Profil von Wolf-Rüdiger Guthmann

Typ: Autor
Registriert seit dem: 28.09.2012
Alter: 81 Jahre

Pinnwand


Ich grüße alle Poeten, Schreiber, Leser, Freunde, Verwandten, aber auch die eigenen Familienmitglieder und die Unbekannten, bei denen ich persönlich Werbung für unsere Gedichte gemacht habe. Ich grüße aber auch die Organisatoren von Veranstaltungen, Flyern, Internetseiten oder Festen und Feiern, die legal oder illegal unsere Gedichte nutzen, um anderen Menschen Freude zu bereiten oder ihnen die Langeweile zu vertreiben. Nicht alle Werke sind gut oder schlecht. Sie geben oft Emotionen wieder,sollen zum Nachdenken und Nachmachen anregen. Und deshalb wünsche ich mir, dass öfter jemand einen kurzen Kommentar, Anregungen oder berechtigte Kritiken verfasst. Das können auch Bergmänner oder Landfrauen sein. Ich kann nur sagen: "Werdet aktiv Wolf-Rüdiger Guthmann

Statistiken


Anzahl Gedichte: 1.232
Anzahl Kommentare: 523
Gedichte gelesen: 2.235.635 mal
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Titel
152 Vier Tage Liftboy
Vorschautext:
Das Leben ist kurz und die Urne klein,
da heißt es lebenslang groß zu sein.
Also machen wir Klosternichten und –neffen
jährlich ein großes Klassentreffen.
Dabei stellte sich endlich einmal heraus,
Hoteldirektor ist mein Banknachbar Klaus.
Und schon sollte er mit uns ohne Zaudern
etwas aus dem Nähkästchen plaudern.
Viele Zimmer, fast 100 Bettstellen,
da mussten die Geschichten nur so quellen.

Doch für ihn sei wichtig schon
...
151 Endlich Regen
Vorschautext:
Es passierte heute Nacht,
denn ich bin dadurch aufgewacht.
Aus dem Carport es laut hallte,
weil Regen auf das Blechdach knallte.
Ich riss das Fenster auf, zog am Rollo,
holte tief Luft und fühlte mich froh.

Froh, weil Friedhof, Park und Garten
wochenlang auf solche Tropfen warten.
Gelb wie Stroh ringsum der Rasen,
kaum noch Blumen für die Vasen.
Es vertrockneten inzwischen schon
...
150 Der Systemfehler
Vorschautext:
Meine Freundin Klein Charlyn
fuhr mit dem Auto nach Berlin.
Sie wollte ihre Höhenangst besiegen
und über München nach Spanien fliegen.

Hoffentlich reicht aus die Zeit,
die Autofahrt war ziemlich weit.
Das Auto war schnell abgestellt,
dafür gibt es doch ein Parkplatzfeld.

Hektisch Koffer und Handgepäck genommen
und schnaufend im Terminal angekommen.
...
149 In der Röhre
Vorschautext:
„Entschuldigen Sie, dass ich sie störe,
doch ich soll jetzt und hier in die Röhre.“
„Junger Mann, ich berichtige Sie,
das heißt Magnet-Resonanz-Tomografie.

Sie können sich schon in der Kabine regen
und alles sonst so Notwendige ablegen.
Gesundheitskarte, Überweisungsschein,
Handtuch und einige Angaben müssen sein.

Die Technik von Herzschrittmacher bis Uhr
behindert und gefährdet dabei nur,
...
148 Der Tresor
Vorschautext:
Im Internet sah ich doch neulich
einen Panzerschrank, der greulich.
Teils verrostet und verschmutzt,
weil er seit Jahren nicht geputzt.
Er stand im Freien auf einem Fleck,
er war so schwer, man bekam ihn nicht weg.

