diese Kraft, - wohl wahr! Sind zwei des selben, - offenbar! Wie eine Welle aus dem Meer, aus des Meeres Wassern ist, ... |
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194 | Meiner Freuden eine | |||
Vorschautext: Meiner Freuden eine, Lebt in derselben Stadt, Ist sie der Freuden deine, So wird auch dein Herz satt. Meiner Freuden eine, Wird satt aus Menschenhand. Der Asphalt macht alleine, Drum lebt sie im Verband. Meiner Freuden eine, Nimmt gern ein Sonnenbad, ... |
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193 | Das Letzte was ich seh' | |||
Vorschautext: Das Letzte was ich seh', Bevor ich schlafen geh' Eh' Nächten anvertraut, Zuletzt' was ich beschaut, Vordem der Leib in Federn liegt, Und voreilig die Nacht obsiegt, Davor will ich es sehen, Zuvor hinaus noch gehen. Eh' mir der Mond so süßlich glänzt, Eh' mich die Müdigkeit umkränzt, Zuvörderst Herzenssache, ... |
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192 | Fernweh | |||
Vorschautext: Sehnsucht hängt am Staub der Sterne, Es wandert fort durch die Pupille, Ein Fernweh nach Gespensterferne, Zu der Sternenheimat stille. Es funkelt die Geburt der Nacht, Wie du aus Sternenstaub gemacht, Erwartend deiner Wiederkehr Entlang Äonen sehnsuchtsschwer. Denn ein Planet kann deine Herkunft, Denn ein Stern kann deine sein, ... |
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191 | Das Leben verbessern (Schöpfer/Resonanzgesetz) | |||
Vorschautext: Alle Handlung schreibt den Brief Ans Universum adressiert, Dass es durch Boten zu uns rief' Erfüllt in Antwort und frankiert. Der aller kleinste der Gedanken, Allein ein harmlos kurzes Zanken, Setzt schon den Stift zum Briefe an, Darauf die Antwort folgt, sodann. Darum beachte was du denkst, Wohin du Aug' und Ohren lenkst. ... |
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190 | Matrose oder Kapitän? | |||
Vorschautext: Du bist bloß ein Matrose, Und trägst dieselbe Hose, Wie alle auf dem Schiff. Du kamst aus ihrem Schoße, Du lebst nach ihrem Lose Und kenterst an dem Riff. Du bist kein Kapitän, Und zählst dich nicht zu Großen, So wird es dir ergeh'n, Wie alle den Matrosen. Mit all den falschen Chosen, ... |
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189 | Schiffsbug | |||
Vorschautext: Abends an der Wulst des Buges, Nach des Tages langen Fluges, Treffen sich schwarz weiße Stirnen, Zu dem Schlaf unter Gestirnen. Verlässlich trifft die Fähre ein, Ihr Bug will zweien Heimat sein, Die lange schon verpaaret sind Bei Wellen trägt er sie und Wind. So stehen sie mit nackten Füßen, Auf dem eisernen Metall, ... |
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188 | Wie sind wir gemeint? Die wesentlichen Fragen des Lebens | |||
Vorschautext: Wie sind wir gemeint? Wer oder was, das als dies oder das, durch uns erscheint? Warum sind wir hier? wie ich zu mir... wie du zu dir... wie finden wir? Wohin gehen wir? ich zu mir... ... |
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187 | An Tagen wie diesen | |||
Vorschautext: An Tagen wie diesen, Wo Nebel grau sprießen Am Antlitz des Äthers, Des himmlischen Täters; Drückt die Herzen der Nebel Und die Kraft fehlt dem Hebel Zu öffnen der Freude das Tor; So steht man verschlossen davor. Kalt und zitternd alt... Eine Reihe von Häusern; sie friert. ... |
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186 | Ist alles ein Spiel? | |||
Vorschautext: Ist das alles nur ein Spiel, Wir Spielfiguren vom Erfinder, Der mit sich selbst hier spielen will, Und wir begannen es als Kinder? Und träumen wir nun dieses Spiel, Diesen Traum, ja dieses Leben, Und alles was man wissen will, Wird von ihm in uns eingegeben? Sind wir Freie in dem Willen, Vergaßen freiwillig den Erfinder, ... |
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185 | LKW Kolonne | |||
Vorschautext: Scheinwerfer- werfen den Schein Wie künstlich kleine Sonnen, Herzen fahr'n geordnet heim, In LKW Kolonnen. Und manchmal hupt das Leben, Wenn wir etwas überseh'n, Die Reifen rollen eben, Werden nie den Himmel seh'n. Werden nie die Berge spüren, Dafür sind sie nicht gemacht, ... |
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184 | Impressionen der Nacht | |||
Vorschautext: Mondscheinnächte fassen, Mit weißen Aurafingern lang, Nach städtisch schwarzen Gassen, Einsam - magisch- bang. Stadtlaternenlichter flackern, Innenhöfe schluckt das Dunkel, Totenstille auf den Ackern, Durch's Gewölbe schaut Gefunkel. Und die Umrisse verschwimmen, Einer jeden Sache bald. ... |
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183 | Gebet in Dankbarkeit | |||
Vorschautext: Winde traget an die Orte, Was mir aus dem Herzen weht, Glieder stehet als Kohorte, Dass es kraftvoll mit mir steht. Kein Vers reicht um dir zu danken, Schöpfer mein, oh ewiglich! Mögen auch Gedanken schwanken, Mit ganzem Wesen lieb ich dich! Meine Hand, die öffnet sich, Weil du mich so sehr liebst, ... |
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182 | Ungesagtes | |||
Vorschautext: An den Lippen hängen Worte, Die unausgesprochen bleiben, Wie dem Fuß versagte Orte, An die uns die Beine treiben. Manches bleibt ein ganzes Leben, Unerledigt, ungesagt Und Müssten heut' wir uns'res geben, Ging plötzlich alles an dem Tag! |
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