Titel | ||||
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1625 | „Menschsein“ | |||
Vorschautext: der Frieden schweigt die Flügel ruhn doch was uns bleibt wenn wir nichts tun? im Trost vielleicht ein Lied dazu das uns erweicht ist das genug? nein sicher nicht! es braucht den Schritt ... |
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1624 | Der Sinn | |||
Vorschautext: Der Wind fegt ahnungslos Gedanken fort, ernste Fragen die sich im Lauf der Zeit die Menschen stellen Zerstreut im Sturm manch kluges Wort, wirft Sinn ins tiefe Meer, führt Atem mit den Wellen Er wartet nicht auf eine freie Bahn, die Welt legt sich zum Schlaf in dunkle Nacht und wird vergehen Der Wind hat dann sein Werk getan wenn jeder Sinn verweht, ... |
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1623 | Angriff auf die Leidensfähigkeit | |||
Vorschautext: Versteinerte Zungen besiegeln, in Wachs gegossenes Schweigen, assistieren Mut und Verdruss, die keinen Widerspruch erlauben Mein geliebtes Volk, der Feind verliert an Wärme, nicht aber den Kopf, zelebriert wie man alle Gewalt verschweigt Jede neue Macht im Land, wünscht sich ein leichtes Spiel, ... |
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1622 | Katzenmusik | |||
Vorschautext: Schellenrassel, Glockenschlag wehleidig ratscht und dröhnt Verzerrung, das wie Eimer blechen mag - gutgemeint - nicht besser aus Entfernung. Ohrverquollen, patscht und schreit, ein Ziepen, flegelnd stößt durch Hörner, verschießt und pulvert lärmbereit des guten Klangbilds letzte Körner. Spur verwundert Dur und Moll, schreckt folgenschwer der Töne Ruh, ... |
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1621 | Schreib doch! | |||
Vorschautext: Dies ist der Diamant um den wir tanzen, den wir schneiden, schleifen und polieren, das sinnliche Gold - das Innere, das wir in alle Welt hinaustragen, noch unbeachtet, als Rohdiamant verschmäht - an dem es zuerst nicht viel zu bewundern gibt. Doch allmählich durch Glaube, Liebe und Leidenschaft im Feinschliff zum glanzvollen Stern hervorgehoben, ans Tageslicht bergen und aufbewahren. Es scheint als hätte durch Abspalten der alltäglichen Dinge des Lebens - ... |
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1620 | Schwarze Flamme | |||
Vorschautext: ich wäre gerne ein lichter Moment der aus der Ferne das Ziel erkennt der nie flieht und richtet nicht giert nicht schreit zur Nacht liebt verdichtet ... |
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1619 | Spruch | Ideal | |||
Vorschautext: >> Wenn wir alle Brüder sind, wären wir auch Schwestern, zusammen könnten wir eine echte menschliche Gemeinschaft bilden, sie unsere Familie nennen und ihr ein neues Zuhause schenken. << © Marcel Strömer (Magdeburg, den 06.08.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1618 | Der Domschatzdieb (zu Quedlinburg) | |||
Vorschautext: dem kaiserlichen Blick folgt Windschrei über Platz vorbei am Galgenstrick im Dom da fehlt ein Schatz so war ein Dieb aktiv er nahm die Klunker mit mit einem eilig Brief war Diebstahl dann verschickt die Flucht verlief exakt nach Augenmaß und Plan denn im Dreivierteltakt schloss man sich dem Ballsaal an ... |
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1617 | Sinn des Gebens | |||
Vorschautext: Schaue in die Welt hinein lass dich nicht von ihr verwirren manches strahlt im hellen Schein lass dich nicht davon beirren Heller Glanz und große Show teilen milde Brot und Spiele künstlich Licht aus treulos Blau solch Sterne gibt es viele Sieh doch wie der Überfluss über tote Meere schreitet ... |
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1616 | Verwandlung | |||
Vorschautext: himmlischer Wind spricht seltsame Worte widersprechen kann ich nicht er drängt mich hin zur Gnadenpforte und verspricht mir helles Licht ich atme ihn es schnürt mir Atem bevor mein altes Herz zerbricht das was ich bin all meine Taten ... |