Der erste Weltkrieg war vorbei,
verloren was anfing mit Jubelgeschrei.
Arbeitslosigkeit und Inflation stiegen,
denn die Wirtschaft kam zum Erliegen.
Da gebar in Berlin ein Franz Jäger
...
147 Der Phasenprüfer
Vorschautext:
Steck ihn rein,
steck ihn rein,
steck ihn langsam rein,
ja langsam, aber gut.

Steck ihn rein,
steck ihn rein,
steck ihn langsam rein,
dass nichts passieren tut.

Hat er Saft,
hat er Kraft,
...
146 Die Handwerker
Vorschautext:
Sie kommen und gehen,
sie knien und stehen,
sie schrauben und messen,
sie trinken und essen
sie lesen und schreiben
sie waschen und reiben,
sie spachteln und streichen,
sie bohren und zeichnen,
sie verlegen und stechen,
sie sägen und brechen,
sie schwitzen und frieren,
sie backen und garnieren,
...
145 Eine direkte Antwort
Vorschautext:
Neulich schrieb ich ein Gedicht,
weil mich ein Fund am Strand besticht.
Es ist eín Bernstein, lupenrein
und er schließt ein Tierchen ein.

Ich zeigte ihn im Urlaubershop
und alle meinten, der ist top.
Es wäre ein selten schönes Stück
und er brächte mir viel Glück.

Daraufhin fragte zum Gedichtschluß ich,
was ist Glück denn eigentlich?
...
144 Leider wahr
Vorschautext:
Wenn Kumpels froh beim Bierchen sitzen,
hagelt es nur so vor tierischen Witzen.
Hunde, Katzen, Affen müssen wiedergeben,
was so lächerlich in ihrem täglichen Leben.

In Gibraltar sind es große und kleine Affen,
die in jede offene Tasche gaffen,
selbst den Schlüsselbund stibitzen
und dann auf den Felsen flitzen.

Ein Chihuahua am heißen Strand
hat sich die Füße fast verbrannt.
...
143 Jeder ist anders
Vorschautext:
Sagt ihr auch, der Dichter spinnt,
ich nehm die Menschen wie sie sind.
Der eine speist nur trocken Brot,
ein andrer frisst am Fleisch sich tot.

Beim Trinken sieht man es genau,
nur sind am Ende beide blau.
Mancher trinkt das Bier Schluck für Schluck,
nur auf der Wies’n säuft man’s mit einem Ruck.

Ob er sehr reich ist oder ärmer,
kauft mancher sich so einen Taschenwärmer.
...
142 Getreideernte
Vorschautext:
Endlich ist es heute soweit,
Lohn der Arbeit – Erntezeit.
Das Getreide goldgelb schwankt,
der Bauer seine Technik betankt.

Maschinen, breit wie der Steg,
zieht der Traktor auf seinem Weg.
Mähen, Dreschen, Stroh zerkleinern,
rütteln, Sieben, Ernte verfeinern.

Gleicher Traktor, Anbaugerät wechseln
wollte man das Stroh gleich häckseln.
...
141 Arbeitsleben
Vorschautext:
Bist Du trinkfest und arbeitsscheu
ist das für die Leser nicht neu.
Willst Du aber Arbeit buchen
und in den Angeboten suchen,
staunen alle, von groß bis klein.
Und sie sagen: „Lass das sein!
Bist Du nicht der Arbeitsmann,
richtest Du nur Schaden an!“

26.07.2019 ©Wolf-Rüdiger Guthmann
140 Die Farben der Erde
Vorschautext:
Die Farben der Erde wurden schon oft beschrieben,
je nach dem, was wir hassen und lieben.
Dem einen ist weiß und hell der Tag,
ein anderer ihn schwarz und dunkel mag.
Die finstere Nacht ohne Sonne nicht lohnt,
sie ist dann nur so hell wie der Mond.

