Profil von Marcel Strömer

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Registriert seit dem: 30.10.2014
Geburtsdatum: * 02.07.1969 (55 Jahre)

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Anzahl Gedichte: 1.665
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Titel
1545 Abschied (von meiner große Liebe)
Vorschautext:
Ich falte dieses Blatt Papier in meinen Händen.
Nichts steht darauf geschrieben.
Leben kommt und geht vorrüber.
Ich sehe zwei leblose Lippen,
wie aus Marmor geschnitten.
Deine Seele hat ihre Flügel ausgebreitet.
Wunderschön und anmutig gehst du
Zurück zu Mutter Erde.
Ich zittere vor Angst, Erregung und Trauer.
Auf leisen Sohlen
Hast du dich davongeschlichen.
Ausschnitte wie in einem Kinofilm.
...
1544 Engelspuren
Vorschautext:
Sie finden sich
dort am Ende des Weges
direkt an der Wunde
unter aller Last

Sie fügen sich
in der Fremde zusammen
dort in der Finsternis
wo keiner leben mag

Sie tragen dich
an Wasser vorbei an Feuer
...
1543 Brief an einen Unbekannten
Vorschautext:
Lieber Unbekannter,

ich schreibe Dir, weil ich merke wie jeder Aufschrei zunichtegemacht wird.
Heute verstehe ich deutlich, warum es die gibt, die resignieren. Vor dem Knall der Pistole, bevor jede Kugel zu rollen anfängt – ein Aufschrei. Hinter jedem Aufschrei steht ein Mensch.
Jeder Mensch versucht sein Leben. Gibt es nur die, mit der gebalten Faust? – Nein es gibt sie nicht nur? Sanft haucht ein Gift verschmolzen mit der Schlacke unserer Seelen in die blassen Gesichter. Haucht und haucht. Noch vor dem Ersticken , der blaue Kopf flucht „Nein“. Sammelt die Lüge den Tod einer Gedankenwelt zusammen, die geprägt ist vom Kampf der Willenskraft. Leergefegt die Hinterhöfe, abgestorben die Wurzeln. Zusammengeschrumpft der Keim. Blechernes Zucken, blecherner Klang. Letztendlich hatten wir doch alles unter Verschluss. Jede einzelne Unregelmässigkeit errechnet. Hofften wir noch gestern auf irgendeinen Funken Hoffnung, erlosch schon heute unser Augenlicht. Es gab immerhin noch Fürsprecher. Für Uns!



© Marcel Strömer
(Ulm/Donau, 1990)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
1542 Nachts
Vorschautext:
Wie die Blätter rauschen
Nachts, ganz leise
Mir und dir die Ruhe teilen
Himmelwärts der Sternenschimmer
Unzählig viele Steine
Auf dem Wege ruhen
Das Atmen leicht und frei
Uns den Frieden weisen
Wolkenfelder gleiten oben
Schweben über Häupter
Eine Brise Hoffnung strömt
Gedanken fallen ein
...
1541 Wandel
Vorschautext:
So seltsam wandelt uns die Zeit
Von gestern in das Morgen
Wie Freude und Glückseligkeit
Nichts bleibt in sich geborgen.

Manch Wechsel eilt dem Mut voraus
Die Jugend reift zum Werden
So ziehe nur den Sinn daraus
Hier Gast zu sein auf Erden.



...
1540 Ich liebe Dich
Vorschautext:
Ich liebe Dich
Und gehe mit
Auch durchs Tor
Der Hoffnungslosigkeit
Wenn Du mir versprichst
Wieder Schmetterling zu sein.

Ich liebe Dich
Und gehe mit
Durch jede Zeit
Der Veränderung
Wenn Du mir versprichst
...
1539 Papierkrieg
Vorschautext:
Kampf den Wörtern
So gedreht, dass sie stechen.
Tief ins Mark.
Wortgefechte.
Paragraphen.

Kampf den Wörtern
Beschäftigung fürs Volk
Um Schweigen zu lernen,
Nein – nicht nachdenken,
Blatt für Blatt
Sich ausziehen.
...
1538 Glaubensbekenntnis eines Bettlers
Vorschautext:
Hinabgestiegen
in das pechschwarze Loch von Trübsal

Hineingedrängt
in das einsame Verlies der bitteren Tränen

Abgetaucht
ins ewige Meer der tiefen Trauer

Vertrieben
von Straßen, Marktplätze und Bahnhöfen durch gesetzliche Verbote, zum „Wohl der Armen“

...
1537 Zwischen den Blumen
Vorschautext:
Zwischen den Blumen
dem Unkraut
dort liegt meine Heimat
An den Wurzeln gezogen
zieht mein Schmerz
liegen auch meine Träume
Sind es nun Hoffnungen
oder verlorenes Vertrauen
oder ist`s gewandelt?
Sprossen neue Triebe?