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1615 | Tier & Liebe | |||
Vorschautext: Wenn ein Tierherz aufhört zu schlagen verliert die Welt ein Stück Natur als da Mensch zu Grabe tragen tragen wir das Tier zur letzten Ruh Dann entschwinden sie durch Wolken über uns unsichtbares Sein denn auch s`Erdenherz will folgen fühlen ohne sie uns so allein Treue Freundschaft findet viel zu selten leider unter uns Menschen statt ... |
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1614 | Geburt | |||
Vorschautext: Noch schlafen die Lieder im Kindertraum verblüht fielen sie nieder wie Blätter vom Baum Erwacht doch ihr Lieben der Winter flieht durch die Hoffnung vertrieben wenn Frühling geschieht Weil Augen und Ohren nun schlagen auf ... |
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1613 | Spuren | |||
Vorschautext: Spuren sind stille Zeichen manche Spur ging über Leichen meine versank einst im Schnee über deine freue ich mich - wenn ich sie endlich wieder seh © Marcel Strömer (Magdeburg, den 19.02.2015) Alle Rechte vorbehalten, besonders das Recht auf Vervielfältigung und Verbreitung, sowie Übersetzung. Kein Teil des Textes darf ohne schriftliche Genehmigung des Autors reproduziert oder verarbeitet werden! |
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1612 | Im Sonnenlicht | |||
Vorschautext: wo Geist als Wort von Mund zu Mund reist Sinn ins Ohr strahlt Liebe dort durch Herzensgrund wie Licht hervor und hebt sich Mut dass Wolken fliehn hat Willenskraft durch Sonnenglut was zweifelnd schien nun abgeschafft ... |
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1611 | Lichtmauer (Zum Wort des Jahres 2014) | |||
Vorschautext: Diese Mauer braucht nur Licht strahlt mit neuem Leuchtgesicht damals schützte sie und fing teilte grauer Beton schicksalhaftes Groß-Berlin Diese Mauer war ein Keil klafften Wunden, nichts war heil damals trennte Ost und West Kalter Krieg entstand Sperranlage bombenfest ... |
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1610 | Zieh mit Frieden | |||
Vorschautext: Du mein Vogel fliege weit entfliehe doch der Winterzeit Sonnenstrahlen liegen bleich mit den Blättern welk dort im Teich Schneekristalle decken zu Verblühendes in Eis erstarrt ... |
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1609 | Vom Verlieren | |||
Vorschautext: Vom Verlieren Was ich verloren habe hatte ich für dich gewonnen den Mantel, den du trägst hatte ich liebevoll fein gesponnen die Blüten, die dich schmücken hatte ich mit meinen Tränen gegossen die Wunden in meinem Gesicht hast du mir zugefügt Aber ich bereue nichts ... |
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1608 | Das Gras in S. | |||
Vorschautext: Das Gras in S. Sicher einmal, wenn nach tausend Jahren, einer über diese Stelle streift. Findet er ein Stück von unseren Haaren, das als Gras aus dieser Erde greift. Diese Stelle wird es sein, es liegen beeinander dicht – wir zwei. Müde von den ewig langen Siegen Gehn nun Fremde hier vorbei. ... |
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1607 | Dein Herz | |||
Vorschautext: Wollte nur deine kalte Hand halten... Als du sie wegnahmst spürte ich – es war dein Herz © Marcel Strömer (Magdeburg, 2006) ... |
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1606 | Minne-Gedicht: Abschiedsstrauß | |||
Vorschautext: Hab all meine Sehnsucht getragen In die schwere, tiefe Spur Niemals wollte dies Los je wagen Als ich von deinem Leid erfuhr Meinen Weg sollte mich zu dir führen Abermals dir Hindernisse ich ertrag Küssen liebkos wollt ich deine Wunden An jedem dunklen Sommertag Also ritt ich los durch dunkle Wälder Hoch die Berge einsam grüner Pfad Kalte Täler Schluchten trockne Felder Halb verhungert, als ich vor dich trat ... |
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