Die Erde beim Laufen grau erschien,
doch vom Mond aus war sie sehr grün.
Das Wasser aus dem Rahmen fällt,
weil es kaum seine Farbe behält.
Was aus der Quelle sprudelt ist silberklar,
...
139 Dichtergeheimnisse
Vorschautext:
Man fragte mich wie ich das mache,
Worte zu finden für jede Sache.
Die Damen und Herren meiner Generation
hatten nur Bücher und den Radioton.
Beim Lesen und beim Radio hören
durfte und wollte uns niemand stören.

Der eine freute sich, dass wir beschäftigt,
der andere hat den Wissensdurst bekräftigt.
Wir mussten jedenfalls tief in uns gehen,
um Buch oder Hörspiel zu verstehen.
Dieser Mangel gegenüber heutigen Zeiten
...
138 Demokratie
Vorschautext:
Die alten Germanen sitzen im Lied,
in Wirklichkeit standen sie in Reih und Glied.
Sie sorgten für Ordnung mit viel Geschrei
und diese Form nannten sie dann Partei.
Sie wurde an des Volkes Brust genährt,
zeitweise ihr auch Schwarzgeld gewährt.

Bei Verbrechen hatte man sich geeinigt,
Täter mit Schuld und Sühne gesteinigt.
Wenn er schmerzvoll um Hilfe schrie,
hörte man auf und nannte es Demokratie.
Mit der Zeit und durch viele Debatten
...
137 Poesie beim Geocaschen
Vorschautext:
Voriges Jahr beim Rasen kürzen
sah ich einen jungen Mann stürzen.
Ich half ihm wieder auf die Beine,
er war in unserer Straße ganz alleine.
Was er hier macht habe ich ihn gefragt
und er hat mir geheimnisvoll gesagt,

er würde unter Trümmern, Tannen, Buchen
nach vorhandenen kleinen Schätzen suchen.
Und dann zog er vor mir zum Beweis doch
eine alte Filmdose aus des Nussbaumes Astloch.
Das dürfte er eigentlich nicht machen,
...
136 Hund, Katze, Maus
Vorschautext:
(Zum Geburtstag unseres Hundes)

Der Herbst ist eine bunte Zeit,
Laub und Heu nur weit und breit.
Um im Beet Ordnung zu schaffen,
ging ich im Garten Halme raffen.
Links am Steindamm schlief die Katze,
rechts im Gras der Hund mit Tatze.

Plötzlich rannte eine kleine Maus,
wahrscheinlich in ihr Mäusehaus.
Auch wenn Hund und Katze pennen,
...
135 Hoffnungslose Liebesfälle
Vorschautext:
Weil ich auf die Liebe warte,
bekam ich heute eine Karte.
„Hier ist die beliebte Meldestelle
für die hoffnungslosen Liebesfälle.
Damit bei ihnen der Groschen fällt,
zahlen sie erst Mal Fünfzig Geld.
Dazu legen sie dann noch drauf
ihren eigenen Liebes- und Lebenslauf.

So können wir Anzeigen verfassen
für Pärchen, die zusammen passen.
Gehören sie zu dem Hotelreisetrupp
...
134 Die Künstlerbank
Vorschautext:
Mein Doktor in einer Villa thront,
im Hinterhaus ein Künstler wohnt.
Aus Lehm und Ton, feucht eingerührt,
Figuren er zum Leben führt.

Und im Garten, schön breit und lang,
steht eine lackierte Gartenbank.
Dort saß ich schon so manche Stunde,
wenn ich war beim Doktor Kunde.

Die Bank aus Holz war sehr stabil,
mein Gewicht war nicht zu viel.
...
133 Der Waschbär
Vorschautext:
Jetzt bei der Hitze sitzt man still,
weil der Schweiß sonst fließen will.
Und die Lunge darf nicht gammeln,
muss die Sommerpollen sammeln.
Drum saß ich ein halbes Stündchen lang
beim Doktor auf der Gartenbank.

Ein alter Baum mir Schatten warf
und Durst nannte sich mein Bedarf.
Da verließ vor mir in der Hecke
ein Waschbär sein Verstecke.
Was er hielt in seinen Krallen,
...
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