Durch das Dickicht
...
1536 Papierkrieg
Vorschautext:
Kampf den Wörtern
so gedreht, dass sie stechen
tief ins Mark
Wortgefechte
Paragraphen

Kampf den Wörtern
Beschäftigung fürs Volk
um Schweigen zu lernen
Nein – nicht nachdenken
Blatt für Blatt
sich ausziehen.
...
1535 Erinnerung
Vorschautext:
Komm wie Du bist
Wie Du sein möchtest
Komm zu mir
Als ein Freund

Lass alles stehen und liegen
Und denke nicht daran
Daß Du diesen Ort
Jemals wieder so vorfindest

Komm mit allem
Was Du besitzt
...
1534 Stille
Vorschautext:
Leise schwebt die Nacht über die Dächer der Stadt
Die Vogelgesänge sind entschlummert
Leere Gassen und leere Straßen
Gedanken steigen zum Sternenhimmel hoch empor
Die Luft ist feucht und kühl
Alles hat seinen Platz der Ruhe gefunden
Die Blätter der Birkenbäume bewegen sich leise
Horch in die Nacht – in die Stille.



© Marcel Strömer
...
1533 Spruch
Vorschautext:
Derjenige ist ein Tor
Der die Mauer übersieht
Und hindurchspringt
Derjenige ist ein Tor
Der die Mauer überspringt
Besser
Manchmal umzukehren
Oder sie zu umgehen



© Marcel Strömer
...
1532 mit Dir
Vorschautext:
Ich rauche eine Zigarette
mit jedem Zug
verblassen meine Gedanken
übrig bleiben nur Fragen
warum gehe ich diesen Weg
entlang dem Abgrund
warum dieser Schmerz
und diese Angst
warum suchen meine Gefühle
immer wieder Gründe
sich wegzuspülen wie Sand
enden dann im Meer
...
1531 Weck mich auf
Vorschautext:
Ach mein Herz
es ist schon Zeit,
in deinem bunten
Sommerkleid,
was zu zweit
nur dir gelänge,
wenn die Liebe mich
nun endlich fänge.

Ach so fange mich
in deinem treuen Halt,
als Hoffnungswunsch
...
1530 Die verlorenen Jahre
Vorschautext:
Schau nicht zurück
nach deinen Schuhen
die du verloren hattest
in der Eile, der Hast
als es um dein Leben ging

Lass einfach los
die scharfe Schnur
die dein Herz zerschnitten,
und gefangen hielt
als du lieben wolltest

...
1529 Leidensgenosse
Vorschautext:
Ich möchte,
daß du durch deine Verzweiflung gehst,
hin zu dir selbst.

Im Schutze der Nacht
gehe ich durch meine Finsternis,
im Schutz deiner Liebe,
vervollständige ich mich.




...
1528 Heimatlos
Vorschautext:
Schatten unter Füßen
Unberührtes Land
unschuldig

Kalte Schultern
Forsche Blicke
vorwurfsvoller

Blätter,
die nicht wiegen
Kein Grün das satt
Verlustliebe
...
1527 Spruch | Die Liebe
Vorschautext:
Die Liebe ist wie eine Oase in der Wüste.
Sie ist grün und voller Hoffnung.
Darum, grabe ihr nicht das Wasser ab,
und tausche sie nicht gegen eine Fata Morgana.



© Marcel Strömer
(Magdeburg, 11.06.2007)

Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung,sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden!
1526 Blindheit und geschlagene Wundmale
Vorschautext:
Dort hinten haben sie mich begraben
mir Steine gelegt und Laub geschichtet.
Wilde Wurzeln wuchern jetzt darüber,
stille Vögel sitzen da, suchen nach Insekten.
Menschen kommen selten vorbei,
nur eindringliche Ruhe umhüllt mich.
Keine Fülle dort - etwas Leere,
Nebelschwaden tragen Trauerkleider,
Plastiktüten tanzen im Wind.
Sonnenstrahlen huschen verstohlen übers Feld.
Nebenan verbirgt eine Ruine ihr brüchiges Gesicht.
Mauerreste mit scharfen Kanten,
...
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